zu Blaufelden, 1507 endlich Kanoniker von Stift Haug und starb nach dem Liber regule am 6. April,
Celestini pape.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 17t, 53t, 6or; Kühles, Stifthauger Dekanatsbuch 68; Ullrich, Liber
regulae 271; Th. Freudenberger, „Quellen zur Geschichte der Wallfahrt und des Augustinerchorherrnstiftes Birklingen
bei Iphofen 1457-1546“, WDGB11. 5 (1937), 105; Engel, Vat. Qu. 208, 268;ders., UR kirchliche Verwaltung Würzburg
249.
420 Domkreuzgang 1508 Juni 20
Grabplatte des Domkanonikers und Archidiakons Bartholomäus von der Kere. Im Ostflügel an der
Außenwand der siebte Stein von Süden (Plan Nr. 113). Roter Sandstein. Im Mittelfeld Flachrelief der
Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung (mit Kasel, Manipel, Birett, Kelch) unter
gotischem Sprengwerk. Vier Ahnenwappen in den Ecken. Inschrift umlaufend, Schrift eingehauen.
Auf der unteren Schmalseite sind das rechte Wappen und die Inschrift zerstört. Früher Sepultur III/6;
nach dem Tode des Domherrn Lothar Gottfried von Rosenbach (gest. 1733 Okt. 11) in den Ostflügel
des Domkreuzgangs transferiert. Auf dessen Grabplatte (heute im Südflügel des Domkreuzgangs an
der Außenwand der erste Stein westlich des Eingangs ins Burkhardushaus, Plan Nr. 79) Gedenkin-
schrift auf der unteren Hälfte umlaufend, rechts beginnend, doch ohne Amen-, außerdem war offen-
sichtlich der Vorname bereits 1733 nicht mehr lesbar.
I. Original: H. 209 cm; B. 97 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
An(n)o • d(omi)ni • M° • ccccc0 / viij° • die • martis • Vigesima • me(n)sis -Junij • obiit
• Venerabilis • d(omi)n(u)s / [Bartholomen]s ■ de / kere • Cano(ni)c(us)a • et • Archi-
diacon(us) • h(uius) • eccl(es)ie • c(uius) • a(n)i(m)a • req(ui)escat • i(n) • pace ■
Amen •
Ergänzung nach der Zeichnung Salver 309 und der Fotograp hie Börger Taf. 24.
a c zum Kürzungszeichen hochgestellt.
Wappen: oben links von der Kere, rechts Hutten, unten links Raueneck, rechts zerstört (nach Kramer
auch Raueneck, nach den Fotos sicher nicht).
II. Gedenkinschrift von 1733
A(nn)O D(omi)ni MDVIII Die Martis 2ojuny obiit venera/bilis D (ominus) NN
a Kehr Can(onicus) et Archidiakon(us) huius ecclesiae cuius Anima requiescat in
Pace.
Eltern: Friedrich, ein Sohn des Richard von der Kere und der Sophie von Raueneck, sowie angeblich
Agnes, eine Tochter des Berthold von Lichtenstein und der Margarethe von Raueneck, was mit den
Ahnenwappen nicht übereinstimmt. Lebenslaufund Pfründen: 1472 Domizellar in Würzburg, später
Archidiakon, Oberpfarrer zu Eltmann und Generalvikar des Bischofs Rudolf von Scherenberg bis zu
dessen Tode, 1506 außerdem kurzzeitig Domherr in Bamberg.
Der Stein dürfte eine am Vorbild der Grabplatte des Georg von Lichtenstein (s. u. Nr. 423 f) orientierte
Arbeit aus der Werkstatt des Tilmann Riemenschneider sein.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. loor; Salver 308f., 6.80 (mit 2 Zeichnungen); Reininger, Archidiacone 174h Nr. 22
(irrig I5o8juni 10); Amrhein, Reihenfolge II 170 Nr. 1263, 276 Nr. 1566; Börger, Grabdenkmäler Taf. 24 (Foto); Brand,
Domführer 46; ders., Grabdenkmäler 14 Nr. 63, 22 ohne Nr.; KDStW 110; H. Weigel, „Zur Geschichte der Weihbi-
schöfe, Generalvikare, Archidiakone, Offiziale und Domherren des Bistums Würzburg“, AHVU 70/1 (1935), 160; Kist,
Bamberger Domkapitel 209 Nr. 102; Bier, Riemenschneider III 78-81 (mit Foto).
