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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0185
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323 t

St. Stephan

1486

Glocke. Ehemals im Nordturm von St. Stephan. Bronze. Zugrundegegangen im Zweiten Weltkrieg.
B. 150 cm. - Gotische Minuskel.
Ave • maria ■ gracia • plena • dominus • tecvm • benedicta • tv • in • mvlieribvs • et •
benedictvs
Lk 1.28.
Datierung nach KDStW.
KDStW 356.

324

St. Gertraud

1487 Jan.20

Grabplatte des Ratsherrn Johann Schiller und seiner Gemahlin Elisabeth. Roter Sandstein. Im Lang-
haus an der Südwand der erste Stein von Osten. Im eingetieften Mittelfeld als Flachrelief die Ganzfigu-
ren der beiden Ehegatten in modischer Tracht, links vorne der Mann mit Hut, Umhang und spitzen
Schuhen, rechts hinten die Frau mit Haube und bis auf die Füße herabwallenden Gewändern, beide mit
einem Rosenkranz in den vor der Brust erhobenen Händen. An den Ecken vier Wappenschilde. In-
schrift umlaufend, oben links beginnend. Der Todestag des Mannes steht aus Platzgründen im Mittel-
feld unten links in zwei Zeilen. Schrift eingehauen. Die Platte kam 1981 beim rechten Seitenportal in
60 cm Tiefe zu Tage. Sie ist oben in der Mitte und an den umlaufenden Rändern beschädigt; unten
fehlen die beiden aufgesetzten Wappenschilde aus Bronze.
H. 200 cm; B. 110,5 cm; Bu. 5 cm / im Mittelfeld 3,5 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 76

Anno • d(omi)ni [M cccc] Ixxxvij / an • sa(n)t • sebastia(n)s • [ta]ga ■ sta(r)b • die •
e(r)sa(m)e • fraü • eis ■ schiler • ha(n)s • schil(er)sz ■ elich / hausfr//awb • Anno • M°■
cccc • /Hxxxxij iarc dam xxiiij tag / des merczend sta(r)b ■ der • e(r)sa(m)e • ha(n)sz •
schil(er)r • bu(r)g(er) • desz • ratz • den • got [•] g(n)ad •
a Zwei beschädigte Buchstabenreste und darüber zwei Punkte.
b Unterbrochen durch eine Ablaufrinne.
c-c Nachgetragen.
d-d Zweizeilig im Mittelfeld nachgetragen.
20. Jan. 1487; 24. März 1492.
Wappen: oben links ein linksgewendetes Beil, rechts ein von zwei Sternen begleitetes Messer, unten
links Schraudenbach (fehlt seit 1986), rechts fehlend.
Todesjahr und -tag des Mannes, der nach seiner Frau starb, sind deutlich nachgetragen.
Kirchenführer St. Gertraud; Trüdinger, Stadt und Kirche 32.

325 Domsepultur 1487 März 4

Grabplatte des Domkanonikers und -pfarrers Heinrich von Lichtenstein. An der Westseite der erste
Stein von Norden (Plan Nr. 5). Roter Sandstein. Im Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur des Verstor-
benen als Priester (mit Kasel, Manipel, in der Linken den Kelch, Birett) unter gotischem Sprengwerk.
In den Ecken vier Ahnenwappen, jedes von zwei verschlungenen Bändern gehalten. Inschrift umlau-
fend, oben links beginnend. Schrift eingehauen. Früher Sepultur I / 4; nach dem Tode des Domkanoni-
kers Karl Heinrich von Erthal (gest. 1755 Okt. 11) durch dessen Grabplatte ersetzt (mit am Rand
umlaufender Gedenkinschrift, heute im Südflügel des Domkreuzgangs der zehnte Stein von Osten,
Plan Nr. 97). Dann an der Südwand der Domsepultur der erste Stein von Osten; nach 1945 an den
heutigen Standort gebracht.

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