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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0253
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Deckelfigur und geflügelte Engelsköpfchen am Fuß, wurden 1915 entfernt. Bald danach kam es in die
Hofkirche der Residenz und wurde mit dem Siegel des Bischofs Matthias Ehrenfried (1924-48) ver-
schlossen. Seit 1952 ist es als Leihgabe der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten
und Seen im Mainfränkischen Museum.
H. 33,5 cm; Fußdurchmesser 16,1 cm; Bu. 0,5 cm. - Renaissance-Kapitalis.
ANNO • 1519 ’ SWE-INFVRT
A mit doppeltem Querbalken. N zweimal mit punktförmiger Verdickung am Schrägstrich. Waus zwei übereinanderge-
schobenen V. 5 S-förmig. Auffällig der sinnlose Punkt in SWEINFVRT.
C. Becker u. J. H. v. Hefner, Kunstwerke und Geräthschaften des Mittelalters und der Renaissance Bd. 1 (Frankfurt/Main
1852), 3 u. Taf. 3; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 103 f.; KDStW 41 if. u. Fig. 329 (Foto); M. Rosenberg, Der Gold-
schmiede Merkzeichen Bd. 3, 3. Aufl. (Frankfurt/Main 1925), Nr. 4520; „Schweinfurts Goldschmiede zur Reichsstadt-
zeit“, Unterfränkisches Heimatblatt, Beilage zum .Volkswille“ Schweinfurt 3/21 (1951), 1 f. (mit Foto); Franconia Sacra
71 Nr. D 49 u. Abb. 60; Freeden, Marienberg 72 u. Abb. 47; H. Kohlhaussen, Nürnberger Goldschmiedekunst des Mit-
telalters und der Dürerzeit 1240 bis 1540 (Berlin 1968), 344 Nr. 382 u. Abb. 503-05; Wegweiser 56b; H.-P. Trenschel,
Ausgewählte Kostbarkeiten aus den Sammlungen des Mainfränkischen Museums Würzburg (Stuttgart 1974), i6f. (mit
Foto); M. H. v. Freeden, Aus den Schätzen des Mainfränkischen Museums (Würzburg 1976), Nr. 22.

479 t

Domkirche

DO

Glocke, die sog. Benedicta, Kiliani- oder Zwölfuhrglocke. Ehemals im südlichen Westturm der Dom-
kirche im unteren Glockenstuhl auf der Südseite. Bronze. Am Mantel Reliefbildnisse in der Art Rie-
menschneiders von Maria mit Kind, Kilian, Bruno und Jacobus d.J. Erhabene Schulterinschrift zwi-
schen Zinnen und Spitzbogen (A), auf der Haube (B) und unter dem Relief des hl. Bruno (C). Zu-
grunde gegangen im Zweiten Weltkrieg.
H. 149 cm; B. 148,5 cm. - Gotische Minuskel.
A) ihesvs maria bendicta brvnonis anno salvtis millesimo qvingentesimo decimo nono
est restavrata
B) hans nevber
C) beatvs Brvno
Nach der Würzburger Rats-Chronik (hg. Engel 68 Nr. 206) wurde diese Glocke, genannt „Benedicta
Prunonis“, am 17. Mai 1519 gegossen und danach am 29. Juni 1519 geweiht.
KDStW 10 if.

480

Kloster Himmelspforten

1519

Bauinschrift. Am Abteigebäude auf der Südseite über dem Durchgang zum Kreuzgang. Werkstein,
zwei Wappenschilde eingetieft, darunter die Inschrift. Schrift eingehauen.
H. 50 cm; B. 50 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
Anno ■ d(omi)ni -1519
Wappen: links Grumbach, rechts Adelsheim.
Die Bauherrin, Äbtissin Sophia von Grumbach (reg. 1501-26) muß eine Schwester des Johann von
Grumbach, Kanonikers von Neumünster, gewesen sein, dessen Ahnenwappen 1513 angegeben wer-
den (StAW WDkProt 1512-14 fol. 281 v-82r).
Fabricius, Cisterc., M. ch. f. 258 fol. 190V; Chronik Agricola Bd. 3 pag.287, 154-56 (nur zur Person); Biedermann,
Steigerwald Taf. 219; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 169; KDStW 224; Muth, Himmelspforten 12 g.

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