Metadaten

Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0177
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mann, zwei Frauen und ein Kind. In der mittleren Giebelvolute das übliche Bauemwappen, eine Sichel.
Auf der gewölbten Sockeltafel Inschrift, Kapitalis, eingehauen.
H. 90, B. 60, Bu. 2 cm.
ANNO 1624 DEN • 21 • MAR / HABEN • CASPARI • MVLER • VND • / OTILIA • SEIN
• HAVSFRAV • DiSEN / STEIN • GOT • ZV • EREN • AVFRICHT/EN • LASEN •
MAR: Martii.
Hiernickel; Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 5! Kdm. HAS 76 Erwähnung.

380 Augsfeld, Bildstock (1625)

Etwa 100 Meter westlich des Dorfes, am Feldweg nach Haßfurt, befindet sich ein Bildstock aus grünem
Sandstein auf einer Steinplatte. Aus den aufstrebenden Ziervoluten des viereckigen Sockels wächst eine
achteckige Säule mit korinthischem Kapitell, in welches vom und hinten je eine ovale, palmblätterbekränzte
Inschrifttafel eingefügt ist. Darauf ruht die Laterne mit ausladendem Gesims, bedacht von einer geschwun-
genen, gekappten Pyramide. Reliefs: vorne (südlich) Dreifaltigkeit, in Wolken über dem Stifterehepaar
mit seinen zwölf Kindern schwebend; hinten (nördlich) Pieta mit trauerndem Putto; rechts (westlich)
Maria Magdalena; links (östlich) St. Kilian. Der Bildstock wurde zwischen 1959 und 1968 von Steinmetz
Blase (Zeil) stark überarbeitet und später eingelegt. Eine zuverlässigeWiedergabe der Inschrift ist somit nicht
möglich. Schrift Kapitalis, eingehauen.
Medaillons: H. 18, B. 15, Bu. 1,6-2,5 cm.
Vorn:
DEN 28 / APRIL’ IST / ADAM SCHLERETH / ALSELIGER IN GOT / VERSCHITEN
FRV / ZWISCHE [N] 3 / VMD 4 VHR / 1625
Hoppe las vor der Überarbeitung nur verschietetien und die Jahreszahl 1695 und vermutete daher einen religiösen Text; alles
übrige war abgewittert. - In den Sterberegistern der Jahre 1625 und 1695 ist Adam Schlereth jedoch nicht erwähnt.
Hinten:
TEME / MEI HAB AD / AM SCHLER IHRE / IBEN GOT ZV EHI / DISN BILTSTOCK
/ GOT ZV EHRE / HIR SETZE
Hoppe las vor der Überarbeitung: TERIS MEI HAB AD AM SCHLER IHEREM GOT ZV EHR DISN BILTSTOCK
GOT ZV EHREN HIR SETZ L . Für die Wiederherstellung des Textes muß davon ausgegangen werden, daß der Name
A/DAM SCHLERETH in Zeile zwei bzw. drei voll ausgeschrieben erhalten ist. danach ergibt sich: ... had Ad/am Schlereth
se/inen Got zu ehre / disn biltstock / Got zu Ehre / hir setz(en) l(assen). TEME / MEI, vorher TERIS MEI, bedeutet vielleicht
Theres Mei. Wiederholungen - Got zu ehre - sind nicht ungewöhnlich.
Rechts, am Sockel des Relieffeldes:
•S-M-
St. Magdalena; sie ist Nebenpatronin der Pfarrkirche.
Links, ebenda:
• S • K •
St. Kilian; er ist Hauptpatron der Pfarrkirche.
Freundliche Mitteilung der kath. Pfarrämter Augsfeld und Zeil. - Hoppe, Flurdenkmäler 54 Nr. 1/3; ders., Inschriften, Main-
lande 16 (1965) 3.

38if Westheim, ev.-luth. Pfarrkirche 1597-1625

Grabmal (?) des Magister Johann Eberlin, noch zu Krauß’ Zeit (1755) neben der Kirchentüre eingemauert.
Inschrift nach Krauß:
Ossa sub hoc tumulo M.Ioan conduntur Eberi,
meutern coelestis curia patris habet.
Pastor eratfidus commonstrans vulnera Christi,
vnde salus miseris vitaq(ue) vera fluit.

149
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften