2o8f Neumünster 1434 Aug. 14
Grabinschrift des Stiftsdekans und -kanonikers Kraft von Schwarzach. Wohl anläßlich des Umbaus der
Stiftskirche im 18.Jh. verschollen.
Anno I434a • 14 Augusti obijt Venerabilis D(omi)n(us) Craffto de Schwarzach
Decanus et Cano(nicus) huius Ecclesiae cuius anima Deo vivat.
Wiedergabe nach Fabricius fol. 204 V.
a Nach Gropp; 1433 nach Fabricius.
Kraft von Schwarzach studierte 1403 in Wien, war 1416 Dr. decr. und Kanoniker von Neumün-
ster, wurde 1420 Dekan von Neumünster und Vikar in der Pfarrkirche zu Kitzingen. Urkundlich
zuletzt 1430 belegt, ist er sicher vor 1437, als Dr.Jakob Hartmann Dekan von Neumünster war, ver-
storben.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 83 r, 204V; Gropp, Kilian 142; ders., Coll. nov. I 852; Schwinger,
St. Stephans-Kloster 1130, II186; Engel, Vat. Qu. 134, 149; H. Koller, „Die Würzburger Reformen von 1422“, WDGB11.
21 (1959), 126Zumkeller, UR Augustiner 209, 234.
209 Marienkapelle 1434 Dez. 26
Grabdenkmal des Martin von Seinsheim. Im Langhaus an der Westwand unmittelbar südlich des West-
portals. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Hochrelief die Ganzfigur des Verstorbenen in zeitgenössi-
scher Ritterrüstung, links das Schwert, in der rechten Hand den Rosenkranz, auf der Brust den Für-
spängerorden, oben rechts den Turnierhelm mit Helmzier; auf dem Helm kleines Wappen. Reste farbi-
ger Fassung. Inschrift umlaufend, links unten beginnend, die untere Schmalseite freilassend. Schrift
eingehauen.
H. 213 cm; B. 101,5 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno ■ d(omi)ni • M° • cccc° ■ xxxiiij0 ■ an • dem • andern • Cristag • sta(r)b ■ der • erber
• / vnd • veste • mirtein • von • seincz/heim // stiffter • disze ■ altars • dem • got ■ genade •
amen •
Ligaturen de. Bei // Unterbrechung durch Helmdecke.
Wappen: Seinsheim.
Martin von Seinsheim und seine Gemahlin Katharina von Seckendorf stifteten 1419 eine Meßpfründe
in der Marienkapelle, die jeweils der Senior der Familie Seinsheim verleihen sollte. Das Grabdenkmal
stand ursprünglich in der Nähe des Altars, auf dem diese Ewigmesse begangen wurde. Martin war
Mitglied der Fürspängergesellschaft und der Würzburger Ratsbruderschaft. Sein Totenschild in der
Frauenkirche zu Nürnberg soll den 26. Dez. 1435 als Todesdatum angegeben haben (nach Fugger, der
dabei den Nativitätsstil nicht berücksichtigt haben dürfte).
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Gropp, Coll. nov. I 760; Fugger, Seinsheim i$6f. (Zeichnung); Pinder, Plastik 137
u. Taf. 48 (Foto); KDStW266Fig. 216 (Foto), 269; Kuhn, Marienkapelle 8,11 (Foto); Wendehorst, UB Marienkapelle 13,
22, 83-86 Nr. 35.
210 St. Burkhard 1436 Okt. 21
Grabdenkmal des Abtes Eberhard Lesch. Im südlichen Seitenschiff an der Außenwand der zweite Stein
von Osten. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief die Ganzfigur des Verstorbenen in pontifi-
calibus (mit Mitra, Kasel, in der Linken den Stab, in der Rechten ein Buch), auf einem liegenden,
rechtsgewendeten Hund. In den vier Ecken je ein Ahnenwappen, oben innerhalb des Mittelfeldes,
unten seitlich abstehend. Inschrift auf dem Rand umlaufend, unten links beginnend und die untere
Schmalseite freilassend, rechts unten zerstört. Schrift eingehauen. Restaurierung um 1663/65 durch
Gregor Diemaneck.
