Vollwappen Fuchs und Brandenstein beidseits des aus dem Lebensbaum erwachsenden Kruzifixes- In der
unteren Hälfte zehnzeilige Inschrift, die Aufschluß über den Bauverlauf gegeben hat. Schrift Fraktur,
erhaben, kaum mehr zu entziffern.
H. 94, B. 63; Schrifttafel H. 54, B. 35, Bu. 2 cm.
Wolf heinrich fuchs von vnd zv schweins/haupten Fürstlicher Bambergischer bei der
[...] / [ ] vnd fraw vrsula / Füchsin geborne von Brandenstein haben nach
den / [ ] vatter vnd Ge-/vatter [ ] Gestreng vnd vest Philipp Fuchs /
Die restlichen vier Zeilen der Inschrift sind zerstört.
Der Inschrift und Biedermann, Baunach Taf. 52, zufolge waren Obristleutnant Wolf Heinrich Fuchs von
und zu Schweinshaupten, Bambergischer Rat und Amtmann zu Lichtenfels, Sohn des Philipp Fuchs
(Nr. 31 und Nr. 292), und seine Frau, Ursula geb. von Brandenstein, die Erbauer des Schlosses, dessen
„unausgesprochene Formen“ nach Kdm. allerdings auch „einer späteren Zeit“ angehört haben könnten.
Der stämmige Kruzifixus erinnert an Arbeiten Peter Dells d.J. (siehe Einleitung Kap. 2), der allerdings
schon kurz nach 1600 gestorben ist. Die Schweinshauptener Jahreszahl entnehmen die Kdin. (1912) der
Bauinschrift.
Kdm. HOH 88.
387 Haßfurt, ehern, fürstbischöfl. Zehntscheuer, jetzt Baywa-Lagerhaus 1627
Bauinschrift, außen an der Nordwand. Grüner Sandstein. Die aus zwei Teilen zusammengesetzte Tafel
zeigt oben dasWappen des Fürstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg (1622-31), unten die rollwerk-
gerahmte Inschrift. Schrift Kapitalis, eingehauen, nach Kehl Kopie des Jahres 1938.
H. ca. 120, B. ca. 120, Bu. ca. 10 cm.
PHILIPP ADOLPHVS DEI GRATIA / EPISCOPVS HERBIPOLENSIS / ORIEN-
TALIS FRANCONIAE DVX / HAS AEDES RENOVARI ET ALTIVS / ERIGI
CVRAVIT /16 ANNO 27
Mehrere Anfangsbuchstaben sind vergrößert. Auf die bei Kehl 188 f. belegte Nachschöpfung der Schrift deuten neben der gerin-
gen Verwitterung u.a. gebrochene Querbalken, die Art der Verschränkung der erhöhten Anfangsbuchstaben mit den folgen-
den bei FRANCONIAE und CVRAVIT, das Fehlen eines Zeichens für die Endung bei PHILIPP[VS], die unorganische Los-
lösung des Fußschnörkels von der 1 der Jahreszahl.
Philipp Adolf, von Gottes Gnaden Bischof von Würzburg und Herzog von Ostfranken, ließ dies Gebäude erneuern und auf-
stocken im Jahre 1627.
Hiernickel; Kdm. HAS 89f.
388t Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche 1627
(1.) Glocke im Großen Turm, 1741 durch Blitzschlag zerstört. Aussehen sicher ähnlich Nr. 398. Gewicht
über 5 Zentner. Umschrift nach Monasterii Theres Fundatio:
Ad gloriam Dei • et honorem D(ivinae} Virginis Mariae • ac SS. Benedicti, Stephani, Viti,
Catharinae • fieri mefecit Rieveretidus') D(ominus) Thomas Hön Abbas hui9 Monasterij Anno
MD CXXVII
Zum Ruhme Gottes und zur Ehre der göttlichen Jungfrau Maria sowie der Heiligen Benedikt, Stephan, Vitus und Katharina
ließ mich der ehrwürdige Herr Thomas Höhn, Abt dieses Klosters, gießen im Jahre 1627.
An der Flanke, zwischen den beiden Gußmarken (?):
Petrus Bulevil, & Casparus Delson de Huliecourt Lotharingi, mefecerunt zu Closter Theres.
Petrus Bulevil und Caspar Delson aus Huillidcourt, Lothringen, haben mich zu Theres gegossen.
Die Gußmarke des Petrus Bulevil zeigt zwischen zwei Geschützrohren eine Glocke, begleitet von seinen
Initialen:
P B
Die Gußmarke des Caspar Delson zeigt über einem von zwei Türmen flankierten Tor (Stadtwappen von
Huilliecourt ?) eine Glocke. Die Marke umzieht der Name des Gießers:
+ CASPARVS • DELSON
152
unteren Hälfte zehnzeilige Inschrift, die Aufschluß über den Bauverlauf gegeben hat. Schrift Fraktur,
erhaben, kaum mehr zu entziffern.
