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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0145
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1) Zirngibl, Verzeichnis 333.
2) Eppinger I, 140, Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.223.
3) Schuegraf, Ostnerwacht 100; Bauer, Regensburg 341.
4) StadtAR Politica III 4, fol. $iv.
Eppinger I, 140; Eppinger II, 68; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 223.

173 Chor 1553

Grabstein der Elisabeth Baumgartner, geborene Paulsdorf. Der ehemalige Bestattungsort ist nicht be-
kannt. Der Stein befand sich vorübergehend in der Ulrichskirche unter der Westempore.Er ist
heute an der Nordwand des Chores in der Minoritenkirche aufgerichtet.2) Hochrechteckiger Stern
aus rotem Marmor mit siebenzeiliger Inschrift im oberen Teil und mit der Darstellung zweier Wappen
unter einem erhabenen Bogen im unteren Teil des Feldes.3'1 Unklar bleibt, da es keine kopiale Über-
lieferung für die ursprüngliche Lage und die Existenz dieses Grabsteines gibt, ob er überhaupt zum
Bestand der Minoritenkirche gerechnet werden kann. Da es sich um eine geborene Paulsdorfer han-
delt, wurde diese Inschrift in den Katalog aufgenommen.
H. 206,5 cm, B.107,5 cm, Bu. 7~ 10cm. — Gotische Minuskel mit Versalien. Abb. 37
Anno domim 1553 am / 15 July starb die Edel vnnd / tugenthafft Frav Elisabet
ba/vmgartnerin ain gebornne / [.. J3-1 von paulstorff die alda / begraben ligt dero
seien + / got genedig sein welle.
a) An der Stelle ist der Stein stark beschädigt.
Datum: 1553 Juli 15.
Wappen: Baumgartner, Paulsdorfer.
Elisabeth, Tochter des Christoff von Paulsdorf und der Margareth Waller, war Klosterfrau in Ober-
münster, trat später aus dem Stift aus und heiratete Hans Baumgartner. Im Testament ihres Vaters
wurde sie mit 1700 fl. bedacht.Elisabeth stiftete für ein Turmfenster des 1869 abgetragenen goti-
schen Turmes in Dechbetten eine gemalte Glasscheibe im oberen Geschoß. Sie zeigt den Wappen-
schild der Paulsdorfer, gehalten von einem Engel, mit der Umschrift: „Elisabeth Paulstorfferin Cor-
fraw Zu Obermmster Jnn Regenspu(rg) 1536“. Die Stiftsdamen von Obermünster besaßen zu dieser
Zeit das Landgut samt Wasserschloß in DechbettenÜ
1) KDB II 22,3, 39.
2) Diepolder, Führer 18.
3) Siebmacher 22,2, 10, Tafel 6 (Baumgartner): „In Gold auf grünem Dreiberg ein goldener Baum, davor ein roter Fuchs.
Helm: sitzender Fuchs zwischen zwei goldenen Hörnern in deren Mundloch je ein grünes Blatt Decken schwarz
gold.“; das Paulsdorfersche Wappen mit Helm und offenem Flug bei Hylmair 40.
4) Hund, Stammenbuch II, 214h; Primbs, Paulsdorfer 81, sowie Stammtafelbeilage.
5) Schuegraf, Umgebungen 49f; KDB II 20, 37: Die Scheibe befindet sich im Besitz des Grafen Walderdorff; Abschrift
der Umschrift nach der Abbildung des Aquarells bei Bauer, Regensburg 561; vgl. hierzu Bauer, Regensburg 5öoff.;
Nekrologeinträge für Elisabeth: MGH Neer. III, 207 (25. März, Weihenstephan), 281 (25.Juli, Niedermünster).

174t Großer Kreuzgang 1585

Grabinschrift der Eleonor Humpeller; ehemals zwischen der Türe des unteren Chores und der Kir-
chenpforte.1'1
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o 1585 1 Sept(ember) starb die ehrbare Frau Mana Eleonor Humpellerin
von Iberlingen, des Hannsen Freunden geweste Hausfrau, d(er) g(ot) g(nädig) sey
Amen.
Datum: 1585 September 1.

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