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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0179
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H. 216 cm; B. 117 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 52
Anno d(omi)ni • M[°] • cccc° ■ im • Ix • ia(r) • / Starb der Erber vnd vest / Endres
vo (n) Gru (m) bach vff / Eritaga nach ascensionis • / Dar nachjm Ixxu iar vf / freytag
• nach trinutatisb • / starb // der / Erber // vnd / vest // Eber/hart von Grumbach • /
Dar nachjm Ixxxij • / iar vff - donnerstag nach / Tyburtii starb der vest ber / n (n)hart
vo(n) gru(m)bach den g(ot) • ge(nad)
Bei // Trennung durch den Wappenschild. Ligaturen de und do.
a Agricola: freytag.
b trinitatis.
27. Mai 1460; 26. Mai 1475; 20. April 1482.
Wappen: Grumbach.
Es handelt sich um Andreas von Grumbach und seine beiden Söhne Eberhard und Bernhard. Da
Eberhard noch am 8.Jan. 1474 lebte, muß statt bisher Ixxii wohl Ixxu gelesen werden. Anscheinend
wurden alle drei Namen und Daten gleichzeitig angebracht.
Biedermann, Steigerwald Taf. 214; Chronik Agricola Bd. 3 pag. 280 („in ambitu“); KDStW 227 (fälschlich Sonntag nach
Tiburtii statt Freitag nach Trinitatis); Muth, Himmelspforten 14; Beyer, Grumbach LX-LXII, Stammtaf. II Nr. V / 9,
VI/16, VI/18.

309 t St. Afra 1482 Okt. 3

Grabinschrift der Äbtissin von St. Afra Anna von Ehenheim genannt Übel. Wohl beim Abbruch des
Klosters 1656 verschollen.
I) Deutscher Text (nach Fabricius M. ch. f. 260)
Anno D(omi)ni 1482 • uff Donnerstag nach Michaelis Starb die Erbar frau Anna
von Ehenheim Üblin äbbtißin dieses Gottshauß d(er) Gott genadt.
II) Lateinische Übersetzung (nach Fabricius M. ch. q. 85)
Anno Domini 1482 die iovis post Michaelis obijt Honorabilis Domina Anna ab
EhenheinT Ublin Abbatissa huius monasterij cui Deus propit(iet).
a de Ebnet nach Ussermann.
Wappen (nach Fabricius): oben links Ehenheim, rechts Kosbod, unten links Eyb, rechts nicht mehr
erkennbar.
Der deutsche Text dürfte (nach Herrmann) original sein, denn M. ch. q. 85 fol. nqr hat nach 1482
zunächst uff geschrieben und dies dann gestrichen; außerdem ist lateinisch cui Deus propitiet bzw. propi-
tius sit o. ä. nicht üblich, sondern wohl nur Übersetzung des deutschen der Gottgenadt.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 5381; M. ch. q. 85 fol. 1141, nör; fehlt Biedermann, Altmühl Taf. 182-90; Usser-
mann, Episcopatus 333.

3ioJ Domkreuzgang 1482 Nov. 28 (?)

Grabplatte des Domkanonikers Johann von Weyhers. Das Original ging verloren, als in seinem Grabe
(Sepultur 1/ 19) zuerst der Domkanoniker Ernst Groß von Trockau genannt Pfersfelder (gest. 1628
April 25), dann der Domkanoniker Konrad An ton Hesso Freiherr von Reinach (gest. 1763 Juli 24)
beigesetzt wurden. Gedenkinschrift auf des letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuz-
gangs an der Außenwand der fünfte Stein von Osten (Plan Nr. 5). Die eingehauene, am Rande umlau-
fende Inschrift beginnt links oben und endet auf der rechten Längsseite mit einer sechsblättrigen Ro-

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