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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0242
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455t

Kapuzinerkirche

1513


Totenschild des Philipp von Thüngen. Ehemals in der Kapuzinerkirche. Da Kloster und Kirche erst
1616 gegründet wurden, vielleicht ursprünglich aus der Manenkapelle oder der Franziskanerkirche.
Anno 1513 nach Christi Vnnsers heren gebürt starb d(er) Erbar vnd Vest Philipps
von Thüngen zu Syn.
Wiedergabe nach Fabricius. Sinn: Burgsinn.
Fabncius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 572r; KDStW 365.


456t

Domkreuzgang

1514 Jan. 26


Grabplatte des Domkanonikers Johann Voit von Salzburg. Im Nordflügel an der Außenwand der erste
Stein östlich des Eingangs zum Dom (Plan Nr. 26). Grüner Sandstein. Im Mittelfeld unter gotischen
Rundbögen als Flachrelief die Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung (mit Birett
und Kelch). In den Ecken vier Ahnenwappen. Inschrift am Rand umlaufend, oben links beginnend.
Schrift eingehauen. Ehemals Sepultur II/16. Nach der Zeichnung von Salver bereits damals starke
Beschädigungen. Erkennbar waren für ihn nur Schriftreste auf den Längsseiten rechts und links sowie
ein Wappenschild oben links.
H. 196 cm; B. 82 cm; Bu. 4 cm. - Gotische Minuskel.

[A]nno [... / ] O(biit) [... / /.] Ca(n)o(n)ic(us) • [• • •


Wiedergabe nach Salver:
[ / ...] xxvi me(n)sis janvarii obiit [... / / ] canonicvsherb(ipo-
lensis) eccl(esi)e c(vivs) a(n)i(m)a r[...]

Wappen: oben links Voit von Salzburg (heute ebenfalls zerstört), die übrigen zerstört.
Johann, ein Bruder des Philipp Voit von Salzburg (s. u. Nr. 461 f), wurde 1462 Domizellar zu Würz-
burg und soll nach einer vermutlich falschen Inschrift auf der Salzburg am 4. Juli 1514 gestorben sein.
Er darf nicht mit Johann Voit von Salzburg dem Jüngeren verwechselt werden, der 1504 Domizellar zu
Würzburg wurde und noch sehr jung am 22. Jan. 1513 starb. Eine Grabplatte für Johann Voit den
Jüngeren ist nicht überliefert.
Salver 288 f. (mit Zeichnung), 350 fiohann Voit d.J.); O. Schnell, „Geschichte der Salzburg an der fränk. Saale“, AHVU
29 (1886), 35-37, 40; Amrhein, Reihenfolge II 125 Nr. 1149, i88f. Nr. 1306; Brand, Grabdenkmäler 18 Nr.no.


457f Domsepultur 1514 März 9 (?)


Grabplatte des Domkanonikers zu Würzburg und Archidiakons Georg Fuchs von Wonfurt. Ehemals
Sepultur III/18. Im Mittelfeld Ganzfigur des Verstorbenen als Priester (mit Kelch). In den Ecken vier
Ahnenwappen. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Der Stein war bereits im i8.Jh. sehr be-
schädigt und ging seither verloren. In seinem Grab wurde später der Domkanoniker Hieronymus
Fuchs von Schweinshaupten (gest. 1541 Febr. 18) beigesetzt.
Gotische Minuskel.
Anno D(omi)ni 1514 ■ Nona die Mensis Martij • Ob(iit) • venerab(ilis) • D(omi)-
n(us) Georgi(us) Fuchß de Reinkaimb • Can(onicus) ■ (et) Archid(iaconus) ■ h(u-
ius) • Eccl(esi)ae • c(uius) • a(nima) • r(equiescat) ■ i(n) ■ p(ace) •
Wiedergabe nach Fabricius.
[ / / ... .]us fuchs de / wo(n)fvrt cano(n)ic(us) [ / ]
Wiedergabe nach Salver.

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