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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0098
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A) Im Osten der Adler des Johannes
s(anctvs) • iohannes •
B) Daran anschließend der Löwe des Markus
s(anctvs) • ma/rcvs
C) Daran anschließend der Stier des Lukas
s(anctvs) • lv/cas
D) Im Westen der Engel des Matthäus
s(anctvs) • mate/vs
Da der Chor am 15. April 1393 als vollendet bezeichnet wird, müssen die vier Schlußsteine kurz vorher
entstanden sein.
KDStW 250, 255; K. Gerstenberg, „Die Bauplastik der Marienkapelle zu Würzburg“, Zs. f. Kunstgesch. 21 (1958), 108 f.
u. Abb. 2-4 (Fotos von Engel, Löwe und Stier).

II8J Stift Haug 1393 Okt. 18

Grabinschrift des Stiftskanonikers Nikolaus von Ummerstadt. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656
verschollen.
A(nn)o M CCC XCIII • XVIII (octo)bris obiit R(everen)d(us) ac Nobilis D(omi)-
n(us) Nicolaus de Vmmerstat Can(onicus) huius eccl(es)iae cuius a(n)i(m)a deo
uiuat amen
Wiedergabe nach Fabricius; fol. i6r: Vmmenstat', fol. 47t: octobris, Vmmerstadt-, fol. 59V: Vmmerstat.
Nikolaus von Ummerstadt war 1374 Vikar und 1384 Kanoniker im Stift Haug. Der Liber regule
Haugiensis gibt übereinstimmend mit der Grabinschrift den 18. Okt. als Todestag an.
Fabricius, Cathedr. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. i6r, 47 t, 59V; Ullrich, Liber regulae 309, 318; A. Wendehorst, „Analek-
ten zur Geschichte der Abtei Münsterschwarzach im Spätmittelalter“, WDGB11. 25 (1963), 127; Zumkeller, UR Augusti-
ner 150.

119t Domkreuzgang (Burggrumbach) 1393 Dez. 3

Grabplatte des Domkanonikers und -scholasters Heinrich von Reinstein. Ehemals Sepultur II/10. Das
Original wurde dort gegen eine Gedenkplatte aus grünem Sandstein ausgewechselt, die im Mittelfeld
in neun Zeilen eine Inschrift und darunter das Familienwappen auf einem Tartschenschild zeigte. Über
das Aussehen und den Verbleib des Originals ist nichts bekannt. Die Gedenkplatte, die wohl aus dem
17. Jh. stammt, wurde bei Auflösung der Sepultur als zweiter Stein von Osten an die Außenwand im
Südflügel des Domkreuzgangs gestellt, beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 beschä-
digt und 1960 nach Burggrumbach verlagert. Sie ist in zwei Teile zerbrochen; links oben und rechts
unten fehlen einige Stücke.
Gedenkinschrift 17.Jh.: H. 107 cm; B. 74 cm; Bu. 4 cm.
[AN(N)O • D(OMI)NI • 13]91 • VIGILIA • / [SANCTE ■ B] ARBARE • O(BIIT) •
/ [VENERABI]LIS • DOMINUS • / HEINRICHS • REINSTEIN • / SCHOLA-
STICUS • ET • CA/NONICUS • HUIUS • EC/CLESIAE CUIUS • ANI/MA •
REQUIE(SCAT) • IN • / PACE • AME(N) •
Ergänzungen nach der Zeichnung bei Salver.
Wappen: Reinstein.

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