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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0234
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H. 199 cm; B. 98 cm; Bu. 7,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno ■ d(omi)ni • m • ccccc ■ ix • am • /[dins]tag • nach • Dorothee • Starb • dye ■
Ersame • fraw • Barbara • / Weydnerrin ■ An(n)o ■ d(omi)ni • M • ccccc • / xi • an •
sa(n)t ■ walpurge(n) • tag • starb • der • Erber • han(n)s • Weidner ■ dem • g(ot) •
g(enad) •
Die erhaltenen Unterteile der beschädigten Buchstaben passen nur zur Ergänzung dinstag. - Ligaturen rr und de. -
13. Febr. 1509.
Wappen: oben ein Dreieck, begleitet in der linken oberen Ecke von einer Sichel; unten links und rechts
unkenntlich.
Die Inschriften für die beiden Ehegatten wurden anscheinend gleichzeitig verfertigt.
Brand, Grabdenkmäler 16 Nr. 90; KDStW 115.

437 Domkirche i5iiAug.24

Grabplatte des Dompropstes und Propstes von Neumünster Albrecht von Bibra. Innen an der Nord-
wand die siebte Platte von Osten (Plan Nr. 21). Bronze. Im Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur des
Verstorbenen als Priester (mit Chormantel, Kelch und Birett) unter gotischem Sprengwerk. Zu Füßen
der Figur Schild, Spangenhelm, Helmdecke und Helmzier des Familienwappens. In den Ecken vier
Ahnenwappen. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift erhaben, mitgegossen und nachbe-
arbeitet. Details der Schrift und des Sprengwerks stimmen genau mit der Platte des Dompropstes Georg
vonGiech(gest. 1501 Mai 8;s. o. Nr. 47i)überein, was die Herkunft aus der Vischerwerkstätte beweist.
Ehemals auf dem Grab liegend, dann an der Südwand die vierte Gußplatte von Osten. Die Platte wurde
beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 beschädigt, besonders auf der linken Seite.
H. 230 cm; B. ui cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel.
Anno d(omi)ni • M° • CCCCC0 ■ xi° ■ / die solis vicesimaquarta Augusti obiit
Reuerend(us) pater Albertus de bibra / maioris et sanctijohannis / nouimonasterii
herb(ipole)n(sium) eccl(es)iar(um) prepositf(us) cui(us) a(n)i(m)a requiescat]
i(n) s(anc)ta pace Ame(n) ■
Ligatur de.
Wappen: im Mittelfeld und oben links Bibra, rechts Modschiedler, unten links Lamprecht, rechts
Leonrod.
Eltern: Valentin, ein Sohn des Heinrich von Bibra, sowie Anna Modschiedler. Lebenslauf und Pfrün-
den: 1475 Studium in Ingolstadt, 1483 Domizellar in Würzburg (Aufschwörung 1483 Okt. 7: StAW
Mise. 2024 fol. 17t; dieselben Ahnenwappen 1507 April 30 StAW WDkProt 1504-09 fol. 258 v~59r),
1484 Pfarrer in Wettringen, 1485/86 aufgrund päpstlicher Provision Domkanoniker in Bamberg, spä-
ter Kanoniker und seit 1496 Propst von Neumünster, 1501 nach dem Tode des Georg von Giech durch
Wahl bzw. 1502 nach Resignation des Francesco Piccolomini aufgrund päpstlicher Provision Dom-
propst in Würzburg, dann Domkapitular in Würzburg, außerdem Oberpfarrer zu Röttingen sowie
1509 Inhaber der Nikolausvikarie bei St. Sebald in Nürnberg.
Salver 382-84 (mit Zeichnung); abweichend Biedermann, Steigerwald Taf. 13; W. Frhr. v. Bibra, Beiträge zur Familien-
geschichte der Reichsfreiherrn von Bibra Bd. 2 (München 1882), 57-62 (mit Foto); Amrhein, Reihenfolge II 257
Nr. 1507; KDStW 82; Kist, Bamberger Domkapitel 154b. Nr. 22.

438 t Domkreuzgang 1511 Dez. 29

Grabplatte des Domkanonikers Georg von Vestenberg. Das Original ging verloren, als in dem Grab
(Sepultur III/12) zuerst der Domkanoniker Franz Reinhart von Elter (gest. 1687 Aug 31), dann der
Domkanoniker Ludwig Ignaz Johann Konrad Zobel von Giebelstadt (gest. 1752 April 2) und schließ-
lich der Domkanoniker Wilhelm Jakob Beatus Josef von Zu Rhein (gest. 1794 Okt. 13) beigesetzt
wurden. Gedenkinschrift auf der Platte von 1752, heute im Südflügel des Domkreuzgangs der zweite

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