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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0096
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1131 Kloster Himmelspforten 1387 Dez. 21

Grabinschrift des Konrad von Hutten. Ehemals im Kreuzgang des Klosters. Im 17.Jh. noch vorhan-
den; seither verschollen.
Anno D(omi)ni • 1387 • am S(anct) Thomae Zwolffbotten tag starb Herr Conradt
von Hutten
Wiedergabe nach Fabricius.
Eltern: der Ritter Friedrich von Hutten und Hedwig von der Ronneburg. Konrad, belegt ab 1349, war
fuldischer Marschall, mainzischer Amtmann und würzburgischer Hofmeister. Seine Tochter Marga-
rethe s. u. Nr. 135. Fabricius nennt ohne nähere Angaben sechs Wohltäter des Klosters Himmelspfor-
ten aus der Familie von Hutten: Frowein (gest. 1373, Konrads Bruder und Stammvater der noch
blühenden Linie Stolzenberg), Peter (zuletzt belegt 1396, ein weiterer Bruder), Friedrich (gest. 1403 /
07, Konrads Sohn, oder: gest. 1349, Konrads Bruder), Anna, Elisabeth (Konrads Gemahlin, gest.
1383 Okt. 6, s. o. Nr. 109) und Katharina (erste Gemahlin von Konrads gleichnamigem Enkel, gest.
1415 Juli 20, s. u. Nr. 170).
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 281 („in erecto lapide ad capitulum“); Fabricius, Cisterc., M. ch. f. 258 fol. 2oor; Bieder-
mann, Baunach Taf.79; Möller, Stamm-Taf. NF II Taf.78.

114t Stift Haug 1389 Dez. 3

Grabinschrift des Stiftskanonikers Berthold von Lisberg. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 ver-
schollen.
Reuerendus ac Nobilis Dominus Bertholdus de Liesberg Canonicus Praesbyter
Creatori animam reddidit suam[,] corp(us) autem hoc in loco fuit positum anno •
1389 • die 3 decemb(ris) quiescat in pace. Immemor Lethi.
Wiedergabe nach Fabricius.
Immemor Lethi fol. 18 r von anderer Hand angefugt.
Der hochwürdige und edle Herr Berthold von Lisberg, Kanoniker und Priester, gab seine Seele dem Schöpfer zurück, sein
Körper aber wurde an diesem Ort begraben im Jahre 1389, am dritten Tage des Dezembers; er ruhe in Frieden. Sei nicht
des Todes eingedenk!
Über Berthold von Lisberg ist sonst nichts Näheres bekannt. Mit dem Kanoniker im Stift Haug Bert-
hold Liebst, der 1449 urkundlich belegt ist und nach dem Liber regule Haugiensis am 11. März, Gum-
berti confessoris, starb, kann er nicht identisch sein.
Fabricius, Colleg et Equestr., M. ch. f. 266 fol i8r, 59V; Ullrich, Liber regulae 261, 265b, 329.

115 t Domsepultur 1390 Sept. 6 (?)

Grabplatte des Domkanonikers Gottfried von Hohenlohe. Ehemals Sepultur 1/ 20. Das Original ging
verloren, als in dem Grabe der Domkanoniker Philipp von Hohenlohe (gest. 1541 März 2) beigesetzt
wurde. Auf dessen Grabplatte (an der Ostseite der Sepultur in der sechsten Kapelle von Norden auf der
Nordseite, Plan Nr. 22) gemeinsame Gedenkinschrift für Gottfried und Kraft von Hohenlohe: Die
fünfzeilige Inschrift steht im Mittelfeld auf einer Tafel, deren kürzere Seiten konkav geschweift sind.
Darüber in Flachrelief das Bild zweier Verstorbener (Philipp und Gottfried, da Kraft Sepultur III/21
beigesetzt war) in liturgischer Gewandung als Diakone (mit Dalmatik, Birett und Buch); darunter
Gedenkwappen (Schild, Spangenhelm, Helmdecke und Helmzier).
Gedenkinschrift von 1541 (nach Salver)
OBIERVNT • IN • D(OMI)NO • VE= / =NERABILES • ET • GENERO= / =SI •
VIRI • D(OMI)NI • GOTFRIDVS / ET • CRAFFTO • COMITES • DE / HOEN-
LOE • CANO(NI)CIa • HERBI(POLENSES) •
a CI hochgestellt.

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