Als kleinere Buchstaben hochgestellt ti in sa(ba)ti. Kürzung bei epi(phaniam) in Form eines hochgestellten c. Einfache
Striche markieren die Einzelteile des Spruchbandes, Doppelstriche die Seiten des Mittelfeldes.
Wappen: oben links geviert (Brunn, frk. Rechen, Rennfähnlein, Brunn), rechts Rathsamhausen; ne-
ben dem Löwen links Stauffenberg, rechts Apfenthal; rezent am Sockel links frk. Rechen, rechts
Brunn.
Eltern (nach Salver): Wilhelm, ein Sohn des Kaspar von Brunn und der NN von Stauffenberg, und
Jutta, eine Tochter des NN von Rathsamhausen und der NN von Apfenthal. Engel und nach ihm
Wendehorst und Kolb nennen seine Mutter NN von Stauffenberg, was eine Abweichung von der
üblichen Wappenanordnung (Mutter hier nicht oben rechts, sondern unten links; Großmutter väter-
licherseits Rathsamhausen, mütterlicherseits Apfenthal) impliziert. Lebenslauf und Pfründen: Stu-
dium 1384 in Prag, 1390 Domkanoniker in Bamberg und Propst von St. Stephan daselbst, Studium
1390 in Heidelberg, 1393 Domherr zu Würzburg und Speyer, Studium 1393 wiederum in Prag, 1394
Rektor des Juristenkollegs in Prag, 1395 Studium in Wien; Domkanoniker zu Mainz, Propst von
St.Jakob in Bamberg, Vikar von St. Andreas im Dom daselbst; von 1411 bis zu seinem Tode Bischof
zu Würzburg.
Das Grabmal stammt (nach Börger und Pinder) aus derselben Werkstatt, die auch das Denkmal des
Abtes Eberhard Lesch in St. Burkhard (s. o. Nr. 210) angefertigt hat.
Fries, M. ch. f. 248/ 1 fol. 2641; StAW HV MS f. 857a fol. 266 v (mit Zeichnung); Fries/Ludewig 773 Anm. 32; Reinhart
fol. 217t; Salver 269b (Zeichnung); Heßdörfer, Dom 34; Amrhein, Reihenfolge I 246 Nr.739; Brand, Domfuhrer 26;
Pinder, Plastik 154b u. Taf. 55 (Foto); Börger, Grabdenkmäler 40b. u. Taf. 17 (Foto); KDStW 69 mit Fig. 48 (Foto);
Pinder, Werden und Wesen II 394; Kist, Bamberger Domkapitel 163 f. Nr. 34; W. Engel, „Die fränkischen Geschlechter
von Brunn um 1400“, Mainfrk.Jb. 3 (1951), 106-26; Kuhn, Dom und Neumünster 34; Wendehorst, Bistum II 142-64;
Kolb, Wappen 79-81; Schulze, Grablege II 36.
222 J
Marienkapelle
1442 Febr. 2
Totenschild des Wilhelm von Seinsheim. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Anno D(omi)ni M. CCCC XLII. am vnnser Üben frawen tag lichtmess starb Wil-
helms von Saunßhaim dem Gott genad
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Fugger, Seinsheim 87.
223 f Domsepultur 1442 Okt. 2
Grabplatte des Domkanonikers Leonhard von Schaumberg. Das Original ging verloren, als in dem
Grabe (Sepultur IV/29) der Domkanoniker Albrecht von Schaumberg (gest. 1530 Juni 2) beigesetzt
wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, die Gropp noch, Salver aber bereits nicht mehr sah,
weil inzwischen der Domkanoniker Franz Ermin Ferdinand von Greiffenklau zu Vollraths (gest. 1720
April 16) dort beerdigt worden war. Des letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuz-
gangs an der Außenwand der zwölfte Stein von Westen (Plan Nr. 12), enthält keinerlei Hinweis auf die
früheren Bestattungen.
Gedenkinschrift von 1530 (nach Fabricius und nach Salver)
An(no) Dom(ini) 1442 die 5 Octobris Venerabiles D(omini) D(ominus) Leon-
hardts) : anno vero 1530 die 23 martij Albertus ambo exnobili familia de Schaum-
berg Canonici hui(us) Ecclesiae obierunt c(uius) a(nima) r(requiescat) i(n) p(ace)
ANNO 1442 [...] OCTOBR(IS) D(OMINUS) LEONARDUS ET ANNO 1530
2.JUN(II) D(OMI)N(U)S ALBERTUS AMBO EX NOBILI FAMILIA DE
SCHAUMBERG CANONICI HERB(IPOLENSES) OBIERUNT
110
Striche markieren die Einzelteile des Spruchbandes, Doppelstriche die Seiten des Mittelfeldes.
