Anno D(omi)ni I4[. .]a In die S(ancti) ■ Stephani Inventionis Obijt D(omi)na Mar-
garita de Born, de Seckendorff alias de Rinhoven.
Wiedergabe nach Fabricius.
a 1417 nach Ullrich.
Margarethe, eine Tochter des Konrad von Born und der Anna von Fronhofen, war die Gemahlin des
1392 und 1404 belegten Wilhelm von Seckendorf-Rennhofen zu Roßbach.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 v; Biedermann, Steigerwald Taf. 155; Ullrich, Engelgarten I 30, 31 f.
175
Domkirche (Burggrumbach)
1418 Sept. 28
Bauinschrift. Ehemals am nördlichen Westturm an der Galerie, die den Ansatz des Turmhelms umgab.
Roter Sandstein. Inschrift in einer Zeile fortlaufend. Schrift eingehauen. Die Inschrift wurde beim
Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 schwer beschädigt; vier Fragmente mit rechteckigem
Querschnitt lagern seit 1960 in Burggrumbach.
H. 16,5 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
[anno • d(omi)ni • m • cccc • xviii • in • vigilia • s(an) cti • michaelis • constrvcta • est • hec •
circv]mferencia • cv[m] • pinnacvlo ■ tempore • iohan(n)is • kirchner • m(a)g(ist)ri •
fabrice ■
Ergänzung nach KDStW. Himmelstein, Chilians-Dom 15 fugt am Ende hinzu: Maria Favente.
ImJahre des Herrn 1418, an der Vigil des heiligen Michael, wurde dieser Umgang mit der Spitze unter dem Magister fabrice
Johann Kirchner errichtet.
Unter dem magisterfabrice ist nicht der Meister der Bauhütte, sondern der Vorsteher der Kirchenfabrik,
des für den Unterhalt der Kirche eingerichteten Sondervermögens, zu verstehen. Das Amt des Kirchners
wird mehrfach in Quellen des ij.Jhs. genannt(z. B. StAWHV MSf. 8i*fol. 2r). Fürjohann wurde die
Amtsbezeichnung offensichtlich zum Familiennamen.
KDStW 26, 39.
176 t Domsepultur 1419 März 12
Grabplatte des Domkanonikers Balthasar von Maßbach. Das Original ging verloren, als in dem Grabe
(Sepulturll/14) der Domkanoniker Georg von Maßbach (gest. I555jan. 8) beigesetzt wurde. Gedenk-
inschrift aufdessen Grabplatte im Mittelfeld unten aufeiner dreizeiligen Tafel, darüber Gedenkwappen.
Im Mittelfeld selbst Ganzfiguren der beiden Verstorbenen als Flachrelief in liturgischer Gewandung als
Diakon (mit Dalmatik, Manipel, Birett und Buch). Diese Grabplatte stand an der Westwand der Dom-
sepultur als elfter Stein nördlich des Eingangs vom Domkreuzgang und ging beim Bombenangriff auf
Würzburg am 16. März 1945 zugrunde.
Gedenkinschrift von 1555
AN(N)O • D(OMI)NI ■ MCCCCXIX • DIE • S(ANCTI) • / GREGORII • OBIIT •
VENERABILIS / D(OMI)N(U)S • BALTHASAR • DE • MASBACH
Wiedergabe nach Salver. Fabricius ergänzt: Canon(icus) h(uius) Eccl(esiae) c(uius) a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace), aber
sicher nicht nach dem wohl 1555 beseitigten Original, sondern in Analogie zu anderen Grabinschriften.
Wappen: Maßbach.
Eltern: Eberhard d.J. von Maßbach zu Madenhausen und Sibylle von Ostheim. Ab 1384 als Domherr
belegt, wurde Balthasar nach Resignation des Arnold von Sparneck (gest. 1405 Febr. 4) 1395 Propstvon
St. Gumprecht zu Ansbach. Todestag: 1419 März 12 nach Liber sepulture und Gedenkinschrift, März 8
nach Regula II. Da seine Obleien am 10. März 1419 verteilt wurden, hält Amrhein den 8. März für den
Todestag, den 12. März für den Tag der Beisetzung, doch gibt die Obleienverteilung nicht immer einen
sicheren Terminus ante quem für den Todestag.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 103 v; Salver246, 354f. (mitZeichnung); Amrhein, Reihenfolge 1237 b. Nr. 717, II232
Nr. 1429; KDStW 126; Bayer, Gumbert 178 Nr. 21.
