H. ioo cm; B. 80 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Conrad(us) ■ de • redwitz • canonic(us) ■ et / [cu]stos • huius ■ ecclessie ■ et • cetera •
Beschädigung durch Bombensplitter bei cu durch Mörtel gefüllt. Zwei s bei ecclessie.
Wappen (farbig): Redwitz.
Zur Person s. u. Nr. 281 f.
Salver 146 Taf. XI Nr. 29 (Zeichnung), 302; KDStW 117.
281 f Domsepultur 1473 April 22
Grabplatte des Domkustos Konrad von Redwitz. Ehemals Sepultur I/5. Das Original ging verloren,
als in dem Grabe die Domkanoniker Johann Philipp von Dienheim (gest. 1643 April 10) und Franz
Georg Faust von Stromberg (gest. 1728 März 28) beigesetzt wurden. Des letzteren Grabplatte, heute
im Südflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der fünfte Stein von Osten (Plan Nr. 102), ent-
hält keinerlei Hinweise auf Konrad von Red witz.
Gedenkinschrift von 1643 (nach Fabricius)
An(no) • 1473 ■ die 22 mensis Aprilis obijt Venerabilis Dominus Conradus de Red-
witz Canonicus et Gustos huius Ecclesiae Herbipolensis cuius anima requiescat in
pace.
Konrad war 1431 Domherr zu Würzburg und Vikar am Dom zu Köln, erhielt nach Resignation des
Johann Marschalk 1431 den Archidiakonat Münnerstadt, wurde 1444 als Nachfolger des Siegmund
von Leonrod Domherr zu Bamberg und im gleichen Jahr als Nachfolger des Konrad von der Kere
Domkustos zu Würzburg, war außerdem Oberpfarrer zu Kronach und ab 1432 Pfarrer in Dietenhofen.
Der Todestag ist nach dem Liber sepulture und der Bamberger Überlieferung richtig der 22. April,
nach der Regula II der 27. April, nach Gropp und Salver der 14. Sept.
Fabricius Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 961, 98 r, 106 v (nach der Platte von 1643); Gropp, Coll. nov. 1846; fehlt Biedermann,
Gebürg Taf. I54ff.; Salver 302, 634b (mit Zeichnung der Platte von 1728); Amrhein, Reihenfolge I 275 Nr. 835, II 90
Nr. 1050, i6if. Nr. 1246; Brand, Grabdenkmäler n Nr. 39; Kist, Bamberger Domkapitel 246b Nr. 156.
282t Stift Haug 1473 Juni 26
Grabinschrift des Stiftsdekans Heinrich Fürer. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschollen.
Anno Dom(ini) • M • CCCC • XXXIII die Sabbathi [...] Mensis Junij obijt Venera-
bilis Dominus Magister Heinric(us) Furer Decretorum Licentiat(us) et huius Ec-
clesiae Decanus cuius anima Deo vivat amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 59t; fol. 17V und 59t: Fürer. Richtig: MCCCCLXXIIII die Sabbathi XXVI Mensis
Junij.
Heinrich Fürer war Prokurator an der päpstlichen Kurie und Mitglied der Bruderschaft S. Maria dell’
Anima in Rom. Ab 1464 war er Dekan an Stift Haug, 1465 auch Pfarrer zu Großbardorf. 1466 gehörte
er der Gesandtschaft Bischof Rudolfs von Scherenberg nach Rom an. Er starb nach dem Liber regule
Haugiensis am 26. Juni, Johannis et Pauli martirum, Ungenannten jahres. Das Todesjahr ergibt sich aus
dem Amtsantritt des neuen Dekans 1473; die Würzburger Ratschronik nennt irrig den 27. April 1484
als Todestag.
Fabricius, Colleg. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. 17V, 55 t, 59r; Ullrich, Liber regulae 286 b, 309; Reininger, Archidiacone
171; Amrhein, Gotfrid IV. Schenk von Limpurg III 24; W. Engel, „Würzburger in spätmittelalterlichen Bruderschaften
der Stadt Rom“, Mainfrk. Jb. 2 (1950), 152; S. Zeißner, „Zwei Mitarbeiter des Fürstbischofs Rudolf von Scherenberg“,
Mainfrk.jb. 3 (1951), 129; Engel, UR kirchliche Verwaltung Würzburg 224, 3i6;ders., Vat. Qu. 186, 200; ders., Rats-
Chronik 4of.; Zumkeller, UR Augustiner 308f. Nr. 375.
