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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0176
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Wappen: Tegerndorfer.1)
i) Wappen: Querhegender Pfeil nach links mit Spannhaken; Sailer, Wappenbuch, 34/5, 39/2; Urbanek, Wappen 228.

ÄI2

Klemer Kreuzgang

1420 (?)

Runder Scheitelstein mit vier Rippenansätzen; vermutlich einem der Gewölbe eines abgebrochenen
Flügels des Großen Kreuzgangs zuzuordnen. Auf dem Stein ein farbig gefaßter Wappenschild; heute
an der Westwand des Klemen Kreuzgangs emgemauert.1)
Du. 31 cm.
Wappen: Stirl.
1) Ein Schlußstein mit demselben Schild befindet sich im sechsten Joch des verbliebenen westlichen Flügels des Großen
Kreuzgangs (s. Kat.-Nr. 240).

A13 Großer Kreuzgang vor 1426

Schlußstein im ersten Joch des westlichen Flügels des Großen Kreuzgangs; auf dem runden Scheitel-
stein mit farbig gefaßtem Halbrundschild sind, in Halbrelief, drei Barette herausgehauen.
Wappen: Stephan Notangst.1)
Stephan Notangst, Sohn des Friedrich Notangst, war Mitglied des 45er Rates, Ratsbürger und Stadt-
kämmerer.2^ Er starb am 6. Mai 1426. Sem Grabstein aus rotem Marmor steht an der Nordwand des
Nordflügels im Domkreuzgang und trägt dasselbe Wappen wie der Scheitelstein.3) Der Jahrtag bei
den Mmoriten für Stephan Notangst und seine Ehefrau Anna wurde am 2. Mai gefeiert.4'1
1) Drei rote Bischofsmützen auf weißem Grund (2:1); Hylmair 29: „Nottangst 1387“; Eppinger I, 32, 78, 80, 114, 118;
Urbanek, Wappen 476 f.: In Silber drei rote Barette (2:1).
2) Morre, Ratsverfassung 97; Bastian, Runtingerbuch III, 414—418.
3) KDB II 22,1, 195 mit Abb. 101; Freytag-Hecht, Dom 80; Schuegraf, Dom I, 170 und Anm. 143; Walderdorff, Regens-
burg 168; Hubel, Mittelalterliche Plastik 59 mit Abbildung; dieses Wappen findet sich ein weiteres Mal an den Strebe-
pfeilern des unteren Geschosses des Nordturmes im Dom (KDB II 22,1, 46 und 77) sowie im Nordflügel des Großen
Kreuzgangs im Dom (KDB II 22,1, 161 und 164); in der Wandmalerei im Nordflügel ist dieses Wappen ebenfalls abge-
bildet (KDB II 22,1, i66f). Im Nordfugei des Kreuzgangs im Dominikanerkloster befindet sich auch ein Schlußstein
mit dem Wappenschild der Notangst (KDB II 22,2, 94).
4) MGH Neer. III, 252.

A14 Kleiner Kreuzgang l-V.15.Jh.

Runder Schlußstein aus grauem Kalkstein eines Kreuzrippengewölbes mit vier Rippenansätzen, ver-
mutlich einem der abgebrochenen Gewölbe des Großen Kreuzgangs zuzuordnen. Heute an der Ost-
wand des Kleinen Kreuzgangs angebracht.1 ) Auf dem Schlußstein ein in Viertelrelief herausgehauenes
Winzermesser.2)
Du. 31 cm.
Wappen: Streitberg.
Im Jahre 1405 ist Johann Streitberger als Domkustos und Bürge nachzuweisen; von 1421 —1428 war er
Bischof von Regensburg (Johann II. von Streitberg).3) Bestattet wurde er im Mittelschiff des Domes;
im fünften Joch des Südflügels befindet sich das Wappen der Familie.44
1) Endres, Führer 22, Nr. 172; Museum Regensburg, HVE 172.

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