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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0138
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An(n)o • d(omi)ni M° • cccc° ■ xxxvi° • xii° ■ k(a)l(endas) • novembris • obiit •
d(omi)n(v)s • eberh/ardvs le[sch] / • abbas • hvivs • monasterii • pie • memorie •[...]
Wappen: oben links Lesch, rechts Rothenburg, unten links ein Eichbaum, rechts Rüdt von Kollenberg.
Eberhard Lesch von Hilgartshausen war Propst auf dem Marienberg, ehe er 1424 Abt von St. Burkhard
wurde. Das Grabdenkmal stammt (nach Pinder) aus derselben Werkstatt, die auch das Denkmal für
Bischof Johann II. von Brunn (s. u. Nr. 221) im Dom angefertigt hat.
Wieland, St. Burkard I 112-14; Pinder, Plastik 154f. u. Taf. 54 rechts (Foto); KDStW 143, 160.

2iif Stift Haug [1432-37] Juli 24

Grabinschrift des Stiftskanonikers Ulrich Lochner. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschol-
len.
Anno Domini • M • CCCC XXXVII ■ in uigilia Jacobi Apostoli obiit venerabilis ac
pi(us) Adolescens Vdalrichus Lochner huius ecclesie Canonicus cuius a(n)i(m)a in
sancta requiescat pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 59 V; fol. 45c: 1432 nach Korrektur aus 1437.
Ulrichs Bruder Johann war gleichfalls Kanoniker im Stift Haug; der Jahrtag für beide Brüder wurde
am 4.Juli, Johanns Todestag, begangen. Ob 1432 oder 1437 als Todesjahr zutrifft, muß hier offen
bleiben.
Fabricius, Colleg. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. 15t, 45t, 59v; Ullrich, Liber regulae 288.

2i2f Domsepultur 1437 Dez. 5

Grabplatte des Domkanonikers Dietrich Schenk von Erbach. Ehemals Sepultur II/20. Als in dem
Grabe der Domkanoniker Albrecht Schenk von Limpurg (gest. 1576 Dez. 20) beigesetzt wurde, kam
das Original in die Stiftskirche zu Aschaffenburg, wo es neben den Denkmälern für Dietrichs Geschwi-
ster Erzbischof Dietrich von Mainz (gest. 1459 Mai 6) und Adelheid (gest. 1457 Sept. 18) sowie für den
Stiftskanoniker zu Aschaffenburg und Domkustos zu Worms Konrad Schenk von Erbach aus der
Reichenberger Linie (gest. 1482 Juni 22) aufgestellt wurde. Dietrichs Grabplatte ist dort noch heute
erhalten, allerdings durch den Holzfußboden abgedeckt und daher nicht zugänglich. Gleichlautende
Gedenkinschriften und Gedenkwappen im Mittelfeld von Albrechts Grabstein (ehemals Sepultur II/
20, heute verschollen) und Metallgrabplatte (ehemals an der Westwand der Domsepultur das zehnte
Denkmal von Norden, 1945 zerstört).
Gedenkinschrift von 1576 (nach dem Grabstein)
D(OMI)N(US) THEODORICUS / PINCERNA DE ERBACH / CANONI-
(C)US HERB(IPOLE)N(SIS)
Wappen: Schenk von Erbach.
Eltern: Eberhard XL, ein Sohn Heinrichs I. Schenk von Erbach aus der Michelstädter und der Anna
Schenk von Erbach aus der Erbacher Linie, sowie Maria, eine Tochter des Dietrich von Bickenbach
und der Agnes von Isenburg-Büdingen. Dietrichs gleichnamiger Bruder war Erzbischof von Mainz
(reg. 1437-59). Dietrich selbst wurde vermutlich 1411/12 Domherr zu Würzburg, als sein Vetter
Konrad VII. Schenk von Erbach aus der Reichenberger Linie sein Kanonikat resignierte, um in den
weltlichen Stand zurückzutreten. Als Domherr ist Dietrich allerdings erst 1432 belegt; außerdem war
er Archidiakon in Würzburg, Domkanoniker in Mainz und seit dem Febr. 1437 Stiftskanoniker von
St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 102v; Biedermann, Grafenhäuser 65, 67; Salverajö, 262h, 415-18 (mit Zeichnung
der Grabplatte des Albrecht Schenk von Limpurg und seines Metallepitaphs); Amrhein, Reihenfolge I 264h Nr.787, II
171 Nr. 1267; ders., Archidiakonat Aschaffenburg 351 Nr. 19; Kisky, Domkapitel 127 Nr. 128; Brand, Grabdenkmäler 5
lOÖ
 
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