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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0174
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Anno • 16(29 DEN 20 • MARTI VS •> / Jst Jn Gott Seellig Entschlaffen Der Er-/same
Jacob [Lutz] < / > / Vnd Dann [Zuuor ?] Anno • 1623 : sam/stags Den
[1. April zu der Nacht zwisch’] / II vnd 12 [Uhr ist /./.j
Todesdatum des Mannes nachgetragen; nach seinem Namen anderthalb Zeilen frei; Ergänzungen nach Hoppe, Kdm. und einem
Photo von etwa 1930; nach Hiernickel hieß die Frau Dorothea.
Hiernickel; Hoppe, Mainlande 16 (1965) 6; Kdm. HAS 75, Inhalt der Inschrift.


375 Maroldsweisach, ev.-luth. Pfarrkirche 5.5.1623


Grabplatte des Veit Dietrich von Stein zum Altenstein, innen an der Nordwand des Langhauses. Graugrü-
ner Sandstein, in der Art ähnlich dem Stein Nr. 349. In der Mitte Vollwappen Stein zum Altenstein; im Feld
oben links und rechts Stein zum Altenstein, unten links Füllbach, rechts Thüngen, alle gefaßt. Inschrift
umlaufend und im unteren Teil des Feldes, Fraktur, eingehauen und nachgezogen.
H. 153, B. 90, Bu. 5 cm. Abb. 107
Umschrift:
Anno 1623 • den 5. May • Jst Jn / Gott • uerschiden der • gottselige vnd adeliche • knaB
Veit ditterich / Von Stein zvm Altenstein vnd marolß-/weisag 14. Jahr. 9 manat 4 dag
4 st. desen. Seelen. Gott gnetig • S / vnd eine Fröliche Vrstend Verleien wole
Letzte Zeile oben im Feld. - st: stund; S: Sein.
Unten im Feld Spruchinschrift:
APOCA: am 14 / caP • selig / sint die / Totten / die • in / dem herrn / sterben von nvn
an biß in Ebigkeit
Off. 14, 13.
Nach Biedermann, Baunach Taf. 11, wäre das Kind am 5. Mai 1643 gestorben; nach Kdm. hätte es Wolf
Dietrich geheißen. Die Wappen ergeben folgende Abstammung: Vater Caspar von Stein zum Altenstein,
Mutter Sabina geb. und verheiratete von Stein zum Altenstein, Großmutter väterlich Scholastika von
Füllbach, Großmutter mütterlich Kunigunde von Thüngen.
Kdm. EBN 148 Inhalt der Inschrift.


376 Memmelsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 7.9.1623


Grabmal des Johann Jörg von Lichtenstein, innen an der Ostwand des Chores. Grauer Sandstein. Freiste-
hende Figur eines gerüsteten Ritters mit Halskrause und Sporenstiefeln, den Helm neben dem rechten
Fuß. Die rechte Hand führt ein Schwert nach rückwärts; Waffe in der linken verloren. Im Volutengiebel
über kräftigem Gebälk Vollwappen Lichtenstein, Stiebar und Lichtenstein; am rechten Rahmen Füllbach.
Im Sockel gereimte Inschrift, Fraktur und Kapitalis, eingehauen, stark verwittert.
H. 370, B. 100; Schrifttafel H. 42, B. 52, Bu. 3 cm.
Herr Johann [Jörg von Lichtenstein] /
Uff Geyersberg [vnd Jppesheim] /
Kriegs Obrister Ritt [er vnd Held] /
Hat vnterm Altar s[ein Totengezeit] /
Alß er durchs haubt [einem Mordschuß] /
Vmb kam bey dr Brücken [amWiesener Schloß] /
Der leib hier ruhet : der seel gnad [Gott] /
Mensch Denck ans End • Bald kompt der Todt /
NATVS 1583 OBIIT 1623 7. SEPTEB
Ergänzt nach Teicher; Mayer gibt 1583 als Todesjahr an. - Deutsche Reime.
Die Wappen stehen für Johann Jörg selbst, seine beiden Frauen Eva von Lichtenstein und Anna Stiebar
sowie für seine Mutter Anna von Füllbach; er war demnach ein Sohn aus der ersten Ehe des Sebastian
von Lichtenstein (Nr. 328); siehe Biedermann, Baunach Taf. 104. - Der Mörder war Veit Emst von Steinau

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