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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0112
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der Inschrift übereinstimmen. Da die Hohenlohe erst nach dem Anfall der Ziegenhainschen Erbschaft
1451 den Grafen titel führten, hat Fabricius sicher das Wort comes verlesen, vielleicht für den Namen
crafto.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 94t, 101 r, 105 v; Biedermann, Grafenhäuser Taf. 19; Salver 349 (mit Zeichnung);
Amrhein, Reihenfolge I 217E Nr.661, 236 Nr.713, 235 Nr.710, 247 Nr.741, II 120 Nr.1138, 225E Nr. 1407; Brand,
Grabdenkmäler 9; KDStW 120; Europ. Stammtaf. V Taf. 1; Stammtafeln des fürstlichen Hauses Hohenlohe, hg. Fami-
lienverband des Fürstlichen Hauses Hohenlohe (Öhringen 1979), Taf. 3.

I50t

Kartause Engelgarten

1406 März 5

Grabinschrift der Gerhaus Zingel. Ehemals in der Klosterkirche in der Nähe des Hieronymusaltares.
Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Anno Domini 1406 • 3 • Nonas Martij Gerhusa Zingelin obijt.
Wiedergabe nach Fabricius. Ullrich fälschlich Febr. 27 [= 3 • Kal. Martij],
Vielleicht auf demselben Stein wie die Grabinschrift des Konrad Zingel (s. o. Nr. 103 f). Konrad und
Gerhaus waren die Eltern der Barbara Zingel (s. u. Nr. 159 t).
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 r; Ullrich, Engelgarten I 21 f.

Dlt

Kartause Engelgarten

1406 Okt. 28

Grabplatte der Mechthild Freitag. Ehemals in der Klosterkirche am Portal des Hauptschiffs („in gali-
laea in ecclesia“ nach Fabricius). Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen. Nach Ullrich befand
sich ihr Grab bei der Zelle H im Kloster.
Anno D(omi)ni 1406 • 5 • Kalend(as) • Novembr(is) • Obijt Domina Mechtildis
Freitagin.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 r; Ullrich, Engelgarten I 30.

152 Franziskanerkirche 1407 Okt. 14

Grabdenkmal der Anna, Gemahlin des Urban Zingel. Im Langhaus an der Nordwand der erste Stein
von Westen. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld Hochrelief der Ganzfigur des Verstorbenen in modischer
Tracht, auf einer Konsole stehend. Am Unterarm hängt der Rosenkranz. Inschrift umlaufend, oben
links beginnend. Schrift eingehauen. Bis 1945 war das Grabdenkmal durch die im 17.Jh. aufgeführte
Mauer der Orgelbühne teilweise verdeckt.
H. 205 cm; B. 100 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • M ■ cccc • vifr* •/...] • fritag • noch ■ sant • burckarcs • tage • starb •
fraw • / Anna ■ // vrban / • zingels • husfraw • der • gnadde • got • amen •
Bei // Unterbrechung durch die Konsole.
a Rezente Ergänzung.
14. Okt. 1407, da Burkhardi in der Diözese Würzburg am Donnerstag nach dem 9. Okt., Dionysii, begangen wurde
(Wendehorst, Bistum I 25).
Wappen: links Doppeladler (Hauber nach BayHStAM WU 7937 von 1347 Febr. 17), rechts Doppel-
flug mit Pfeilspitze (Zingel).
Urban Zingel war Hofschultheiß zu Würzburg und stand mit seinem Bruder Engelhard in enger Bezie-
hung zum Franziskanerkloster.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 569r; Eubel, Bestattete9; Pinder, Plastik 138 f. u. Taf. 51 (Foto); KDStW
190; Büchner, Franziskaner-Minoritenkloster 106.

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