Anno • d(omi)ni ■ M • ccccc • / xx • iij • die • Sabathi • xxij ■ mens[is] • Augustj • Obyt-
[..] / Venerabilis • et ■ circu(m)spe[ct(us)] / Vir • d(omi)n(u)s • laurencivs • lamp-
recht ■ Canonicvs • huius • ecclesie • c(uius) • a(nima) • // • jn • pace • / requiesca(t)
Am Ende Kürzung aus Platzmangel; Ergänzungen nach Salver.
Wappen: oben links Lamprecht, rechts Milz; unten links Deucher, rechts Giech.
Ahnen: Lorenz, ein Sohn des Eucharius Lamprecht von Gerolzhofen und der Elisabeth von Deucher,
sowie Katharina, eine Tochter des Engelhard von Milz und der Kunigunde von Giech. Lorenz wurde
1509 durch Nomination des Martin von Brende Domizellar, 1522 Subdiakon und 1522 Domkapitular
in Würzburg.
Foto: Gundermann Nr. 5880.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. qor; Salver 355E (Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge II 2Öf. Nr. 877; Brand,
Grabdenkmäler 10 Nr. 24; KDStW 124; Bier, Riemenschneider III 86-88 (mit Foto).
495 t
Domkreuzgang
1523 Nov. 11
Grabplatte des Domkanonikers Karl von der Tann, mit Gedenkinschrift für den Domkanoniker Hein-
rich von der Tann (gest. 1434 Juni 14). Das Original zeigte im Mittelfeld die Ganzfiguren beider
Verstorbenen in Flachrelief. Links vorne stand Heinrich in priesterlicher Kleidung (Kasel, Kelch und
Birett), rechts dahinter Karl in der liturgischen Gewandung des Diakons (Dalmatik, Manipel, Buch
und Birett). Zu beider Füßen war das Familienwappen angebracht. Die am Rand umlaufende, links
oben beginnende Inschrift war zu Salvers Zeit sehr verstümmelt. Das Original, das Salver noch sah,
ging verloren, als in dem Grab (Sepultur III/28) der Domkanoniker und Propst zu Stift Haug und
Neumünster Johann Gottfried Ignaz Freiherr von Wolfskeel zu Reichenberg (gest. 1779 April 15)
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an
der Außenwand der 21. Stein von Osten (Plan Nr. 21). Die umlaufende Inschrift ist infolge starker
Abtretung kaum mehr zu lesen.
I. Original: Gotische Minuskel.
Anno D(omi)ni 1434 • i4jun(ii) • Ob(iit) • Venerab(ilis) • D(omi)n(us) Heinric(us)
von d(er) Thann, Canon(icus) • (et) Archid(iaconus) • h(uius) • Eccl(esi)ae, (et)
dehinc anno D(omi)ni 15[23] 11 Nov(embris) • ob(iit) • Ven(erabilis) • D(omi)nus
d(e) Thann •
Wiedergabe nach Fabricius.
Anno • d(omi)ni • M • cccc-xlvii • / [...] hvi(vs) ecc(lesi)eEt dehinc Anno d(omi)ni
M • d • / xxiii [...] nov[...] obiit
Wiedergabe nach Salver.
Diejahreszahl 1447 ist sicher falsch; Salver 252 hat 1443. Das richtige Todesdatum I434juni 14 hat Amrhein, Reihenfolge I
237 Nr. 715 festgestellt.
Wappen: von der Tann.
II. Gedenkinschrift von 1779
ANNO 1502 11 NOVEMBR(IS) • / VENERAB(ILIS) .. ,a DE THANN
a Nach dem Doppelpunkt für die Kürzung noch drei Punkte.
Ahnen: Melchior, ein Sohn des Friedrich von der Tann und der Margarethe von Schlitz genannt Görz,
sowie Dorothea, eine Tochter des Kaspar von Stein zu Nordheim und der Margarethe von Brunn aus
Münnerstadt. Ahnenwappen bei Karls Aufschwörung als Domherr am 29. Mai 1487 (StAW Mise.
2024 fol. 19V). Karl war ferner 1507—09 Domdekan zu Würzburg und seit 1498 Domkanoniker zu
Eichstätt. Gestorben in Würzburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 101 v; Salver 252, 325b (Zeichnung der Platte von 1523), 676; Amrhein, Reihen-
folge I 237 Nr.715, II 113 Nr. 1119, 292 Nr. 1611.
