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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0172
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37° Unfinden, Haus Nr. 21 i(52i

Rundbogiges, giebelbekröntes Gartenportal eines Fachwerkhauses. Gelber Sandstein.
Im Bogen eingehauen Monogramm.
HF
1621
An den Schnecken beidseitig das gleiche Zeichen Nr. 32.
Im erneuerten Volutengiebel, unter einem Lichtenstein-Wappen rechteckige Tafel; Schrift Kapitalis, ein-
gehauen und schwarz nachgezogen:
PESALM • A 37 / BEFILCH • DEM • HERRN / DEINE - WEGE • HOFE • AVFF • /
IHN • ER - WIRTS -WOL • / MACHEN • G • E : 1-6-2-1 : A • E :
Ps. 37, 5.
Die Initialen HF könnten jene des Steinmetzen Hans Filbinger aus Seßlach (f 1633) sein. Heinz Filbinger
und Hans Fischer waren damals schon tot; siehe Sitzmann I 152 und 157.
Lohmann, Hs. Ortschronik von Unfinden 12.

371 Zeil, Bildstock 10.6.1622

Unterhalb der Bundesstraße 26, an derWeggabel Stadtsee-Augsfeld steht ein 1970 vom Steinmetzen Blase
anläßlich einer Renovierung in Aufbau und Inschriftengehalt stark veränderter Bildstock aus grauem
Sandstein. Nach Hoppe, der ihn noch im ursprünglichen Zustand sah, erhob sich auf einem mächtigen
Sockel ein zunächst vier-, dann achtkantiger, reich ornamentierter Schaft, darauf eine vierseitige Laterne
von zwei Teilen. Der obere zeigt nördlich die Kreuzigung mit sechsköpfiger Stifterfamilie, vorn (südlich)
Christus mit den Leidenswerkzeugen, links (östlich) die Pieta und rechts (westlich) Christi Fall unter dem
Kreuz. Den unteren, ursprünglich auf geflügelten Engelsköpfen ruhenden Teil, aber auch die Rahmen der
Reliefs umzieht bzw. umzog eine Inschrift. Die Rahmeninschriften wurden bei der Renovierung abge-
schlagen. Schrift Kapitalis, eingehauen. Inschriften nach den 1966 von F. Goetz aufgenommenen Photos.
H. der Schrifttafeln 12, B. 41 bzw. 32, Bu. 2 cm.
Nördlich:
ALS • MAN • ZALT • 1622 • IAHR IST DISER / BIDSTOCK VERFERTIGT
ZBAR • DVRCH / ANDEVTVNG • INNERLICHER • VNT • EVS • / SERLICHER
ANDACHT - WELCHEN • EIN /
Nach der Renovierung zweite Zeile / VERFERTICH, dritte Zeile / UNNERLICHER; vierte Zeile / EIN eingeebnet.
Westlich:
IEDER • FVRVBER ■ GEHENDER • / CHRIST • WOL • SOL • BETRACHT • /
VNSERS • HERN • IESV CHRISTI / MARTER • LEIDEN • VND • STERBEN
Nach der Renovierung: WAS IST (HERRN) ESU ...
Südlich, Original weitgehend unleserlich:
DVRCHWELCHS - WIR AL • DIE EWIGE RVHE / KÖNNEN ERWERBEN ZV •
[ ES] / SEIN HAT • ES • BEKOMMEN • DEN • ANFANG • FEIN / VON
DEM ERBARN VND ACHBARN • IOHANNES
EWIG: EWIGLICHES (abgekürzt); VON MIR DEM bei Hoppe EHRBARN.
Östlich:
LANGHANSEN • SEIN • GESCHEEN / AN 10. IVNY • TAG • GEWIES : GOT • /
VERLEIHE • DAS • SOLCHES • GOT WOL/GEFELLIG • WERCK • KEINEN • VER-
DRIES /

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