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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0099
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Heinrich von Reinstein wird 1390 und 1391 als Domherr genannt und soll nach dem Liber sepulture am
3. Dez. 1393 als Scholaster gestorben sein. Domscholaster war freilich von 1381 bis 1400 Konrad von
Reinstein; deshalb meint Amrhein, es handelt sich um den Scholaster von Stift Haug, Heinrich von
Reinstein, der 1366 und 1377 belegt ist, aber am 24. Jan. eines ungenannten Jahres verstarb. Salver
bezeichnet Heinrich von Reinstein zusätzlich als Domkantor, doch konnte diese Angabe nicht über-
prüft werden.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 103 v (ohne den Segenswunsch); Salver 246h (mit Zeichnung der Platte des 17.JI1S);
Ullrich, Liber regulae 257 (nach StAW Stdb. 128 fol. 23 r); Kühles, Stifthauger Dekanatsbuch 51 f. (1366 Okt. 6 und 1370
Juli 6); Amrhein, Reihenfolge I 242 Nr.762; Brand, Grabdenkmäler n Nr. 34.

120J Stift Haug 1395 Aug. 14

Glocke, die sog. Margel oder Gloriosa. Ehemals im Süd- oder Stiftsturm der Kirche im unteren Glok-
kenstuhl die mittlere Glocke. Bronze. Zweizeilige Schulterinschrift zwischen drei Doppellinien; die
obere Zeile Majuskeln, die untere Minuskeln (A). Am Mantel vier Medaillons mit den Symbolen der
Evangelisten, dazwischen viermal die Darstellung des gekreuzigten Heilands mit Maria undjohannes,
dazu eine Inschrift (B). Stark ausspringende Henkel mit zopfartiger Verzierung. Zugrundegegangen
im Zweiten Weltkrieg.
H. 168 cm; B. 165 cm.
A) + LVCAS + MARC VS + MATTHE VS + JOHANNES O REX GLORIE VENI
CVM [PACE] / Ad honorem Dei omnipotentis et gloriose Dei genetricis matris
eius atque sanctorum Johannis Baptiste et Evangeliste huius ecclesie anno m° ccc°
lxxxxv° in vigilia assumptionis Dei genitricis marie completum est presens opus
B) gloriosa
Zu Ehren des allmächtigen Gottes, der glorreichen Gottesmutter sowie der heiligen Johannes des Täufers und des Evange-
listen dieser Kirche wurde das vorliegende Werk im Jahre 1395 an der Vigil von Mariä Himmelfahrt vollendet.
Im alten Stift St.Johann zum Haug diente diese Glocke zum Anschlägen der Stunden und nach einer
Stiftung von 1607 jeden Freitag zum Läuten für das Tenebrae.
DAW Stift Haug n Varia (Notiz 17.JI1.); Ullrich, Katholische Kirchen 232h; KDStW 212.

121 Kloster Himmelspforten 1395 Sept. 9

Grabplatte der Elisabeth von Grumbach mit Gedenkinschrift für Andreas, Eberhard und Bernhard von
Grumbach. Im Ostflügel des Kreuzgangs an der Wand der erste Stein von Norden. Roter Sandstein.
Im Mittelfeld die nach dem 20. April 1482 angebrachte Gedenkinschrift und als Ritzzeichnung der
gleichzeitige Wappenschild. Grabinschrift für Elisabeth von Grumbach auf einem Band umlaufend,
oben links beginnend; Schrift eingehauen. Früher im Ostflügel des Kreuzgangs am Boden der sechste
Stein von Süden; seit dem Wiederaufbau 1963-67 am heutigen Standort.
H. 216 cm; B. 117 cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 52
+ Do • ma(n) • zalt • noch / • christ (i) • gebürt • M[°] • ccc° • Ixxxxv0 • am donrstag •
vo[r] / • dez • heilg(en) • crvtz / • dag • exaltac(i)o(nis) ■ starb • Else • von ■ Grünbach
Wappen: Grumbach.
Zur Gedenkinschrift s. u. Nr. 308.
Elisabeth war (nach Beyer) vielleicht eine Tante oder früh verstorbene Schwester des in der späteren
Inschrift erwähnten Andreas von Grumbach.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 280; KDStW 227-29; Muth, Himmelspforten 14; Beyer, Grumbach XXIXf., XCII.
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