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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0162
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II. Gedenkinschrift von 1694
Anno D(o)m(i)ni I4Ö[5] Die veneris 18 mensis / Octobfris ob]iit venerabilis D(o)-
m(i)n(us) Fri/Zdericus* 1 II. Truchses Canonicus / Archidiaconus // in Herbipolen / si
Ecclesia cuius anima re//quiescat in pace Amen.
Bei // Unterbrechung durch das Wappen. Ergänzung nach Salver.
1 Verschrieben für Heinricus.
Wappen auf der Platte von 1694: Truchseß von Wetzhausen.
Eltern (nach Salver, der fälschlich von Friedrich Truchseß spricht): Peter, ein Sohn des Dietrich
Truchseß von Wetzhausen und der Kunigunde von Sternberg, sowie Christina, eine Tochter des
Heinrich Fuchs von Burgpreppach und der NN; (nach Amrhein): Karl Truchseß von Wetzhausen zu
Sternberg und Christina Gotsmann von Thurn. Heinrich selbst war unter Bischof Johann III. (reg.
1455-66) Domkanoniker, Archidiakon und Landrichter des Herzogtums Franken. Er starb am
18. Okt. 1465.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 96t, io6r; Biedermann, Baunach Taf. 196; Salver 296, Ö32f. (mit Zeichnung der
Platte von 1694); Amrhein, Reihenfolge I 274 Nr. 829, II 255 Nr. 1501; Brand, Grabdenkmäler 12 Nr. 41.

265 t Domkreuzgang 14650^.26

Grabplatte des Domkanonikers und -pfarrers Dr. jur. can. Burkhard Truchseß von Wetzhausen. Das
Original ging verloren, als in dem Grab (Sepultur II / 8) der Domkanoniker Johann Konrad von Rosen-
bach (gest. 1682 Jan. 4) beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Südflügel
des Domkreuzgangs auf dem Fußboden zwischen der dritten und vierten Säule von Osten (Plan
Nr. 103). Inschrift umlaufend, oben links beginnend, unten in der Mitte durch das Familienwappen
unterbrochen. Stark abgetreten.
I. Original (nach Fabricius)
Anno D(omi)ni 1465 • die25 mensis Octobris Ob(iit) Vener(abilis) • (et) Eximi(us)
D(omi)n(us) Burckhard(us) Truchsess, Decretor(um) • D(octor) ■ Canonic(us)
(et) Pleban(us) h(uius) Eccl(esi)ae ■ c(uius) • a(nima) ■ r(equiescat) ■ i(n) ■ p(ace)
II. Gedenkinschrift von 1682
[ANNO DOMINI M CCCC LXV •] DI[E •] XXVII1 • / [ME]NSIS • OCTOBRIS •
OBYIT • VENERABILIS AC EGREGI(US) DOMINUS BURCKHARDUS
TRUCH/SES DECRETORU(M) // DfOCTOR CANONIC(US) / ET PLE-
BANUS • HERBIPOLENS (IS) • HUIUS • ECCLESIAE • CUI(US) ANIMA RE-
QUIESCAT ■ IN SANCTA PACE • AMEN]
Ergänzung nach Salver.
1 Richtig bei Amrhein 1465 Okt. 26 nach Liber sepulture, Regula II und Liber regule von Stift Haug.
Wappen auf der Platte von 1682: Truchseß von Wetzhausen.
Eltern (nach Salver): Johann, ein Sohn des Hermann Truchseß von Wetzhausen und der Kunigunde
von Stein zum Altenstein, sowie Elisabeth, eine Tochter des Friedrich von Laufenholz und der NN.
Burkhard selbst studierte 1444-46 in Padua, war Domherr und Dompfarrer, dann auch Domkustos
und Landrichter (seit 1450) sowie Vikar an der Grafeneckhard- und der Marienkapelle (seit 1461) zu
Würzburg und starb als der letzte aus der Burgpreppacher Linie seines Geschlechts.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 104t (nach der Platte von 1465); Salver 298, 570h (mit Zeichnung der Platte von
1682); Amrhein, Reihenfolge I 274 Nr. 832, II 195 Nr. 1325; Wendehorst, UB Marienkapelle 21, 128 Nr.75; Schulze,
Grablege III 42 Nr. 103

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