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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0068
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9) Huschberg, Zenger 29 und Stammtafel III; Primbs, Paulsdorfer 41 (Nr. 164).
Eckher, fol. 51''; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 310 und 311; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 157; Heckenstallersammlung
355; Rücker, Grabsteine, Blatt 9.

42 f Großer Kreuzgang 1333

Grabinschrift des Richard von Dorn; ehemals zwischen der Tür des unteren Chores und der Kirchen-
pforte.
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o 1333. o(biit) do(minus) Richardus de Dorna) miles.
a) Abweichend: BSB, clm 1004, fol. 33: „miles de Dom“.
Datum: 1333.2;
Die Familie stammt vermutlich aus Tournai im heutigen Belgien.3' Einige ihrer Mitglieder sind als
Bürger in Regensburg belegt.4) Im Jahre 1312 wird ein Friedrich von Dorn als Mitglied der Gemein
genannt.5'* 1 2
1) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 391, vermerkt den Stein als nicht mehr vorhanden; Zirngibl, Verzeichnis 337.
2) Sterbedatum nach MGH Neer. III, 256: 19. August; Zirngibl, Verzeichnis 337, überliefert dagegen den 25.JUÜ 1322.
3) In RB 13, 421, sowie in RUB I, 820 (Register) wird dies zumindest erwogen; Wappen in BSB, clm 1004, fol. 33: In
Gelb und Blau gespalten, rechts abgewinkelter Arm mit Schlüssel in der Hand, links drei weiße Rosen untereinander;
Rücker, Grabsteine, Blatt 6. Vgl. auch RUB I, 339, Siegel 116: Schild mit Rosenzweig (Konrad der Dorn, mit Sie-
gelumschrift: S’. CHVNRADI. SPINA).
4) RUB I, 820 (Register); vgl. auch Thiel, St.Johann, Nr. 173, der für das Jahr 1333 einen Johann von Dorn, Bürger zu
Wien, Oheim Heinrichs des Upfkofer, nennt.
5) RUB I, Nr. 277; Gemeiner, Chronik I, 486.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 391; BSB, clm 1004, fol. 33.

43 f Paulsdorferkapelle 1334

Grabplatte1} der Beatrix von Paulsdorf, geborene von Leuchtenberg; ehemals in der Paulsdorferka-
pelle. Hochrechteckige Platte mit Umschrift, die unten rechts beginnt und in der Mitte der oberen
Breitseite endet. Im Feld: Darstellung der Verstorbenen, deren Kopf auf em Ruhekissen gebettet ist;
die Hände sind gefaltet. Sie ist mit Mantel, Unterkleid und Schleier bekleidet. Ein leerer Schild lehnt
zu ihren Füßen.21
Überlieferung Eckher:
Anno D(omi)ni Ma) CCC • XXXIIII / o(biit) D(omi)na Beatrix de Paulstorff • in
die S.Marei / Ewangelistae •
a) Eckher, fol. 51, fügt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
Datum: 1334 April 25.
Wappen: Leuchtenberger.3-1
Landgräfin Beatrix von Leuchtenberg war die Tochter des Landgrafen Gebhart V. von Leuchtenberg
und der Jutta von Schlüsselberg.4) Ihre Ehe mit Heinrich Paulsdorfer zu Rieden, die zwischen 1302
und 1309 geschlossen wurde, gilt als frühes Beispiel der Verbindung eines Mitglieds des hochfreien
Adels mit der Ministerialität.5)
1) Vermutlich Teil der Doppelgrabplatte der Eheleute Beatrix und Heinrich Paulsdorfer (s. Kat.-Nr. 46), die nach den
Beschreibungen Reschs, Paulsdorferkapelle 132k, aus einem Stück gehauen war; die Anordnung der Umschrift läßt
den Schluß zu, daß die Grabinschrift des Ehemannes nachgetragen werden sollte.
2) Hund, Stammenbuch II, 210; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.288; Resch, wie Anm. 1; Ried Coll. Paulsd. (Epitaphia
Paulstorfferorum); Primbs, Paulsdorfer 26.

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