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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0053
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Wappenbeischrift:
II. Holzhaimb.
a) Eckher, fol. 52, fugt hier einen Doppelpunkt ein.
Datum: 1297 Mai 23.3'
Wappen: Holzheimer (Riedenburg).
Das Geschlecht der Holzheimer war in Riedenburg beheimatet.4) Em Marquard von Holzheim wird
in einer Urkunde vom 9.Juli 1304 als Zeuge genannt.5-1
1) Eckher, fol. 52.
2) Abzeichnung des Steines auch bei Rücker, Grabsteine, Blatt 10; Wappen: BSB clm 1004, fol 2QV; Siebmacher 22,1,
147, Tafel 152.
3) MGH Neer. III, 255: 24.Juli 1299.
4) Primbs, Jahr- und Totenbuch 271.
5) RB 5, 68.
Eckher, fol. 52; Rücker, Grabsteine, Blatt 10.

16 Weintingerkapelle 1304

Grabinschrift des Friedrich Weintmger; ehemals als Stifter der Kapelle „Mariae Maioris“ wohl auch
in derselben bestattet. Das noch vorhandene Umschriftenfeld aus grauem Sandstein liegt in der
Mitte vor dem ehemaligen Marienaltar der Kapelle in den Boden eingelassen. Obgleich die nur noch
in Fragmenten erhaltene Inschrift keinen vollständigen Namen, jedoch zwei zuordenbare Daten (s.
Kat.-Nr. 17) aufweist, kann auf Grund der exponierten Lage vermutet werden, daß es sich hierbei um
die Familiengrablege der Weintinger handelt. Die ursprüngliche Deckplatte der Gruft war, den Auf-
zeichnungen Eckhers zufolge, bereits im 17.Jh. nicht mehr vorhanden. Das Innenfeld füllt bis heute
eine rote Marmorplatte mit den Inschriften dreier Mitglieder der Familie Prunnleiter (s. Kat.-Nr. 73).
Die noch lesbaren Teile der lateinischen Umschrift zeigen gotische Majuskeln.
H. 222cm, B. 100cm, Bu. 5 cm. — Gotische Majuskel. Abb. 3
Ergänzt nach Überlieferung BSB, clm 1004, fol. 17V
[ANNO D(OMI)NI M CCC IV GEORGII MARTIRE OBIIT FRIDERICUS
WEINTI]NGER* a)
a) Die Abzeichnung des Prunnleitergrabsteines (s. Kat.-Nr. 73) bei Eckher, fol. 63 v, weist unleserliche Reste einer Um-
schrift auf; der über dieser Abzeichnung angebrachte Kommentar („... Es stehen aussen vmb den stein auch etwelche
schrifften so aber nit mehr zu lesen.“) macht deutlich, daß die Transkriptoren des I7-Jhs. die Umschrift nicht mehr le-
sen konnten. Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.356: „A(nn)o 1304 22. April starb Herr Frideric(us) Weintinger“.
Datum: 1304 April 23.2>
Der ursprüngliche Wohnsitz der Familie Weintmger lag in Burgweinting, südöstlich von Regens-
burg; sie ist bereits ab 1150 nachweisbar.3^ Friedrich Weintinger, der Stifter der Weintingerkapelle,
war ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann, der zusammen mit Gebhart Upfkofer eine Handelsge-
sellschaft unterhielt, die umfangreiche Kreditgeschäfte mit dem bayerischen Herzogshof tätigte.4-*
1287 wird er als Gemeindevertreter genannt, und in den Jahren 1290, 1293, 1295 ist er als Mitglied des
Regensburger Stadtrates nachweisbar.5* Die Bedeutung der Familie für das Minoritenkloster beweist
nicht nur die eigene Grablege in der Kirche,sondern auch das an einem Außenpfeiler der Nordseite
der Minoritenkirche angebrachte Fannlienwappen.7*
1) Zirngibl, Verzeichnis 336, gibt als Fundort die Onophriuskapelle an; vermutlich jedoch war Friedrich Weintmger als
Gründer der Weintingerkapelle ursprünglich auch in dieser bestattet — vgl. hierzu auch die Anmerkung Zirngibls (Epi-
taphia, 1785/86, Nr. 356): „Nota Edificavit sacellum Mariae maioris“.
2) MGH Neer. III, 252 (23. April 1304).
3) Plaß, Oberpfälzischer Adel 219.
4) Morre, Ratsverfassung 44 und 48 f.
5) RUB I, Nr. 144 (4. September 1287); Morre, Ratsverfassung 44 und 126; weitere Belege: RUB I, Nr. 117 (18. April

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