Metadaten

Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0140
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

2IÖ

Domkreuzgang

1438 Juli 28

Grabplatte des Domvikars Johann Drescher. Im Südflügel an der Außenwand der dritte Stein von
Osten (Plan Nr. 102). Roter Sandstein. Der Stein ist stark abgetreten, läßt aber im Mittelfeld noch die
Ganzfigur des Verstorbenen mit Käppchen in Flachrelief erkennen. Inschrift umlaufend, oben links
beginnend. Schrift eingehauen.
H. 161 cm; B. 66 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno d(omi)niM° ■ cccc° / xxxviij • in • die • sancti • [P]an[taleonis .] Johan-
nes Trescher / [ cuius anima requiesca]t i(n) pace ame(n)
Brand ergänzte Valentini (= 14. Febr.).
Die Liebfrauenbruderschaft in der Finsteren Kapelle zu Würzburg beging den Jahrtag des Domvikars
Johann Drescher und seiner Magd Anna am 28.Juli (= Pantaleonis martiris); von der Stadt Heidings-
feld wurden dafür jährlich 1 Z fl gereicht.
Brand, Grabdenkmäler 11 Nr. 37; Engel, Seelbuch Liebfrauenbruderschaft 58, 90; Schulze, Grablege II 65 Nr. 133.


Domkreuzgang

1438 Aug. 23


Grabplatte für den Domvikar Ludwig NN. Im Südflügel an der Außenwand der achte Stein von Osten
(Plan Nr. 97). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief unter gotischem Sprengwerk die Ganzfi-
gur eines Priesters, dessen Rechte auf einen Kelch deutet. Inschrift umlaufend, oben links beginnend,
teilweise abgetreten. Die linke obere Ecke der Platte ist beschädigt. In der Mitte auf einer abgemeißel-
ten Fläche die Gedenkinschrift für den später hier beigesetzten Domvikar Johann Wagner (gest. 1534
Juli 28).
Abb. 66 H. 166 cm; B. 92,5 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • d(omi)ni • m • cccc • xxx / viii • Sabbato • in vigilia [s(an)c(t)i •] Bartholomei •
ap(osto)li / Obiit ■ d(omi)n(u)s • ludwicus /[...] vicar(ius) ■ hui(us) • eccl(esi)e ■
cui(us) • a(n)i(m)a • r(e)quiescat
Brand, Grabdenkmäler 12 Nr. 42; Schulze, Grablege II 65 Nr. 134.


Domkreuzgang

1438


Grabplatte eines Ritters NN von Berg genannt Schrimpf. Vor dem heutigen Eingang in die Sepultur
auf dem Fußboden (Plan Nr. 115). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief das schräggestellte
Familienwappen mit Helm, Helmzier und Decke. Inschrift umlaufend, oben links beginnend; Schrift
eingehauen. Stark abgetreten.
H. 175 cm; B. 105 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • d(omi)ni • m° cccc • xxx viii / am [ / ...] Schrempff.. / Rither • dem-
got ■ gnedig sey • amen [...]
Ligaturen he und de. Nach Schrempff stehen halbhoch zwei Punkte nebeneinander, offenbar um den freien Raum bis zur
Ecke zu füllen.
Wappen: Schrimpf gen. Berg.
Biedermann, Baunach Taf. 252-54 kein passender Eintrag; Schulze, Grablege III 45 Nr. 115.

I08
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften