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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0239
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erstes ein L oder I, dann eine Zierform ähnlich einem unzialen E, danach etwas, das ähnlich ist einem i
und c, schließlich ein kleines Herz.
Bartholomäus Arnoldi von Usingen, ein Lehrer Martin Luthers, trat 1512, schon 50 Jahre alt, auf
Drängen Luthers in das Augustinerkloster Erfurt ein. Deswegen wurde das M des Deckel als Abkür-
zung für M(artinus Luther) und das Behältnis als Geschenk Luthers erklärt; in Frage kämen auch
M(aria) oder M(emoria). 1525/26 begab Frater Bartholomäus sich in das Augustinerkloster zu Würz-
burg, wo er 1532 starb und begraben wurde.
N. Paulus, Der Augustiner Bartholomäus Arnoldi von Usingen, Luthers Lehrer und Gegner (Freiburg 1893);}. Baier,
Geschichte des alten Augustinerklosters Würzburg (Würzburg 1895), 72b; ders., Ausgrabungen 16-19 (mit Foto).

448 Franziskanerkirche 1513 Jan. 29

Grabdenkmal des Michael Truchseß von Wetzhausen. Im Langhaus an der Südwand der dritte Stein
von Osten. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Hochrelief, fast vollplastisch, die Ganzfigur des Ver-
storbenen in Ritterrüstung, auf einem rechtsgewendeten Löwen stehend, die linke Hand am Schwert,
in der Rechten die Streitaxt. In den vier Ecken je ein Wappenschild. Inschrift umlaufend, oben links
beginnend, untere Schmalseite freibleibend. Schrift eingehauen. Der aus der Riemenschneiderwerk-
stätte stammende Grabstein, dessen ursprüngliche Aufstellung unklar ist, stand an einem der ersten
Pfeiler im Westen, dann an der Westwand. Bei der Zerstörung der Kirche 1945 blieb er im ganzen
unversehrt und wurde beim Wiederaufbau an den jetzigen Standort gebracht.
H. 247 cm; B. 98 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno ■ d(omi)ni • M°ccccc0• / Vnd ■ xiii • auff- Sa(m)stag• Nach • pauli • bekeru(n)g
• Sta(r)b • der • Erber ■ vn(d) • / vest • Michel • Truchses • vo(n) • Wetzhawssen • dem ■
Got • genad ■ A(men) •
Zahlreiche Schnörkel, besonders bei den Versalien. Ligaturen de, be, ge.
Wappen: oben links Truchseß von Wetzhausen, rechts Bibra, unten links Ehenheim, rechts Grumbach.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 569 t; Salver (MM) 36217 (Zeichnung); Eubel, Franziskanerkirche
Würzburg 42h, 49b; ders., Bestattete 12; KDStW 188, 190 Fig. 150 (Foto); Büchner, Franziskaner-Minoritenkloster 106.

449 f Kapuzinerkirche 1513 März 2

Totenschild des Wiglas von Seckendorf. Ehemals in der Kapuzinerkirche. Da Kloster und Kirche erst
1616 gegründet wurden, ursprünglich vielleicht aus der Marienkapelle.
Anno 1513 an S(anct) Kunigundae abend starb der Erbar vnd Vest Wigules von
Seckendorff zue Obern Zenn
Wiedergabe nach Fabricius.
Wiglas von Seckendorf stammte aus der in Obernzenn ansässigen Linie Gütend, war ein Bruder des
Johann von Seckendorf zu Hallerndorf (s.u. Nr. 458 f) und ist 1514 als verstorben belegt.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 572r; KDStW 365; Rechter, Aisch und Rezat 192* Nr. 10.

450f Stift Haug I5i3juni(?)

Grabinschrift des Stiftskanonikers Georg Schwamm. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 ver-
schollen.
Sub hoc saxo sepult(us) anno M D XIII mense iunio Venerabilis Vir Dominus
Georgius Schwam in Decretis baccal(aureus) Presbyter Canonicus Haugensis qui
deo vivat Amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 44r;fol. 60 r: sepultus est, swam, Canonicus qui-, fol. 15 r: Sub saxo hoc, Swam und ohne Amen.

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