H. 94, B. 63; Schrifttafel H. 54, B. 35, Bu. 2 cm.
Wolf heinrich fuchs von vnd zv schweins/haupten Fürstlicher Bambergischer bei der
[...] / [ ] vnd fraw vrsula / Füchsin geborne von Brandenstein haben nach
den / [ ] vatter vnd Ge-/vatter [ ] Gestreng vnd vest Philipp Fuchs /
Die restlichen vier Zeilen der Inschrift sind zerstört.
Der Inschrift und Biedermann, Baunach Taf. 52, zufolge waren Obristleutnant Wolf Heinrich Fuchs von
und zu Schweinshaupten, Bambergischer Rat und Amtmann zu Lichtenfels, Sohn des Philipp Fuchs
(Nr. 31 und Nr. 292), und seine Frau, Ursula geb. von Brandenstein, die Erbauer des Schlosses, dessen
„unausgesprochene Formen“ nach Kdm. allerdings auch „einer späteren Zeit“ angehört haben könnten.
Der stämmige Kruzifixus erinnert an Arbeiten Peter Dells d.J. (siehe Einleitung Kap. 2), der allerdings
schon kurz nach 1600 gestorben ist. Die Schweinshauptener Jahreszahl entnehmen die Kdin. (1912) der
Bauinschrift.
Kdm. HOH 88.
387 Haßfurt, ehern, fürstbischöfl. Zehntscheuer, jetzt Baywa-Lagerhaus 1627
Bauinschrift, außen an der Nordwand. Grüner Sandstein. Die aus zwei Teilen zusammengesetzte Tafel
zeigt oben dasWappen des Fürstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg (1622-31), unten die rollwerk-
gerahmte Inschrift. Schrift Kapitalis, eingehauen, nach Kehl Kopie des Jahres 1938.
H. ca. 120, B. ca. 120, Bu. ca. 10 cm.
PHILIPP ADOLPHVS DEI GRATIA / EPISCOPVS HERBIPOLENSIS / ORIEN-
TALIS FRANCONIAE DVX / HAS AEDES RENOVARI ET ALTIVS / ERIGI
CVRAVIT /16 ANNO 27
Mehrere Anfangsbuchstaben sind vergrößert. Auf die bei Kehl 188 f. belegte Nachschöpfung der Schrift deuten neben der gerin-
gen Verwitterung u.a. gebrochene Querbalken, die Art der Verschränkung der erhöhten Anfangsbuchstaben mit den folgen-
den bei FRANCONIAE und CVRAVIT, das Fehlen eines Zeichens für die Endung bei PHILIPP[VS], die unorganische Los-
lösung des Fußschnörkels von der 1 der Jahreszahl.
Philipp Adolf, von Gottes Gnaden Bischof von Würzburg und Herzog von Ostfranken, ließ dies Gebäude erneuern und auf-
stocken im Jahre 1627.
Hiernickel; Kdm. HAS 89f.
388t Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche 1627
(1.) Glocke im Großen Turm, 1741 durch Blitzschlag zerstört. Aussehen sicher ähnlich Nr. 398. Gewicht
über 5 Zentner. Umschrift nach Monasterii Theres Fundatio:
Ad gloriam Dei • et honorem D(ivinae} Virginis Mariae • ac SS. Benedicti, Stephani, Viti,
Catharinae • fieri mefecit Rieveretidus') D(ominus) Thomas Hön Abbas hui9 Monasterij Anno
MD CXXVII
Zum Ruhme Gottes und zur Ehre der göttlichen Jungfrau Maria sowie der Heiligen Benedikt, Stephan, Vitus und Katharina
ließ mich der ehrwürdige Herr Thomas Höhn, Abt dieses Klosters, gießen im Jahre 1627.
An der Flanke, zwischen den beiden Gußmarken (?):
Petrus Bulevil, & Casparus Delson de Huliecourt Lotharingi, mefecerunt zu Closter Theres.
Petrus Bulevil und Caspar Delson aus Huillidcourt, Lothringen, haben mich zu Theres gegossen.
Die Gußmarke des Petrus Bulevil zeigt zwischen zwei Geschützrohren eine Glocke, begleitet von seinen
Initialen:
P B
Die Gußmarke des Caspar Delson zeigt über einem von zwei Türmen flankierten Tor (Stadtwappen von
Huilliecourt ?) eine Glocke. Die Marke umzieht der Name des Gießers:
+ CASPARVS • DELSON
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