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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0111
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Nikolaus wird zuerst am 9. Aug. 1373 als Würzburger Domherr genannt, war am 9. Mai 1391 Pfleger
der Dompropstei für den Kardinal Philipp von Alengon, am 12. Mai 1391 auch Domkustos, wohl als
Nachfolger des Otto von Heldritt (gest. 1386 Sept. 11), und wurde noch im gleichenjahr als Nachfol-
ger des Grafen Burkhard von Hohenberg (gest. 1391 Sept. 8) Domdekan. Nikolaus’ Obleien wurden
bereits am 20. Sept. 1404 verteilt, während er erst am 9. Okt. 1404 starb.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 105t (nach der Platte von 1532, aber ohne Angabe der Inschrift); Salver 245, 387f.
(mit Zeichnung der Platte von 1532); Amrhein, Reihenfolge I 224 Nr. 677, II 27 Nr. 878.

I47t

Stift Haug

1404

Grabinschrift des Stiftskanonikers Peter Herdinger. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschol-
len.

Anno a nato D(omi)no M ■ CCCC • IIII obiit Venerab(ilis) D(omi)n(us) Petr(us)
Herdinger Canonic(us) huius Eccl(es)iae cuius a(n)i(m)a requiescat in pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. i6r; fol. 5<?v: MCCCCIV.
Über Peter Herdinger ist bisher nichts Näheres bekannt.
Fabricius, Cathedr. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. i6r, 59V.

148 t Stift Haug 1405 Febr. 11

Grabinschrift des Stiftskanonikers Konrad Schiller. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschol-
len.
Anno Domini M • CCCC • V in die Beatae Scholasticae Virginis obijt Dominus
Conrad(us) Schelher Canonicus huius Ecclesiae cuius anima requiescat in pace
amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 59 V.
Konrad Schiller war 1398 Kanoniker von Stift Haug und starb nach dem Liber regule Haugiensis am
11. Febr., Scolastice virginis. Allgemein ist Scholastika am 10. Febr., aber aus dem Liber regule Hau-
giensis ergibt sich eindeutig der 11. Febr., der auch im Seelbuch der Liebfrauenbruderschaft Scolastice
virginis bezeichnet wird.
Fabricius, Colleg. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. 18 r, 57t, 59 V; Ullrich, Liber regulae 260, 331; Engel, Seelbuch Liebfrau-
enbruderschaft 113.

149t Domsepultur 1405 Mai 25

Grabplatte des Domkanonikers Kraft von Hohenlohe. Ehemals Sepultur III/21. Das Original ging
verloren, als in dem Grabe der Domkanoniker Graf Franz von Hatzfeld-Gleichen (gest. 1685 Febr. 2)
beigesetzt wurde. Zur Gedenkinschrift für Kraft s. o. Nr. 115 f.
Anno D(omi)ni 1405 in die S(ancti). Vrbani Ob(iit) Ven(erabilis) • D(omi)n(us)
[...] Comes d(e) Hohenlohe
Wiedergabe nach Fabricius fol. roir.
Wahrscheinlich handelt es sich um Kraft, einen Sohn Krafts IV. von Hohenlohe zu Weikersheim und
der Landgräfm Anna von Leuchtenberg, der von 1389 bis 1397 Domherr in Würzburg war. Bei ihm
waren bisher sowohl das Jahr als auch der Tag des Todes unbekannt, während die Todestage für Al-
brecht, den Sohn des Ludwig von Hohenlohe zu Uffenheim (Domherr 1356, gest. am 22. April unge-
nannten Jahres), und Georg (Domherr 1382, gest. am 30. April ungenannten Jahres), die Todesjahre
für Friedrich (Domherr 1367, 1397 verstorben) und Ulrich (Domherr und 1407 verstorben) nicht mit

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