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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0118
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die Ansprüche auf das mütterliche Erbe geltend, was zum einen zu langwierigen Streitigkeiten führte,
zum anderen die Brüder zur Zahlung bedeutender Summen verpflichtete. Vom Bischöfin Regensburg
und von Kaiser Friedrich III. wurden die Brüder 1467 und 1478 mehrmals belehnt;7^ 1479 erbten sie das
Schloß Falkenfels.8) Ludwig blieb unverheiratet und kinderlos. Hans von Paulsdorf hatte im Jahr 1474
die Pflege von Falkenstein inne und war 1481 Herzog Georgs Rat. 1484 nahm er am Turnier in Ingol-
stadt und 1487 am Turnier in Regensburg teil. Er gehörte zusammen mit seinem Sohn Wilhelm und sei-
nem Vetter Erasmus (s. Kat.-Nr. 149) demLöwlerbundan.9'* Imjahr 1488 verkaufte er seinen Anteil von
Kürn an Erasmus von Paulsdorf.IO^ Mit seiner Ehefrau Walburga von Seiboldsdorf (s. Kat.-Nr. 131) hatte
er drei Kinder.
1) Ried, Coll. Paulsd., Epitaphia fuhrt nur Ludwig auf; in Pnmbs, Jahr- und Totenbuch 255f, und Primbs, Paulsdorfer
61 f. und 74, wird auf den Doppelgrabstein der Brüder hingewiesen. Resch, Paulsdorferkapelle 137, zur Lage dieses
Grabsteines: „Hinter dem Holze an den Fensterpfeilern“.
2) Der Stein wurde vor 1869 erworben. Diesen Hinweis verdanken wir Herrn Prof. Dr. Hans Peter Hilger, München.
Vgl. auch Müller, Bildwerke 31.
3) Zum Paulsdorfer Wappen: Hylmair 40; BSB, clm 1004, fol. 24v: Neben dem Eintrag ist ein Ritter in goldener Rü-
stung, kniend, mit Wappenschild, abgebildet. Zum Seiboldsdorfer Wappen s. Kat.-Nr. 131.ZU den Zahlzeichen s.
Menninger, Zahlwort und Ziffer 93 f.
4) Beschreibung des Steines nach Resch, wie Anm. 1; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 282: „Ein geharnischter Ritter
im Stain“.
5) Primbs, Paulsdorfer 61 ff.; Ried, Coll. Paulsd., Stammtafel IV: Die Vermählung des Wilhelm und der Anna von
Frauenberg fand 1436 statt; Stammtafelbeilage (hier ist allerdings nur Hans von Paulsdorf aufgeführt, Ludwig fehlt);
Ried, Coll. Paulsd., Stammtafeln IV und V; anders Hund, Stammenbuch II, 212, wonach Hans und Ludwig von
Wilhelm von Paulsdorf und Margarete Ecker von Eck abstammen.
6) Hund, Stammenbuch II, 213; Primbs, Jahr- und Totenbuch 255; Primbs, Paulsdorfer 64.
7) Primbs, Paulsdorfer 63 f.; Paulsdorfer Regesten Nrr. 252, 270.
8) KDB II 20, 129; Groß, Paulsdorfer 47.
9) Primbs, Paulsdorfer 64 und 62 mit Anm.; Krenner, Landtagshandlungen Bd. 10, 187h, 243, 270; Piendl, Ritterbünde
76 ff.
10) Paulsdorfer Regesten Nr. 293; weitere Urkunden s. Primbs, Paulsdorfer i89f. (Register); MB 24, 104.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.282; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 135 (nur mit Inschrift des Ludwig von Paulsdorf);
Resch, Paulsdorferkapelle 137; Schratz, Minoriten.

130t Großer Kreuzgang 1485
Grabinschrift des Johann Stillinger; ehemals zwischen der Türe des unteren Chores und der Kirchen-
pforte.^
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o d(omin)i 1485.am Sanct Lucia Tag Starb d(er) Ehrberg Hanns Stillinger
d(em) g(ot) g(enad)
Datum: 1485 Dezember 13.
1) Zirngibl, Verzeichnis 337.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 379; Schratz, Minoriten.

13 ij- Paulsdorferkapelle 1486
Grabinschrift der Walburga von Seiboldsdorf; ehemals in der Paulsdorferkapelle.1'1
Überlieferung Zirngibl:
Anno d(omin)i 1486.2. Marty o(biit) nobilis domina Walburgis de Seyberstorf,
uxor d(omi)ni loannis de Paulstorf.
Datum: 1486 März 2.

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