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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0122
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I77t Neumünster 1419 April 20

Grabinschrift des Kanonikers und Scholasters von Neumünster Heinrich Kaiser. Ehemals auf einem
Stein über dem Grab. Wohl anläßlich des Umbaus der Stiftskirche im 18.Jh. verschollen.
Anno Domini ■ M • CCCC XVIIII Vicesimo die Mensis Aprilis obijt Dominus
Henricus Keiser Canonicus et Scholasticus huius Ecclesiae cuius anima requiescat in
pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 207V; fol. 86r: MCCCCXIX, Keyser, Ecclesiae N(ovi) Monast(erii).
Heinrich Kaiser (auch Keyser, Kyser, Cesaris) von Ostheim, ein Mainzer Kleriker, war 1400 Kanoni-
ker in Neumünster, 1402 Vikar am Marienaltar im Stift Aschaffenburg, 1405 Notar, 1416 Kantor in
Neumünster. 1418 verzichtete er auf die Kantorei und auf die Pfarrkirche in Wermichshausen, erhielt
aber dafür die Scholastrie in Neumünster. Am 15.Juni 1419 ist er urkundlich als verstorben belegt.
Fabricius, Colleg. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. 86r, 207V; Amrhein, Archidiakonat Aschaffenburg 132, 140; Engel, Vat.
Qu. 52, 87, 144, 153; Schuhmann, Statutenbuch St. Gumbert 172.

178t

Kartause Engelgarten

1419 April 26

Grabplatte des Hartung Schimmel von Meiningen. Ehemals in der Klosterkirche beim Eingang des
Hauptschiffs („in galilaea in ecclesia“ nach Fabricius). Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Nach Ullrich befand sich das Grab bei der Zelle M.
Anno D(omi)ni 1419 • 6 Kalend(as) • Maij ■ Obijt Hartungus Schimel de Meinun-
gen.
In der Kartause Engelgarten starb am 21. April 1438 der Profeß Johann Schimmel, vielleicht ein Ver-
wandter.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 r; Ullrich, Engelgarten I 30, II 147.

I79t

Kloster Himmelspforten

1419 Aug. 14

Grabinschrift der Äbtissin Margarethe von Flach. Ehemals „ante analogium et columnam in capitulo“
(nach Fabricius). Seit unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
Anno D(omi)ni • 1419 ■ in Vigilia gloriosae Virginis Assumptae obyt D(omi)na
Margaretha de Flach Abbatissa, cui(us) anima requiescat in sancta pace.
Margarethe von Flach ist ab 1400 (nach Fabricius) bzw. 1411 (nach Agricola) als Äbtissin von Him-
melspforten belegt.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 143-45, 269E (Text), 286; Fabricius, Cisterc., M. ch. f. 258 fol. 190t.

i8oj Domkreuzgang 1420 März 22
Grabplatte des Domkanonikers Heinrich von Gräfendorf. Das Original ging verloren, als in seinem
Grabe (Sepultur III/17) der Domkanoniker Georg von Heusenstamm (gest. 1574 Dez. 6) beigesetzt
wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Fen-
sterwand der erste Stein von Osten (Plan Nr. 118). Die Grabplatte zeigt lediglich unten unterhalb des
Wappens Heusenstamm das Wappen Gräfendorf mit dem Namen auf einem Schriftband bezeichnet,
das vom Wappenschild geteilt wird.
Grefen / dorff
Wappen: Gräfendorf.

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