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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0017
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Augustinereremiten: Seit den 6oer Jahren des I3.jhs. Klosterkirche um 1270 begonnen und 1302
konsekriert. 1813 Übersiedlung des Konvents in das ehemalige Dominikanerkloster. Abriß der Kirche
1824, eines Teils der Gebäude 1899/1900.8
Bürgerspital: Gestiftet 1319 durch den Würzburger Patrizier Johann vom Stern außerhalb der dama-
ligen Stadtmauer vor dem Hauger Tor. Erneuerung der Kirche des 14.JI1.S in der Echterzeit, der
Spitalgebäude 1582 und 1717/ 18.9
St. Burkhard: Gegründet durch Bischof Burkhard als Andreaskloster für den Domklerus. Um 984
Übertragung der Burkhardusreliquien aus der Neumünsterkirche. Nach Brand Neubau durch Abt
Wilemuth (1033-62) an einer etwas weiter nördlich gelegenen Stelle. Abschluß des Kirchenbaus wie
beim Dom erst in der Mitte des 13. Jhs. 1464 Umwandlung in ein Kollegiatstift. Anschließend Neuer-
richtung eines Querhauses und eines Polygonalchors im Osten. Im Süden der Kirche die im Dreißig-
jährigen Krieg zerstörten Klostergebäude, im Norden der Friedhof und eine im 17. Jh. abgegangene
Kapelle. Mehrfache Restaurierungen, besonders 1663/65 durch Gregor Diemaneck, der auch die
Grabdenkmäler der Äbte im Inneren der Kirche erneuerte.10
Deutschhauskirche: Errichtung der Kommende auf einem ehemaligen Königshof, den Bischof Otto
von Lobdeburg 1219 dem Orden schenkte. Gottesdienst zunächst in der 1226 geweihten Kapelle im
Erdgeschoß des romanischen Turms; dann bis gegen Ende des 13.Jh.s Errichtung der Ordenskirche.
Abbruch der mittelalterlichen Kommendegebäude 1694 und barocker Neubau. Nach der Säkularisa-
tion 1805 Kaserne, seit 1918 Sitz verschiedener Behörden. Nutzung der Kirche durch die evangelische
Gemeinde in Würzburg seit 1923.11
Dietrichsspital: Im 12.Jh. gestiftet und dem Domkapitel unterstellt. Durch barocke Neubauten
(Westtrakt ab 1670, Nordflügel 1725-27) Vernichtung der mittelalterlichen Überreste.12
Dominikaner: Entstanden angeblich 1228. Bau der Kirche in der zweiten Hälfte des 13. Jh.s, erstmals
in Würzburg mit gotischen Formen. Durchgreifende Barockisierung ab 1743. Nach Aufhebung des
Klosters 1804 seit 1813 den Augustinereremiten überwiesen.13
Kartause Engelgarten: Als letzte mittelalterliche Ordensniederlassung in Würzburg 1348 durch Rü-
diger und Wolfram Teufel gestiftet, 1351 mit Hilfe des Domkanonikers Eberhard von Hirschhorn
eingerichtet. Mehrfache Umbauten seit dem 16. Jh. Nach 1803 Übersiedlung der Mönche in das Fran-

8 KDStW 361 f.;J. Baier, Geschichte des alten Augustinerklosters Würzburg (Würzburg 1895); ders., Ausgrabungen
beim alten Augustinerkloster in Würzburg 1900 (Würzburg 1901); Th. Kramer, „700 Jahre Augustinerkloster Würz-
burg“, Heiliges Franken 11 (1963), 13-20; A. Zumkeller, Urkunden und Regesten zur Geschichte der Augustiner-
klöster Würzburg und Münnerstadt von den Anfängen bis zur Mitte des 17.Jahrhunderts, 2 Tie., QFW Bd. 18/I-II
(Würzburg 1966/67); ders., „Die Bedeutung der Augustiner für das kirchliche und religiöse Leben in Franken und
Thüringen während des 14.Jahrhunderts“, WDGB11. 18/19 (1956/57), 33-52; A. Kunzelmann, Geschichte der
deutschen Augustinereremiten, Bd. 5 (Würzburg 1974), 125 ff.; Trüdinger, Stadt und Kirche 84-86; M. Zimmer-
mann, „Das Augustinerkloster Würzburg in der Zeit der Säkularisation“, Cor Unum 14 (1956), 88-96.
9 KDStW 535-41; Scharold, Würzburg 251 f; Ullrich, Katholische Kirchen 240-51; Trüdinger, Stadt und Kirche
99, 109-12; O. Meyer, Bürgerspital Würzburg 1319 bis 1969: Festrede aus Anlaß der 650. Wiederkehr des Stiftungsta-
ges am 23.Juni 1969, Mainfränk. Hefte Bd. 53 (Würzburg 1969); H. Muth, „Von Bauten und Kunstwerken im Bür-
gerspital“, 650 Jahre Bürgerspital zum heiligen Geist Würzburg: Festschrift (Würzburg 1969); A. K. Franz, Aus vier
Jahrhunderten innerer Geschichte des Bürgerspitals zum Hl. Geist in Würzburg, Mainfränk. Hefte Bd. 13 (Würzburg
I95i)-
10 KDStW 141-65; Gropp, Coll. nov. I 731-37, II 584-93, 819-22; M. Wieland, „Historische Darstellung des Stiftes
St. Burkard zu Würzburg“, AHVU 15/1 (1861), 43-114; 15/2 (1862), 1-178; Oswald, Kirchenbauten 66-96,
187-95, 201, 204.
11 KDStW 165-79; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 188ff.; E. Huber, „Die Deutschherren in Würzburg“, Franken-
warte (Würzburg 1938), Nr. 30-34; A. Herzig, „Die Deutschordenskommende Würzburg im Mittelalter
(1219-1549)“, Mainfrk. Jb. 18 (1966), 1-120; ders., „Urkunden zum Würzburger Deutschordensbesitz
(1219-1500)“, Mainfrk.Jb. 19(1967), 32-67; C.G. Scharold, „Inschriften der in der ehemaligen Deutschordenskir-
che zu Würzburg vorhandenen Grabsteine“, AHVU 6/1 (1841), 155-58; H.-P. Trenschel, Deutschhauskirche
Würzburg, Schnell Kunstführer Nr. 1143, i.Aufl. (München-Zürich 1978). Der Ordensarchivar Johann Wetzel
stellte 1674 eine Komtursliste zusammen, aber nicht, wie Herzig und H.-P. Trenschel, „Von Grabsteinen aus Würz-
burger Ordenskirchen“, Altfränk. Bilder u. Wappenkalender 78 (1979), 6-8 meinen, aufgrund von heute verscholle-
nen Grabdenkmälern, sondern, zumeist jedenfalls, aufgrund von Urkunden.
12 KDStW 547 f.
13 KDStW 130-40; H.Thurn, „Die Handschriften des Würzburger Dominikanerkonvents in der Universitätsbiblio-
thek Würzburg“, WDGB11. 29 (1967), 5-87. - Im ehemaligen Dominikanerinnenkloster St. Markus (KDStW 363 f.)
wurden bei Umbauten 1986/ 87 alte jüdische Grabsteine, aber bisher keine lateinischen oder deutschen Inschriften aus
der Zeit vor 1525 gefunden.

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