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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0136
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A) Inschrift auf dem Spruchband
miserere mei deus1

B) Inschrift am Schaft
• Cuncz • rudiger • / • hot • hannsen • / virenkoren • der • / ■ stochen • vnd • das • ist / •
geschehen • Do man / zalt • von • krist • gepurt / M° cccc0 vnd xxviiijor • / uff • vnsers
• hern • auffer / tag • dornoch • ist • die • / Besserung • geschehen • / In dem • firden • jor •
am / nehsten • suntag • noch • / obersten •
13. Mai 1428, 13.Jan. 1432.
1 Ps 56.2.
Nach dem Eintrag StaW Abt. Heidingsfeld Gerichtsbuch I fol. 121v-22r u. I37v-38r vom 26.Jan.
1432 sollte Konrad Rüdiger als Sühne für den Mord an Johann Virnkorn u. a. binnen Jahresfrist vor
dem Nikolaustor ein Steinkreuz setzen „in aller massen vnd weyß, als das ist vor dem dingen dore oder
vor dem obern dore zu Heydingsfelt ongeuerde, mit bilden vnd mit vmbschrifften ...“ (s. o. Nr. 100f
u. 130t).
Schneider, Heidingsfeld 58-61 (Foto); Kdm BA Würzburg 66 mit Fig. 43; P.J. Jörg, Der Heidingsfelder Sühnebildstock
(Würzburg 1948), 7; J. Dünmnger u. K. Treutwein, Bildstöcke in Franken (Konstanz 1960), 20f. mit Abb. n; H. Hopf,
Studien zu den Bildstöcken in Franken, insbesondere im Stadtbereich und Landkreis Würzburg (Würzburg 1970), 109-11
Inventarnr. 119 Abb. i;J. Gottschalk u. B. Schemmel, „Entwurf zur Erfassung freistehender religiöser Male (Bildbaum -
Bildstock - Wegkapelle)“, Mainfrk. Jb. 24 (1972), 159-61 u. Taf. 2.2 (mit weiterer Literatur); Lusin, Freiplastiken
139-41 (mit Foto).

206 f Domkirche 1433N0V.18

Grabdenkmal des Domdekans von Köln, Propstes von Neumünster, Domkanonikers und Koadjutors
von Würzburg Grafjohann von Wertheim. Metall. Ehemals in der Mitte des Langhauses in der Nähe
des Taufbeckens und der Kanzel.
Anno Domini MCCCCXXXIII in vigilia Beatae Elizabeth obiit Venerabilis et Ge-
nerosus Dominus Johannes Gomes de Wertheim Decanus Sanctae Coloniensis et
praepositus Sanctijohannis Novimonasterii ac canonicus et coadiutor huius Herbi-
polensis Ecclesiarum cuius anima requiescat in pace.
Wiedergabe nach Reinhart.
Eltern: Grafjohann II. von Wertheim und Gräfin Mechthild (Mathilde) von Schwarzburg. Johann
selbst studierte 1419 in Wien, 1424 in Leipzig, 1426 in Heidelberg, 1428 in Köln und 1431 in Rom.
Domherr wurde er 1416 in Bamberg, 1417 in Köln, vor 1421 in Straßburg, 1421 in Mainz, vor 1423 in
Würzburg; auf das Bamberger Domkanonikat verzichtete er 1422 zugunsten seines Bruders Albrecht.
Als Nachfolger seines Großoheims Graf Eberhard von Wertheim wurde er 1423 Propst von Neumün-
ster. Seit 1430 war er zudem Domdekan zu Köln. Der Heidingsfelder Vertrag vom 29.Juni 1433 be-
stellte ihn zum Stiftspfleger an Stelle des Würzburger Bischofs Johann II. von Brunn; nach seinem
plötzlichen Tode folgte ihm in dieser Stellung sein Bruder Albrecht.
Fries, M. ch. f. 248 /1 fol. 2561; StAW HV MS f. 857a fol. 258 r (mit Zeichnung); Reinhart fol. 2ior; Fries/Ludewig 728;
Amrhein, Reihenfolge I 266f. Nr.797; Wendehorst, Bistum II I48f, 156; Kist, Bamberger Domkapitel 317E Nr.274;
Europ. Stammtaf. III 103 f.

207 t

Marienkapelle

1434 März 28

Grabinschrift der NN Hiltmair. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt verschol-
len.
Anno 1434. am Ostertag starb die Erbar fraü [ ] Hiltmairin
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 583 r.

IO4
 
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