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Conrad(us) ■ de • redwitz • canonic(us) ■ et / [cu]stos • huius ■ ecclessie ■ et • cetera •
Beschädigung durch Bombensplitter bei cu durch Mörtel gefüllt. Zwei s bei ecclessie.
Wappen (farbig): Redwitz.
Zur Person s. u. Nr. 281 f.
Salver 146 Taf. XI Nr. 29 (Zeichnung), 302; KDStW 117.
281 f Domsepultur 1473 April 22
Grabplatte des Domkustos Konrad von Redwitz. Ehemals Sepultur I/5. Das Original ging verloren,
als in dem Grabe die Domkanoniker Johann Philipp von Dienheim (gest. 1643 April 10) und Franz
Georg Faust von Stromberg (gest. 1728 März 28) beigesetzt wurden. Des letzteren Grabplatte, heute
im Südflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der fünfte Stein von Osten (Plan Nr. 102), ent-
hält keinerlei Hinweise auf Konrad von Red witz.
Gedenkinschrift von 1643 (nach Fabricius)
An(no) • 1473 ■ die 22 mensis Aprilis obijt Venerabilis Dominus Conradus de Red-
witz Canonicus et Gustos huius Ecclesiae Herbipolensis cuius anima requiescat in
pace.
Konrad war 1431 Domherr zu Würzburg und Vikar am Dom zu Köln, erhielt nach Resignation des
Johann Marschalk 1431 den Archidiakonat Münnerstadt, wurde 1444 als Nachfolger des Siegmund
von Leonrod Domherr zu Bamberg und im gleichen Jahr als Nachfolger des Konrad von der Kere
Domkustos zu Würzburg, war außerdem Oberpfarrer zu Kronach und ab 1432 Pfarrer in Dietenhofen.
Der Todestag ist nach dem Liber sepulture und der Bamberger Überlieferung richtig der 22. April,
nach der Regula II der 27. April, nach Gropp und Salver der 14. Sept.
Fabricius Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 961, 98 r, 106 v (nach der Platte von 1643); Gropp, Coll. nov. 1846; fehlt Biedermann,
Gebürg Taf. I54ff.; Salver 302, 634b (mit Zeichnung der Platte von 1728); Amrhein, Reihenfolge I 275 Nr. 835, II 90
Nr. 1050, i6if. Nr. 1246; Brand, Grabdenkmäler n Nr. 39; Kist, Bamberger Domkapitel 246b Nr. 156.
282t Stift Haug 1473 Juni 26
Grabinschrift des Stiftsdekans Heinrich Fürer. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 verschollen.
Anno Dom(ini) • M • CCCC • XXXIII die Sabbathi [...] Mensis Junij obijt Venera-
bilis Dominus Magister Heinric(us) Furer Decretorum Licentiat(us) et huius Ec-
clesiae Decanus cuius anima Deo vivat amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 59t; fol. 17V und 59t: Fürer. Richtig: MCCCCLXXIIII die Sabbathi XXVI Mensis
Junij.
Heinrich Fürer war Prokurator an der päpstlichen Kurie und Mitglied der Bruderschaft S. Maria dell’
Anima in Rom. Ab 1464 war er Dekan an Stift Haug, 1465 auch Pfarrer zu Großbardorf. 1466 gehörte
er der Gesandtschaft Bischof Rudolfs von Scherenberg nach Rom an. Er starb nach dem Liber regule
Haugiensis am 26. Juni, Johannis et Pauli martirum, Ungenannten jahres. Das Todesjahr ergibt sich aus
dem Amtsantritt des neuen Dekans 1473; die Würzburger Ratschronik nennt irrig den 27. April 1484
als Todestag.
Fabricius, Colleg. etEquestr., M. ch. f. 266 fol. 17V, 55 t, 59r; Ullrich, Liber regulae 286 b, 309; Reininger, Archidiacone
171; Amrhein, Gotfrid IV. Schenk von Limpurg III 24; W. Engel, „Würzburger in spätmittelalterlichen Bruderschaften
der Stadt Rom“, Mainfrk. Jb. 2 (1950), 152; S. Zeißner, „Zwei Mitarbeiter des Fürstbischofs Rudolf von Scherenberg“,
Mainfrk.jb. 3 (1951), 129; Engel, UR kirchliche Verwaltung Würzburg 224, 3i6;ders., Vat. Qu. 186, 200; ders., Rats-
Chronik 4of.; Zumkeller, UR Augustiner 308f. Nr. 375.
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