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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0123
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Heinrich von Gräfendorf, bereits 1389 Domkanoniker in Würzburg, war zeitweise 1404 und 1407
Vizedekan, gehörte 1408 zu den Gegnern des Bischofs Johann I. von Egloffstein, war 1412 General vi-
kar des Bischofs Johann II. von Brunn und wohl seit 1417 Domscholaster. Sein Todestag ist der
22. März 1420 (nach Amrhein).
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 100v (nach der Platte von 1574, aber ohne Angaben zu Gräfendorf); Salver 250,
472f. (mit Zeichnung der Platte von 1574); Reininger, Archidiacone 158 Nr. 8; Amrhein, Reihenfolge I 241 f. Nr. 725, II
48 Nr. 947; Brand, Grabdenkmäler 22 Nr. 139.


I8l f

Domsepultur

1420 April 26


Grabplatte des Domkanonikers Gernand Truchseß von Wetzhausen. Früher Domsepultur IV/13. Der
stark beschädigte Stein zeigte im Mittelfeld unten das Familienwappen. Von der umlaufenden Inschrift
waren im i8.Jh. nur noch die unteren Teile erhalten. Wahrscheinlich ging der Stein bei der Auflösung
der Sepultur 1908 verloren.
Gotische Minuskel.
Anno I4[..] 26 Aprilis obijt Venerab(ilis) • dom(inus) • Gerardus Trucksess de
Wetzhausen Canonicus huius Ecclesiae.

Wiedergabe nach Fabricius.
[ / ] Aprilis • O(biit) • d(omi)n(vs) Gernandvs • / trvchseß canonic(vs) •
hvi(vs) • / eccl(es)ie • cvi(vs) • a(n)i(m)a • reqviescat ■ in pace •[....]
Wiedergabe nach Salver.
Wappen: Truchseß von Wetzhausen.
Der Verstorbene heißt im Liber sepulture Gernardus, bei Gropp Gerhardus, bei Salver Gernandus. Jahr
und Tag seines Todes ergeben sich aus dem Liber sepulture.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 9or; Vat. lat. ni36fol. 4O7r;Gropp, Coll. nov. I 845; Salver266f. (mitZeichnung);
fehlt bei Biedermann, Baunach Taf. iÖ4ff, und in der Regula II; Amrhein, Reihenfolge I 261 Nr. 774.


182 t Domkreuzgang 1420 Sept. 20


Grabplatte des Domizellars Otto von der Kere. Das Original ging verloren, als in dem Grab (Sepultur
IV/17) der Domkanoniker Siegmund Truchseß von Henneberg gen. von der Kere (gest. 1558
Okt. 22) beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Westflügel des Dom-
kreuzgangs an der Außenwand der sechste Stein von Süden (Plan Nr. 6). Inschrift umlaufend, links
oben beginnend; Familienwappen mit Helm, Helmdecke und Helmzier im Mittelfeld unter der In-
schrifttafel für Siegmund.
Gedenkinschrift von 1558
AN(N)O D(OMI)NI • MCCCCXX / IN VIGILIA S(AN)CTI MATHEI
AP(OSTO)LI OBYT D(OMI)N(VS) OTTO / [DE KEHRE CANomcus hmus]
/ ECCLESIAE C(VIVS) ANIMA REQVIESCA[T IN] PACE AMEN3
Ergänzung nach Salver und, in Kleinbuchstaben, nach Fabricius (dort Keere).
a AMEN fehlt bei Fabricius.
Otto von der Kere starb als Domizellar ohne Emanzipation zum Vollkanoniker.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 91 r; Vat. lat. 11136 fol. 407V; Salver, 267, 4o6f. (mit Zeichnung der Platte von
1558); Amrhein, Reihenfolge I 2Öof. Nr.773, II 257 Nr. 1509; Brand, Grabdenkmäler 15 Nr.72.

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