H. 220 cm; B. 102 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
105
Grabinschrift des Stiftsdekans und -kanonikers Kraft von Schwarzach. Wohl anläßlich des Umbaus der
Stiftskirche im 18.Jh. verschollen.
Anno I434a • 14 Augusti obijt Venerabilis D(omi)n(us) Craffto de Schwarzach
Decanus et Cano(nicus) huius Ecclesiae cuius anima Deo vivat.
Wiedergabe nach Fabricius fol. 204 V.
a Nach Gropp; 1433 nach Fabricius.
Kraft von Schwarzach studierte 1403 in Wien, war 1416 Dr. decr. und Kanoniker von Neumün-
ster, wurde 1420 Dekan von Neumünster und Vikar in der Pfarrkirche zu Kitzingen. Urkundlich
zuletzt 1430 belegt, ist er sicher vor 1437, als Dr.Jakob Hartmann Dekan von Neumünster war, ver-
storben.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 83 r, 204V; Gropp, Kilian 142; ders., Coll. nov. I 852; Schwinger,
St. Stephans-Kloster 1130, II186; Engel, Vat. Qu. 134, 149; H. Koller, „Die Würzburger Reformen von 1422“, WDGB11.
21 (1959), 126Zumkeller, UR Augustiner 209, 234.
209 Marienkapelle 1434 Dez. 26
Grabdenkmal des Martin von Seinsheim. Im Langhaus an der Westwand unmittelbar südlich des West-
portals. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Hochrelief die Ganzfigur des Verstorbenen in zeitgenössi-
scher Ritterrüstung, links das Schwert, in der rechten Hand den Rosenkranz, auf der Brust den Für-
spängerorden, oben rechts den Turnierhelm mit Helmzier; auf dem Helm kleines Wappen. Reste farbi-
ger Fassung. Inschrift umlaufend, links unten beginnend, die untere Schmalseite freilassend. Schrift
eingehauen.
H. 213 cm; B. 101,5 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno ■ d(omi)ni • M° • cccc° ■ xxxiiij0 ■ an • dem • andern • Cristag • sta(r)b ■ der • erber
• / vnd • veste • mirtein • von • seincz/heim // stiffter • disze ■ altars • dem • got ■ genade •
amen •
Ligaturen de. Bei // Unterbrechung durch Helmdecke.
Wappen: Seinsheim.
Martin von Seinsheim und seine Gemahlin Katharina von Seckendorf stifteten 1419 eine Meßpfründe
in der Marienkapelle, die jeweils der Senior der Familie Seinsheim verleihen sollte. Das Grabdenkmal
stand ursprünglich in der Nähe des Altars, auf dem diese Ewigmesse begangen wurde. Martin war
Mitglied der Fürspängergesellschaft und der Würzburger Ratsbruderschaft. Sein Totenschild in der
Frauenkirche zu Nürnberg soll den 26. Dez. 1435 als Todesdatum angegeben haben (nach Fugger, der
dabei den Nativitätsstil nicht berücksichtigt haben dürfte).
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Gropp, Coll. nov. I 760; Fugger, Seinsheim i$6f. (Zeichnung); Pinder, Plastik 137
u. Taf. 48 (Foto); KDStW266Fig. 216 (Foto), 269; Kuhn, Marienkapelle 8,11 (Foto); Wendehorst, UB Marienkapelle 13,
22, 83-86 Nr. 35.
210 St. Burkhard 1436 Okt. 21
Grabdenkmal des Abtes Eberhard Lesch. Im südlichen Seitenschiff an der Außenwand der zweite Stein
von Osten. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief die Ganzfigur des Verstorbenen in pontifi-
calibus (mit Mitra, Kasel, in der Linken den Stab, in der Rechten ein Buch), auf einem liegenden,
rechtsgewendeten Hund. In den vier Ecken je ein Ahnenwappen, oben innerhalb des Mittelfeldes,
unten seitlich abstehend. Inschrift auf dem Rand umlaufend, unten links beginnend und die untere
Schmalseite freilassend, rechts unten zerstört. Schrift eingehauen. Restaurierung um 1663/65 durch
Gregor Diemaneck.
H. 220 cm; B. 102 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
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