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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0107
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ben Wapppenschild ist heute an der Ostwand des Kleinen Kreuzgangs eingemauert. Auf Grund der
Unterschiede in der Gestaltung und der Tatsache, daß es sich hierbei um einen kreisrunden Stein mit
darauf angebrachtem Wappen handelt, ist zu vermuten, daß dieser Schlußstein ehemals einem der ab-
gebrochenen Flügel des Großen Kreuzgangs angehört hat.2'1
Gotische Minuskel.
hoc • op(us) co(o)p(er)avit hans • hveber • in • balher • strasa) 1463.
а) „balher stras“ = Wahlenstraße.
Datum: 1463.
Wappen: Hueber (genannt Pechmayer).3'*
Hans Huber ist von 1426-1429 als Hansrat und von 1431 —1433 als Ratsmitglied nachweisbar;4) zu-
dem ist em Hanns der Huber 1448 als Richter in Donaustauf belegt.Er starb 1469 und wurde im
Domfriedhof beigesetzt.6)
1) Diepolder, Führer 25; Endres, Führer 23, Nr. 185.
2) Siehe Einleitung, XX.
3) Wappen: In Rot silbernes bestieltes Dreieck; Hylmair 60; Schratz, RegensburgerWappen 124, Nr. 70; Sailer, Wappen-
buch 13/4: „Haymra(n) pechmayer den man nennt Huber.“; Urbanek, Wappen 389: Nach Urbanek fand die Bürger-
aufnahme dieses Hans Huber (III) 1451 und 1464 statt.
4) Ritscher, Ratsverfassung II, 21; Schratz, Regensburger Wappen 124.
5) Geiß, Beamte II, 14.
б) Eppinger I, 8; Freytag-Hecht, Dom 50.
KDB II 22,3, 20; Paulus, Baualtersplan Ostnerwacht 67.

114 Kleiner Kreuzgang 1463
Kreisrunder Schlußstein des spätgotischen Sterngewölbes im zweiten Joch von Norden. Auf dem
Stein erscheint die Halbfigur Christi als Pantokrator im Flachrelief vor versenktem Hintergrund. Die
Inschrift verläuft leicht erhöht um die Darstellung, wobei Kreuznimbus und Gewandfalten das In-
schriftenband an zwei Stellen überschneiden. Sechs kleine Teller mit sechsstrahligen erhabenen Ster-
nen') auf den Schnittpunkten der Kreuzrippen.
Gotische Minuskel. Abb. 26
Stellato sedens solio / Salua locu(m) • cu(m) p(o)p(u)loa) • 1463 •
Sitzend auf gestirntem Thron, erlöse den Ort mit dem Volk.
a) pplo.
Datum: 1463.
1) Vermutlich farbig gestaltet.
KDB II 22,3, 20; Paulus, Baualtersplan Ostnerwacht 68.

115

Kleiner Kreuzgang

1465

Runder Scheitelstein mit acht Rippenansätzen. Umschrift auf abgeschrägtem Rand. Im vertieften
Feld Dreipaß mit drei Nasen, der einen viergeteilten Rundschild umschließt. Der Stein ist auf Grund
seiner Größe und Ausführung dem Gewölbe eines abgebrochenen Flügels des Kleinen Kreuzgangs
zuzuordnen. Die Umschrift ist nur noch bruchstückhaft erhalten.
Du. 36,5cm, Bu. 3—3,5cm. - Gotische Minuskel.
i4Ö5a) d(ommus) • [.. .] eit • Reutin (?) [...

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