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[..] / Venerabilis • et ■ circu(m)spe[ct(us)] / Vir • d(omi)n(u)s • laurencivs • lamp-
recht ■ Canonicvs • huius • ecclesie • c(uius) • a(nima) • // • jn • pace • / requiesca(t)
Am Ende Kürzung aus Platzmangel; Ergänzungen nach Salver.
Wappen: oben links Lamprecht, rechts Milz; unten links Deucher, rechts Giech.
Ahnen: Lorenz, ein Sohn des Eucharius Lamprecht von Gerolzhofen und der Elisabeth von Deucher,
sowie Katharina, eine Tochter des Engelhard von Milz und der Kunigunde von Giech. Lorenz wurde
1509 durch Nomination des Martin von Brende Domizellar, 1522 Subdiakon und 1522 Domkapitular
in Würzburg.
Foto: Gundermann Nr. 5880.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. qor; Salver 355E (Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge II 2Öf. Nr. 877; Brand,
Grabdenkmäler 10 Nr. 24; KDStW 124; Bier, Riemenschneider III 86-88 (mit Foto).
495 t
Domkreuzgang
1523 Nov. 11
Grabplatte des Domkanonikers Karl von der Tann, mit Gedenkinschrift für den Domkanoniker Hein-
rich von der Tann (gest. 1434 Juni 14). Das Original zeigte im Mittelfeld die Ganzfiguren beider
Verstorbenen in Flachrelief. Links vorne stand Heinrich in priesterlicher Kleidung (Kasel, Kelch und
Birett), rechts dahinter Karl in der liturgischen Gewandung des Diakons (Dalmatik, Manipel, Buch
und Birett). Zu beider Füßen war das Familienwappen angebracht. Die am Rand umlaufende, links
oben beginnende Inschrift war zu Salvers Zeit sehr verstümmelt. Das Original, das Salver noch sah,
ging verloren, als in dem Grab (Sepultur III/28) der Domkanoniker und Propst zu Stift Haug und
Neumünster Johann Gottfried Ignaz Freiherr von Wolfskeel zu Reichenberg (gest. 1779 April 15)
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an
der Außenwand der 21. Stein von Osten (Plan Nr. 21). Die umlaufende Inschrift ist infolge starker
Abtretung kaum mehr zu lesen.
I. Original: Gotische Minuskel.
Anno D(omi)ni 1434 • i4jun(ii) • Ob(iit) • Venerab(ilis) • D(omi)n(us) Heinric(us)
von d(er) Thann, Canon(icus) • (et) Archid(iaconus) • h(uius) • Eccl(esi)ae, (et)
dehinc anno D(omi)ni 15[23] 11 Nov(embris) • ob(iit) • Ven(erabilis) • D(omi)nus
d(e) Thann •
Wiedergabe nach Fabricius.
Anno • d(omi)ni • M • cccc-xlvii • / [...] hvi(vs) ecc(lesi)eEt dehinc Anno d(omi)ni
M • d • / xxiii [...] nov[...] obiit
Wiedergabe nach Salver.
Diejahreszahl 1447 ist sicher falsch; Salver 252 hat 1443. Das richtige Todesdatum I434juni 14 hat Amrhein, Reihenfolge I
237 Nr. 715 festgestellt.
Wappen: von der Tann.
II. Gedenkinschrift von 1779
ANNO 1502 11 NOVEMBR(IS) • / VENERAB(ILIS) .. ,a DE THANN
a Nach dem Doppelpunkt für die Kürzung noch drei Punkte.
Ahnen: Melchior, ein Sohn des Friedrich von der Tann und der Margarethe von Schlitz genannt Görz,
sowie Dorothea, eine Tochter des Kaspar von Stein zu Nordheim und der Margarethe von Brunn aus
Münnerstadt. Ahnenwappen bei Karls Aufschwörung als Domherr am 29. Mai 1487 (StAW Mise.
2024 fol. 19V). Karl war ferner 1507—09 Domdekan zu Würzburg und seit 1498 Domkanoniker zu
Eichstätt. Gestorben in Würzburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 101 v; Salver 252, 325b (Zeichnung der Platte von 1523), 676; Amrhein, Reihen-
folge I 237 Nr.715, II 113 Nr. 1119, 292 Nr. 1611.
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