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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0170
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283 t Domsepultur 1473 Juli 24

Grabplatte des Domkanonikers Siegfried von Stein zum Altenstein. Ehemals Sepultur 1/ 8. Das Origi-
nal ging verloren, als in dem Grab die Domherrn Veit vom Stein zu Altenstein (gest. 1522 März 3, s. u.
Nr. 489) und Johann Hartmann von Rosenbach d.J. (gest. 1713 Dez. 18) beigesetzt wurden.
Gedenkinschrift von 1522 (nach Fabricius)
An(no) 1473 die 24 Julij obijt Venerabilis et Nobilis D(omi)n(u)s Sigefridus de
Stein in Altenstein • Cano(nicus) • Hui(us) Eccl(es)iae cuius anima aeternum vivat
Zur Person ist nichts Näheres bekannt, abgesehen von der Erwähnung im Liber sepulture mit dem
Todesdatum.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 96 r, 106 r (nach der Platte von 1522); Gropp, Coll. nov. I 846; Salver 302; Amrhein,
Reihenfolge I 275 Nr. 836.

284 t Domkreuzgang 1473 Sept. 9

Grabplatte des Domdekans, Generalvikars und Propstes zu Neumünster Ludwig von Weyhers. Das
Original ging verloren, als in dem Grabe (Sepultur 1/18) zuerst der Domkanoniker Ulrich von Hoe-
lein (gest. 1555 Nov. 18), dann der Domkanoniker Wolfgang Dietrich Caplan von Oedheim (gest.
1653 Jan. 10) beigesetzt wurden. Gedenkinschrift auf des letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des
Domkreuzgangs an der Fensterwand zweiter Stein von Osten (Plan Nr. 119). Die umlaufende Inschrift
war bereits zu Salvers Zeit nicht mehr erkennbar; schwache Schriftspuren an der linken Längsseite
gehören zur Gedenkinschrift für Ulrich von Hoelein.
I. Gedenkinschrift von 1555 (nach Fabricius)
Anno 1473 die IX Mens(is) • Septembris obyt Venerabilis Vir Dominus [...] de
Weyers Canonicus et Archidiaconus h(uius) Ecclesiae, cuius anima requiescat in
pace.
Wappen (nach Fabricius): oben links Weyhers, rechts Hutten, unten links unkenntlich, rechts Hutten
II. Gedenkinschrift von 1653 (unkenntlich)
Eltern: Hermann von Ebersberg genannt Weyhers und Margarethe, eine Tochter des Konrad von
Hutten und der Katharina (von Hutten?). Elisabeth Steinau genannt Steinrück wird irrig bei Salver als
Mutter angegeben. Ludwig wurde 1428 als Domherr aufgeschworen und 1440 in das Domkapitel
aufgenommen. Nach dem Tode des Richard von Maßbach (gest. 1454 Dez. 10) wurde er Domdekan,
gegen Ende der Regierung des Bischofs Johann III. von Grumbach Generalvikar und nach der Resi-
gnation des Johann Heßler Propst von Neumünster. Todestag 1473 Sept. 9 nach Grabinschrift, Regu-
la II, Liber regule und Liber sepulture.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 95t, 105 V (nach der Platte von 1555); Salver 275, 559b (mit Zeichnung der Platte
von 1653); Reininger, Archidiacone 167h Nr. 17 (irrige Angabe: gest. 1467, begr. Sep. II/18); Amrhein, Reihenfolge I
270 Nr. 813, II 273 Nr. 1556, 260 Nr. 1516; Brand, Grabdenkmäler 22f. Nr. 140; Möller, Stamm-Taf. NF II 120.

285 f St. Stephan 1473 Sept. 24

Grabplatte des Abtes Konrad. Ehemals vor dem Hoch- oder Marienaltar der Abteikirche der vierte
Stein neben Abt Friedrich (s. o. Nr. 6of). Bei Erneuerung der Kirche 1789 verschollen.
anno domini MCCCCLXXIII XXIV die mensis septembris obiit venerabilis pater
dominus Conradus abbas huius praesentis coenobii cuius anima requiescat in sancta
pace amen
Wiedergabe nach Gropp/Scharold.
Abt Konrad Lengerit von Grünsfeld regierte 1465-73.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 19V, 25 V, 36t, M. ch. q. 85 fol. 99r: Tat. lat. 10075 fol. i6r; Scharold, Inschriften I
162 (nach Gropp); Bendel, St. Stephan 168, 174; Germania Benedictina II 356.
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