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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0178
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305 Marienberg 1480

Bauinschrift. Am Westflügel der Feste Marienburg im Innenhof zwischen dem ersten und zweiten
Stockwerk die erste Inschrift von Norden. Roter Sandstein. Hochrechteckige, eingetiefte Platte; oben
unter einem Regenschutz der Wappenschild, unten in sechs Zeilen die eingehauene Inschrift. In der
linken unteren Ecke Beschädigungen.
H. 140 cm. B. 80 cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel.
Reuere(n)d(us) -Jn chr(ist)o • pat(er) ■ / d(omi)n(u)s • Rudolffus • De • / Scheren-
berg • Ep(iscop)us / herb(ipole)n(sis)a • fra(n)cieq(ue) • Orien/talis • dux • ha(n)c •
domu(m) • fe(ci)tb • / (con)strui • an(n)o • (et)c(etera)c ■ M° • cccc° • lxxx°
a Kürzung durch zwei Punkte über dem n.
b t hochgestellt.
c Über dem et-Zeichen und dem c zwei Punkte.
Wappen: gevierter Schild (1 frk. Rechen, 2 und 3 Scherenberg, 4 Rennfähnlein).
Bemerkenswert sind die verschnörkelten Großbuchstaben R (zwei Formen), D, S, E und O.
Heffner, Würzburg und Umgebungen 430; KDStW 387; Freeden, Festung 47.

306 St. Burkhard 1481

Glocke, die sog. Andreasglocke. Ehemals im romanischen Nordturm von St. Burkhard im oberen
Glockenstuhl auf der Südseite. Bronze. Am Mantel auf halber Höhe auf der einen Seite der hl. Apostel
Andreas und der hl. Burkhard, auf der gegenüberliegenden Seite Christus ohne Kreuz, links davon
Maria, rechts Johannes, beide auf gotischen Konsolen. Die Henkel der Krone sind gezopft. Die Glocke
hat den Zweiten Weltkrieg überstanden.
H. 81 cm; B. 92 cm; Bu. 2,7 cm. - Gotische Minuskel.
■ in • der • er • sant • andree ■ ist ■ gossen ■ dise • glocken • anno ■ domini ■ millesimo •
cccclxxxi
Glocken und Kannen als Worttrennungszeichen.
Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 16; Ullrich, Katholische Kirchen 15; KDStW 164.

307t

Markung Würzburg

1481

Steinkreuz. Ehemals an der Veitshöchheimer Straße eingelassen in die Weinbergmauer beim sog. Lö-
wen am Stein. Roter Sandstein. Im Oberteil die Jahreszahl, im Balken der bereits stark verwitterte
Name, über dem ein Gerbermesser eingeritzt war. Unterteil leer. Schrift eingehauen. Bei der Verbrei-
terung der Straße verschwand das Steinkreuz.
Gotische Minuskel.
1481 / hans hoffelter
J. Denzinger, „Einiges über die Entstehung und den Fortgang des Gebrauchs der arabischen Ziffern im Würzburgischen ,
AHVU 9/2 (1847), 171; Lusin, Freiplastiken npf. (mit Foto).

308

Kloster Himmelspforten

1482 April 20

Gedenkinschrift für Andreas (gest. 1460 Mai 26), Eberhard (gest. 1475 Mai 23) und Bernhard von
Grumbach (gest. 1482 April 20), zusammen mit dem geritzten Wappenschild nachträglich in 14 Zeilen
eingehauen im Mittelfeld der Grabplatte der Elisabeth von Grumbach (gest. 1395 Sept. 9;s.o.Nr.i2i).

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