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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0088
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EP(ISCOPV)S WIRCEB(VRGENSIS)a 27 ANNIS C(VIVS) A(N)I(M)A
REQ(V)IESCATb
a Kürzung durch Doppelpunkt.
b Zu ergänzen wäre wohl IN PACE AMEN-, der Text bricht aber ab, da kein Platz mehr vorhanden ist.
Im Jahre des Herrn 13 72, am fünften Tag vor den Kalenden des Juli, starb der hoch würdigste Herr Herr Albrecht Graf von
Hohenlohe, 27 Jahre lang Bischof von Würzburg, dessen Seele (in Frieden) ruhe.
Wappen: oben links frk. Rechen, rechts Rennfähnlein, unten links Hohenlohe, rechts Oettingen.
Zur Person s. o. Nr. 91.
KDStW 410; Freeden, Marienberg 223 f; Schulze, Grablege II 9; Freeden, Festung 160.

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Domkreuzgang

1373 April 29

Grabplatte des Domkanonikers Weiprecht von Stettenberg. Im Nordflügel an der Außenwand der
achte Stein westlich des Portals zum Domseitenschiff (Plan Nr. 34). Roter Sandstein. Im Mittelfeld das
Familienwappen in Konturen auf einem die Fläche plastisch überragenden Schild. Inschrift am Rand
umlaufend, links oben beginnend; Kürzungsstriche und hochgestellte Buchstaben außerhalb der Be-
grenzungslinien. Schrift eingehauen. Früher Sepultur III/14. Die Schmalseite ist oben ganz und unten
mit dem rechten Teil weggebrochen.
Abb. 40 H. über 200 cm; B. 62 cm; Bu. 6,5 cm. - Gotische Majuskel.
[ANNO D(OMI)NI M / CCC] LXXIII [•] III • K(A)L(EN)DAS ■ MAII • IN ■
D[IE • / VENERIS ANTE INVENC]IO(N)IS • S(AN)C[(T)E] / • C(RU)CIS •
O(BIIT) ■ D(OMI)N(U)S • WIP(ER)T(US) • DE STETE(N)BER[C ...]
Ergänzung nach Kramer.
Wappen: Stettenberg.
Der Domherr Weiprecht, ein Sohn des Albrecht von Stettenberg, war 1371 zugleich Pfarrer zu Nieder-
lauda, wo er in der Marienkapelle eine Meßpfründe stiftete.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. ioov; Biedermann, Ottenwald Taf. 414; Salver 294 (Zeichnung, bereits mit den
Beschädigungen); Amrhein, Reihenfolge I 280 Nr. 860; Brand, Grabdenkmäler 17 Nr. 102; KDStW 116.

94 f Neumünster 1373 Sept. 1

Grabinschrift des Kanonikers und Kustos von Neumünster Arnold von Kitzingen. Ehemals auf einem
Stein über dem Grab. Wohl anläßlich des Umbaus der Stiftskirche im 18.Jh. verschollen.
A(nn)o Domini MCCCLXXIII prima die Septembris obijt Dominus Arnoldus de
Kitzingen canonicus et custos huius Ecclesiae cuius anima requiescat in pace Amen
Wiedergabe nach Fabricius (fol. 207V ohne Amen).
Arnold von Kitzingen, auch von Willanzheim genannt, ist 1340 bis 13 5 5 als Kanoniker, 1369 als Kustos
in Neumünster belegt.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 86r, 207V; Engel, UR Stadt Würzburg 201, 213f.; ders., Seelbuch
Liebfrauenbruderschaft 30, 80, 130; ders., UR kirchliche Verwaltung Würzburg löqf.

95f Marienberg 1375 Sept.20

Grabplatte Gottfrieds von Simmringen des Jüngeren. Das Original wurde wahrscheinlich in der Echter-
zeit durch die gegenwärtige Platte ersetzt. Im Rundbau der Marienkapelle in der NW-Nische der
mittlere Stein. Roter Sandstein. Im Mittelfeld unten in vierpaß förmiger Eintiefung als Flachrelief das
Vollwappen (mit Bügelhelm). Bis 1936/37 in der dritten Reihe von Osten der zweite Stein von Norden.

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