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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0050
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Breite des Mauerquaders bestimmt ist, der oben bis an den Bildteil reicht und dessen Fugen teilweise frei-
liegen. Das Relief war zur Zeit Agricolas in Weiß und Gold gefaßt (IV, Bl. 36').
H. 95 cm, B. 195 cm; B. der unteren Kurzzeilen 68 cm; Bu. (I) 5,5 cm, (II) 6 cm; - (I) Gotische Majuskel -
(II) Frühe Kapitalis. Abb. 16, 18
Inschrift I, ergänzt nach Gropp und Brevis Notitia, deren Stiche Relief und Inschrift in unversehrtem Zu-
stand zeigen.
Oben:
FVNDATORES • [H]UI(VS)a) • MfONASTERII • EBRAC]ENSISb) • CONRAD(VS)C)
Rechts:
• REX • ROM[A]NOR(VM)d)
Links:
• BERHTRADIS • (Blattornament)
Unten:
(Blattornament) (RIW]INUSe) [BERNO • FRIDERIC(VS) -]f) GERDRUDIS • REGINA
Kurzzeile:
• DVX • SWEUO[R(VM) •] g)
Inschrift II:
FV(N)DAC(I)O • MO(NA)STER[II]b) / EBRACEN(SIS) • M- C • XXVI •
a) Nur Buchstabenteile noch erkennbar; b) huius monasteriiEbrace fehlt Rauh; c) ohne Kürzungszeichen, das jedoch
oben im Rahmen deutlich erkennbar ist, Gropp, Brevis Notitia, Jäger; d) RO MANOR. Gropp, Brevis Notitia;
e) fehlt Rauh; f) auf dem Foto bei Jäger sind die unteren Teile der Buchstaben noch erkennbar; g) nur die unteren
Hälften der Buchstaben noch vorhanden, während die Zeile auf dem Foto bei Jäger noch vollständig ist; h) ergänzt
nach Gropp und Brevis Notitia.
I: Stifter dieses Klosters Ebrach Konrad, Römischer König, Berthrada, Riwin, Berno, Friedrich, Herzog von Schwa-
ben, Königin Gertrud. - II: Gründung des Klosters Ebrach 1126.
Zur epigraphischen Einordnung siehe Einleitung.
Die Datierung ist umstritten; während Jäger das Relief (mit Inschrift) dem zweiten Jahrzehnt des 13. Jahr-
huinderts zuwies, setzte Rauh die Inschrift I in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts; Wiemer ebenso das
Relief; Mayer schloß sich in der 1. Auflage dieser Datierung an, bezeichnete das Relief jedoch in der 2. Auf-
lage als gotisierend um 1600; der RS schließlich datiert erste Hälfte 14. Jahrhundert. - Für Inschrift II steht
die Datierung in den Anfang des 16. Jahrhunderts außer Zweifel; wahrscheinlich wurde sie zur 400-Jahr-
Feier 1526 angebracht.
Chronik Agricola IV, Bl. 36 (Abb.); Gropp, Monumcnta sepulchralia eccl. Ebrac., Stich nach S. 18 von G.F.Wei-
gant; Brevis Notitia, Stich nach S. 10 von G.F.Weigant; Haas, Slavenland I, 52; Jäger, Ebrach 10, Anm. 1 (Text);
Abb. 5 S. 11 (nur teilweise lesbar); Mayer, Umland 166; 253 (erwähnt); Wiemer, Ebrach 7. Aufl. 9 (erwähnt); RS 368
(erwähnt); Rauh, Monumental-Inschriften 3of. (Text und Übersetzung); ders., Paläographie 48 (erwähnt); F.Geld-
ner, Um die frühen Staufer-Gräber in Ebrach, Lorch und Bamberg, in: Festschrift Ebrach 1127-1977 (1977) 38-52,
Abb. Taf. I (nach Brevis Notitia); R.M.Kloos, Methoden und Möglichkeiten der lateinischen Epigraphik des
Mittelalters, Anhang III, in: Actes du Vlle Congres International d’Epigraphie, im Druck.
K

21

Ebrach, Klosterkirche

Mitte 14. Jh.

Tympanonrelief. Außen, Bogenfeld des Portals (zugemauert) an der Ostwand des südlichen QuerschifFs
(Zugang durch den Hausflur des ehemaligen Spitals); das Portal führte ehemals aus dem Südflügel der
Kirche in die Sepultur. Während das Portal selbst aus der Zeit um 1215 stammt, zeigt das Tympanon das
wesentlich spätere Relief der Kirchenpatrone: Mitte Maria mit Kind, Krone und Zepter auf einfacher
Sesselbank sitzend, links hl. Johannes der Täufer, rechts hl. Nikolaus; die drei Figuren sind in je eine
Nische mit ziemlich flachen Spitzbögen gestellt, die beiden seitlichen wesentlich kleiner; in den Zwik-
keln Rosetten, seitlich Laubwerk. Auf dem unteren Rahmen erhabene Inschrift. - Teilweise zerstört und
verwittert. Das Relief war zur Zeit Agricolas in Weiß und Gold gefaßt (IV, Bl. 36').
H. 130 cm, B. 147 cm, Bu. 3 cm. - Gotische Majuskel. Abb. 17, 19
S(ANCTVS) • IOH(ANN)ES • EWANGEL(ISTA) • + • SANCTA • MARIA • VIRGO •
S(ANCTVS)a) • NYCOL[A(VS)]b) • EP(ISCOPV)S -c)
16
 
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