Wappen: oben links geviert (Brunn, frk. Rechen, Rennfähnlein, Brunn), rechts Rathsamhausen; ne-
ben dem Löwen links Stauffenberg, rechts Apfenthal; rezent am Sockel links frk. Rechen, rechts
Brunn.
Eltern (nach Salver): Wilhelm, ein Sohn des Kaspar von Brunn und der NN von Stauffenberg, und
Jutta, eine Tochter des NN von Rathsamhausen und der NN von Apfenthal. Engel und nach ihm
Wendehorst und Kolb nennen seine Mutter NN von Stauffenberg, was eine Abweichung von der
üblichen Wappenanordnung (Mutter hier nicht oben rechts, sondern unten links; Großmutter väter-
licherseits Rathsamhausen, mütterlicherseits Apfenthal) impliziert. Lebenslauf und Pfründen: Stu-
dium 1384 in Prag, 1390 Domkanoniker in Bamberg und Propst von St. Stephan daselbst, Studium
1390 in Heidelberg, 1393 Domherr zu Würzburg und Speyer, Studium 1393 wiederum in Prag, 1394
Rektor des Juristenkollegs in Prag, 1395 Studium in Wien; Domkanoniker zu Mainz, Propst von
St.Jakob in Bamberg, Vikar von St. Andreas im Dom daselbst; von 1411 bis zu seinem Tode Bischof
zu Würzburg.
Das Grabmal stammt (nach Börger und Pinder) aus derselben Werkstatt, die auch das Denkmal des
Abtes Eberhard Lesch in St. Burkhard (s. o. Nr. 210) angefertigt hat.
Fries, M. ch. f. 248/ 1 fol. 2641; StAW HV MS f. 857a fol. 266 v (mit Zeichnung); Fries/Ludewig 773 Anm. 32; Reinhart
fol. 217t; Salver 269b (Zeichnung); Heßdörfer, Dom 34; Amrhein, Reihenfolge I 246 Nr.739; Brand, Domfuhrer 26;
Pinder, Plastik 154b u. Taf. 55 (Foto); Börger, Grabdenkmäler 40b. u. Taf. 17 (Foto); KDStW 69 mit Fig. 48 (Foto);
Pinder, Werden und Wesen II 394; Kist, Bamberger Domkapitel 163 f. Nr. 34; W. Engel, „Die fränkischen Geschlechter
von Brunn um 1400“, Mainfrk.Jb. 3 (1951), 106-26; Kuhn, Dom und Neumünster 34; Wendehorst, Bistum II 142-64;
Kolb, Wappen 79-81; Schulze, Grablege II 36.
222 J
Marienkapelle
1442 Febr. 2
Totenschild des Wilhelm von Seinsheim. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Anno D(omi)ni M. CCCC XLII. am vnnser Üben frawen tag lichtmess starb Wil-
helms von Saunßhaim dem Gott genad
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Fugger, Seinsheim 87.
223 f Domsepultur 1442 Okt. 2
Grabplatte des Domkanonikers Leonhard von Schaumberg. Das Original ging verloren, als in dem
Grabe (Sepultur IV/29) der Domkanoniker Albrecht von Schaumberg (gest. 1530 Juni 2) beigesetzt
wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, die Gropp noch, Salver aber bereits nicht mehr sah,
weil inzwischen der Domkanoniker Franz Ermin Ferdinand von Greiffenklau zu Vollraths (gest. 1720
April 16) dort beerdigt worden war. Des letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuz-
gangs an der Außenwand der zwölfte Stein von Westen (Plan Nr. 12), enthält keinerlei Hinweis auf die
früheren Bestattungen.
Gedenkinschrift von 1530 (nach Fabricius und nach Salver)
An(no) Dom(ini) 1442 die 5 Octobris Venerabiles D(omini) D(ominus) Leon-
hardts) : anno vero 1530 die 23 martij Albertus ambo exnobili familia de Schaum-
berg Canonici hui(us) Ecclesiae obierunt c(uius) a(nima) r(requiescat) i(n) p(ace)
ANNO 1442 [...] OCTOBR(IS) D(OMINUS) LEONARDUS ET ANNO 1530
2.JUN(II) D(OMI)N(U)S ALBERTUS AMBO EX NOBILI FAMILIA DE
SCHAUMBERG CANONICI HERB(IPOLENSES) OBIERUNT
110