Metadaten

Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0066
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
[ M • CCC] • XXIII • III • NON[(AS)] • MAII • OBIIT • PETRVS • DICTVS
[•••]
Wiedergabe nach KDStW. Nach Agricola: Anno D(omi)ni 1373 3 Non(as) May obijt Wipert(us) Zobel de Guttenberg.
Breite Form der Gotischen Majuskel.
Am 8.Nov. 1375 versprach das Kloster Himmelspforten, am 22. Fehr, künftig einen Jahrtag für
Dietrich Zobel von Guttenberg, seine Gemahlin Kunigunde, seinen verstorbenen Bruder Weiprecht
Zobel, dessen Gemahlin und alle ihre Vorfahren zu begehen (dazu RB IX 273 von 1372 Jan. 26). Daß
Fabricius nur Weiprecht, Dietrich und Kunigunde, nicht aber Peter als Wohltäter des Klosters an-
fuhrt, spricht für die Lesung von Agricola, zumal Peter auch sonst nicht belegt ist (Register zu MB
und RB).
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 279 („in ambitu“); Fabricius, Cisterc., M. ch. f. 258 fol. 198 V; KDStW 226; Rauh, Paläogra-
phie 49; Hoffmann, UR Himmelspforten 378f. Nr. 388.

49

Neumünster

1326 Febr. 14

Stifter- und Grabinschrift des Ludwig von Grünsfeld, Kanonikers von Neumünster. In der Stiftskirche
am zweiten Pfeiler von Westen der Südreihe auf der Ostseite. Grüner Sandstein. Inschrift in sieben
Zeilen auf einer Steinplatte. Schrift eingehauen.
Abb. 31 H. 124 cm; B. 70 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Majuskel.
+ • ANNO ■ D(OMI)NI • M° • CCC° • XXUI0 • / • IN • DIE • S(AN)C(T)I ■
UALENTINJ • OBI/IT • LUDWIG (US) ■ DE • GRVNSUEL/T • SACERDOS •
CANONIC(US) • HUI(US) • /ECCL(ES)IE • QUI • HOC • ALTARE • FU(N)-/
DAUIT • ET ■ AD • JLLUD • P(ER)PETUA(M) • / UICARIAM • ORDINAUIT •
I in UALENTINJ überhöht.
Im Jahre des Herrn 1326, am Tage des heiligen Valentin, starb Ludwig von Grünsfeld, Priester und Kanoniker dieser
Kirche, der diesen Altar stiftete und auf ihm eine Ewigvikarie einrichtete.
Breite Form der Gotischen Majuskel.
Ludwig von Grünsfeld ist 1325 als Kanoniker von Neumünster bezeugt und starb nach dem ältesten
Seelbuch der Dompfarrei am 14. Febr., nach dem Seelbuch der Liebfrauenbruderschaft (fälschlich) am
7. März.
RB VI !73;KDStW 3i6;Rauh, Paläographie 37h u. Taf. 2 Abb. 2 (Foto); Rauh, Monumentalinschriften Nr.24; Engel,
Seelbuch Liebfrauenbruderschaft 36, 83; ders., Seelbücher Dompfarrei 31.

50 f Johanniterkirche 1327 März 16

Grabinschrift des Großpräzeptors jenseits des Meeres und Priors von Deutschland Albrecht von
Schwarzburg. Ehemals in der Johanniterkirche. Seit unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
4- Anno Domini M CCC XXVII o(biit) Frater Albertus de Swarzpurg pridie
sancte Gertrudis magnus Preceptor Transmarinus Prior Alemaniae.
Imjahre des Herrn 1327 starb Bruder Albrecht von Schwarzburg am Tag vor der heiligen Gertraud, der Großpräzeptor
jenseits des Meeres und Prior von Deutschland.
Albrecht, ein Sohn des Grafen Günther IX. von Schwarzburg zu Schwarzburg und seiner ersten Ge-
mahlin Irmgard, war seit 1323 Prior des Johanniterordens.
StAW WU 108/20 von 1692 Jan. 22; Gropp, Coll. nov. l7Öi;Europ. Stammtaf. I Taf. 157.

34
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften