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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0190
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Die beiden letzten, bisher in der Literatur nicht veröffentlichten Zeilen weisen so starke Kürzungen
auf, daß man annehmen darf, dem Steinmetz sei gegen Ende der Raum knapp geworden.
Zur Person des Stifters s. u. Nr. 35of.
KDStW 580; Memminger, Straßen und Bauten 91; Lusin, Domherrnhöfe 113.

336t Domkreuzgang 1493 März 4
Grabplatte des Domkanonikers, -seniors und Archidiakons Werner von Milz. Das Original ging verlo-
ren, als in seinem Grab (Sepultur III / 32, so richtig nach Salver 565 und Plan ad 146; dagegen hat Salver
276IV/32; Amrhein, Reihenfolge II32 hat IV/3 2, ebd. 24 aber III/ 22) der Domkanoniker und-kellerer
zu Würzburg und Domkanoniker zu Bamberg Franz von Riedheim (gest. 1682 Okt. 16) beigesetzt
wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Außen-
wand der 18. Stein von Osten (Plan Nr. 18). Die am Rand umlaufende Gedenkinschrift beginnt links
oben. Außerdem zeigt der Stein unten in der Mitte das Familienwappen. Die Platte ist stark abgetreten.
I. Original (nach Fabricius)
Anno D(omi)ni 1493 • die Lunae quarta mensis Martij • Ob(iit) • Ven(erabilis) •
D(omi)n(us) • Wernher de Milcz h(uius) eccl(esi)ae Senior, Can(onicus) • (et) Ar-
chid(iaconus) • c(uius) • a(nima) • r(equiescat) • i(n) • p(ace) •
Wappen: oben links Milz, rechts Scherenberg, unten links unkenntlich, rechts Maßbach.
II. Gedenkinschrift von 1682
[ANNO D(OMI)NI 1463 DIE] LUNAE / 4 MARTY1 OBYT VENERABILIS
D(OMI)N(US) WERN[ERUS DE MILZ] HUJ(US) EC[CLE]S[IAE] / SE-
NIOR CANONICUS [ET ARC]HI/DIACONUS [CU]I[US] ANIMA RE-
QUIESCAT IN [PACE AMEN]
Ergänzung nach Salver.
1 Datum richtig 1493 März 4 nach Aufschwörbuch und Liber sepulture.
Wappen: Milz.
Eltern: Konrad von Milz und Elisabeth, eine Tochter des Heinrich von Scherenberg und der Anna von
Maßbach. Werner, ein Neffe des Bischofs Rudolf, wurde um 1448 Domizellar und war 1491 Senior des
Domkapitels und Archidiakon.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. i02r (nach der Platte von 1493); Gropp, Coll. nov. I 847; Biedermann, Baunach
Taf. 241B; Salver, 276, 565 f. (mit Zeichnung der Platte von 1682); Amrhein Reihenfolge II 32 Nr. 894, 24 Nr. 871; Brand,
Grabdenkmäler 19 Nr. 118.

337 Domsepultur 1493 April 20

Grabplatte des Domkanonikers zu Würzburg und Bamberg, Domscholasters und Archidiakons Wil-
helm von Grumbach zu Rimpar. An der Westseite der dritte Stein von Süden (Plan Nr. 31). Roter
Sandstein. Im Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur des Verstorbenen als Diakon (mit Dalmatik, Mani-
pel, Birett und Buch) unter Renaissancesprengwerk. Vier Ahnenwappen in den Ecken des Mittelfel-
des, so daß die Schrift nicht überlappt wird. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift einge-
hauen. Früher Sepultur III / 3, dann an der Westwand der Sepultur der achte Stein von Süden. Der nach
Mader (KDStW) aus der Riemenschneiderschule, nach Bier hingegen von dem unbekannten Meister
der Grabplatte des Gangolf Dienstmann (s. o. Nr. 317) stammende Stein ist an den Seiten beschädigt.
Abb. 77 H. 200 cm; B. 104 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • d(omi)ni • M° ■ cccc° • Ixxxxiij • die • / xx • mensis • Aprilis • obijt • Ven(erabi)-
lisa • vir • [d(omi)n(us) • Wilhelm](us) • de • grumbach • / de • Rimpar • Bamb(er)-
g(e)n(sis) • (et) herb(ipole)n(sis) ■ / eccl(es)iar(um) • can(oni)c(us)b • et ■ [herbipo-
len(sis) ■ ecc]lesie • archi(diaco)n(us)c • c(uius) • a(n)i(m)a • req(ui)escat • i(n) • pace
• a(me)nd •

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