421 Heidingsfeld, Pfarrkirche St. Laurentius 1508 Juni 25
Epitaph der Anna Eltlein. Innen an der Südseite des Chores. Grauer Sandstein. In hochrechteckigem
Rahmen Relief der Beweinung Christi (Maria den Leichnam des Herrn haltend, dazu im Hintergrund
das Kreuz), unten in beiden Ecken des Rahmens je ein Wappenschild. Darunter Inschrift auf längs-
rechteckiger Tafel in fünf Zeilen. Schrift eingehauen. Von Riemenschneider (nach Bier nur Werk-
194
Celestini pape.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 17t, 53t, 6or; Kühles, Stifthauger Dekanatsbuch 68; Ullrich, Liber
regulae 271; Th. Freudenberger, „Quellen zur Geschichte der Wallfahrt und des Augustinerchorherrnstiftes Birklingen
bei Iphofen 1457-1546“, WDGB11. 5 (1937), 105; Engel, Vat. Qu. 208, 268;ders., UR kirchliche Verwaltung Würzburg
249.
420 Domkreuzgang 1508 Juni 20
Grabplatte des Domkanonikers und Archidiakons Bartholomäus von der Kere. Im Ostflügel an der
Außenwand der siebte Stein von Süden (Plan Nr. 113). Roter Sandstein. Im Mittelfeld Flachrelief der
Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung (mit Kasel, Manipel, Birett, Kelch) unter
gotischem Sprengwerk. Vier Ahnenwappen in den Ecken. Inschrift umlaufend, Schrift eingehauen.
Auf der unteren Schmalseite sind das rechte Wappen und die Inschrift zerstört. Früher Sepultur III/6;
nach dem Tode des Domherrn Lothar Gottfried von Rosenbach (gest. 1733 Okt. 11) in den Ostflügel
des Domkreuzgangs transferiert. Auf dessen Grabplatte (heute im Südflügel des Domkreuzgangs an
der Außenwand der erste Stein westlich des Eingangs ins Burkhardushaus, Plan Nr. 79) Gedenkin-
schrift auf der unteren Hälfte umlaufend, rechts beginnend, doch ohne Amen-, außerdem war offen-
sichtlich der Vorname bereits 1733 nicht mehr lesbar.
I. Original: H. 209 cm; B. 97 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
An(n)o • d(omi)ni • M° • ccccc0 / viij° • die • martis • Vigesima • me(n)sis -Junij • obiit
• Venerabilis • d(omi)n(u)s / [Bartholomen]s ■ de / kere • Cano(ni)c(us)a • et • Archi-
diacon(us) • h(uius) • eccl(es)ie • c(uius) • a(n)i(m)a • req(ui)escat • i(n) • pace ■
Amen •
Ergänzung nach der Zeichnung Salver 309 und der Fotograp hie Börger Taf. 24.
a c zum Kürzungszeichen hochgestellt.
Wappen: oben links von der Kere, rechts Hutten, unten links Raueneck, rechts zerstört (nach Kramer
auch Raueneck, nach den Fotos sicher nicht).
II. Gedenkinschrift von 1733
A(nn)O D(omi)ni MDVIII Die Martis 2ojuny obiit venera/bilis D (ominus) NN
a Kehr Can(onicus) et Archidiakon(us) huius ecclesiae cuius Anima requiescat in
Pace.
Eltern: Friedrich, ein Sohn des Richard von der Kere und der Sophie von Raueneck, sowie angeblich
Agnes, eine Tochter des Berthold von Lichtenstein und der Margarethe von Raueneck, was mit den
Ahnenwappen nicht übereinstimmt. Lebenslaufund Pfründen: 1472 Domizellar in Würzburg, später
Archidiakon, Oberpfarrer zu Eltmann und Generalvikar des Bischofs Rudolf von Scherenberg bis zu
dessen Tode, 1506 außerdem kurzzeitig Domherr in Bamberg.
Der Stein dürfte eine am Vorbild der Grabplatte des Georg von Lichtenstein (s. u. Nr. 423 f) orientierte
Arbeit aus der Werkstatt des Tilmann Riemenschneider sein.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. loor; Salver 308f., 6.80 (mit 2 Zeichnungen); Reininger, Archidiacone 174h Nr. 22
(irrig I5o8juni 10); Amrhein, Reihenfolge II 170 Nr. 1263, 276 Nr. 1566; Börger, Grabdenkmäler Taf. 24 (Foto); Brand,
Domführer 46; ders., Grabdenkmäler 14 Nr. 63, 22 ohne Nr.; KDStW 110; H. Weigel, „Zur Geschichte der Weihbi-
schöfe, Generalvikare, Archidiakone, Offiziale und Domherren des Bistums Würzburg“, AHVU 70/1 (1935), 160; Kist,
Bamberger Domkapitel 209 Nr. 102; Bier, Riemenschneider III 78-81 (mit Foto).
421 Heidingsfeld, Pfarrkirche St. Laurentius 1508 Juni 25
Epitaph der Anna Eltlein. Innen an der Südseite des Chores. Grauer Sandstein. In hochrechteckigem
Rahmen Relief der Beweinung Christi (Maria den Leichnam des Herrn haltend, dazu im Hintergrund
das Kreuz), unten in beiden Ecken des Rahmens je ein Wappenschild. Darunter Inschrift auf längs-
rechteckiger Tafel in fünf Zeilen. Schrift eingehauen. Von Riemenschneider (nach Bier nur Werk-
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