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garita de Born, de Seckendorff alias de Rinhoven.
Wiedergabe nach Fabricius.
a 1417 nach Ullrich.
Margarethe, eine Tochter des Konrad von Born und der Anna von Fronhofen, war die Gemahlin des
1392 und 1404 belegten Wilhelm von Seckendorf-Rennhofen zu Roßbach.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 v; Biedermann, Steigerwald Taf. 155; Ullrich, Engelgarten I 30, 31 f.
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Domkirche (Burggrumbach)
1418 Sept. 28
Bauinschrift. Ehemals am nördlichen Westturm an der Galerie, die den Ansatz des Turmhelms umgab.
Roter Sandstein. Inschrift in einer Zeile fortlaufend. Schrift eingehauen. Die Inschrift wurde beim
Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 schwer beschädigt; vier Fragmente mit rechteckigem
Querschnitt lagern seit 1960 in Burggrumbach.
H. 16,5 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
[anno • d(omi)ni • m • cccc • xviii • in • vigilia • s(an) cti • michaelis • constrvcta • est • hec •
circv]mferencia • cv[m] • pinnacvlo ■ tempore • iohan(n)is • kirchner • m(a)g(ist)ri •
fabrice ■
Ergänzung nach KDStW. Himmelstein, Chilians-Dom 15 fugt am Ende hinzu: Maria Favente.
ImJahre des Herrn 1418, an der Vigil des heiligen Michael, wurde dieser Umgang mit der Spitze unter dem Magister fabrice
Johann Kirchner errichtet.
Unter dem magisterfabrice ist nicht der Meister der Bauhütte, sondern der Vorsteher der Kirchenfabrik,
des für den Unterhalt der Kirche eingerichteten Sondervermögens, zu verstehen. Das Amt des Kirchners
wird mehrfach in Quellen des ij.Jhs. genannt(z. B. StAWHV MSf. 8i*fol. 2r). Fürjohann wurde die
Amtsbezeichnung offensichtlich zum Familiennamen.
KDStW 26, 39.
176 t Domsepultur 1419 März 12
Grabplatte des Domkanonikers Balthasar von Maßbach. Das Original ging verloren, als in dem Grabe
(Sepulturll/14) der Domkanoniker Georg von Maßbach (gest. I555jan. 8) beigesetzt wurde. Gedenk-
inschrift aufdessen Grabplatte im Mittelfeld unten aufeiner dreizeiligen Tafel, darüber Gedenkwappen.
Im Mittelfeld selbst Ganzfiguren der beiden Verstorbenen als Flachrelief in liturgischer Gewandung als
Diakon (mit Dalmatik, Manipel, Birett und Buch). Diese Grabplatte stand an der Westwand der Dom-
sepultur als elfter Stein nördlich des Eingangs vom Domkreuzgang und ging beim Bombenangriff auf
Würzburg am 16. März 1945 zugrunde.
Gedenkinschrift von 1555
AN(N)O • D(OMI)NI ■ MCCCCXIX • DIE • S(ANCTI) • / GREGORII • OBIIT •
VENERABILIS / D(OMI)N(U)S • BALTHASAR • DE • MASBACH
Wiedergabe nach Salver. Fabricius ergänzt: Canon(icus) h(uius) Eccl(esiae) c(uius) a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace), aber
sicher nicht nach dem wohl 1555 beseitigten Original, sondern in Analogie zu anderen Grabinschriften.
Wappen: Maßbach.
Eltern: Eberhard d.J. von Maßbach zu Madenhausen und Sibylle von Ostheim. Ab 1384 als Domherr
belegt, wurde Balthasar nach Resignation des Arnold von Sparneck (gest. 1405 Febr. 4) 1395 Propstvon
St. Gumprecht zu Ansbach. Todestag: 1419 März 12 nach Liber sepulture und Gedenkinschrift, März 8
nach Regula II. Da seine Obleien am 10. März 1419 verteilt wurden, hält Amrhein den 8. März für den
Todestag, den 12. März für den Tag der Beisetzung, doch gibt die Obleienverteilung nicht immer einen
sicheren Terminus ante quem für den Todestag.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 103 v; Salver246, 354f. (mitZeichnung); Amrhein, Reihenfolge 1237 b. Nr. 717, II232
Nr. 1429; KDStW 126; Bayer, Gumbert 178 Nr. 21.
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