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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0015
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EINLEITUNG

i. Vorbemerkungen und Benützungshinweise
Der vorliegende Band enthält die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften des Landkreises
Günzburg bis zum Jahre 1650. Die Edition folgt den Richtlinien des deutschen Inschriftenwerkes,
wie sie 1991 von Walter Koch für die Münchener und die Wiener Reihe zusammengestellt wur-
den1.
Die Edition umfaßt sowohl die im Original erhaltenen als auch die nicht mehr original, d. h. die nur
mehr in ungedruckten oder gedruckten Quellen, auf Photos oder in Nachzeichnung überlieferten
Inschriften. Vollständigkeit der Erfassung wurde soweit als möglich angestrebt. Objekte, die sich
heute in öffentlichen oder privaten Sammlungen des Bearbeitungsgebietes, aber auch in Kollektionen
außerhalb des Erfassungsraumes befinden, aber nachweislich aus demselben stammen, wurden in ver-
tretbaren Einzelfällen aufgenommen. Nicht behandelt wurden die bereits im Deutschen Glockenatlas
edierten Inschriften auf Glocken2. Nicht aufgenommen sind außerdem die Inschriften an jüdischen
Kulturdenkmälern, deren Publikation anderen Institutionen vorbehalten ist. Gegenstände der Klein-
kunst wurden nur, wenn sie von besonderer historischer oder schriftkundlicher Relevanz sind, be-
rücksichtigt. Grundsätzlich ausgeschlossen blieben neben Runeninschriften Inskriptionen auf Mün-
zen, Medaillen, Siegeln bzw. Typaren, ferner auch Punzierungen sowie schriftliche Äußerungen epi-
graphischen Charakters, die Bestandteil von Handschriften, Druckwerken oder deren Einbänden
sind. Marken, Haus—, Künstler- und Meisterzeichen sowie Monogramme und Einzelbuchstaben sind
nur erfaßt, wenn sie mit einer Inschrift oder Jahreszahl in Verbindung stehen. Denkmäler mit heute
völlig zerstörten und nirgends sonst überlieferten Inschriften sowie Nachrichten über verlorene In-
skriptionen ohne Textüberlieferung wurden nicht berücksichtigt.
Die Inschriften werden im Katalogteil in chronologischer Folge geboten. Ihre Präsentation erfolgt
nach einem einheitlichen Schema:
Die Kopfzeile gibt links die laufende Nummer im Rahmen der Edition an. Em lateinisches Kreuz
neben der Zahl kennzeichnet nicht im Original erhaltene Inschriften. In der Mitte der Kopfzeile ist
hierbei der heutige bzw. der letzte bekannte Aufstellungsort der Inschrift angegeben. Am rechten
Ende der Kopfzeile steht die Datierung. Sie ist nach Möglichkeit dem Inschriftentext entnommen,
wobei ein nach der Gregorianischen Kalenderreform entstandenes Objekt nach dem angegebenen
Datum eingereiht ist. Bei offenkundigem Ausemanderklaffen zwischen einem im Text angegebenen
Datum und der tatsächlichen Entstehungszeit der Inschrift werden beide Termine — durch Schräg-
strich getrennt — angeführt. Erschlossene Daten sind zwischen runde Klammern gesetzt. Können
Denkmäler nur einer bestimmten Zeitspanne zugeordnet werden, sind sie — gegebenenfalls mit Fra-
gezeichen versehen — jeweils am Ende des ermittelten Zeitraumes eingeordnet.
In dem auf die Kopfzeile folgenden beschreibenden Teil findet sich zunächst die Nennung des
Inschriftenträgers (bzw. der Inschriftenart), und ggf. von Personen, denen er zugeordnet werden
kann, die präzise Angabe des Standorts, Hinweise auf frühere Standorte, eine Kurzbeschreibung des
Inschriftenträgers sowie Bemerkungen zu Material, Anbringung der Inschrift und Erhaltungszustand
des Denkmals. Handelt es sich um mehrere Inschriften, so werden diese mit römischen Zahlzeichen
bezeichnet. Die Beschreibung des Inschriftenträgers erfolgt vom Betrachter aus. Nur bei Wappenbe-
schreibungen wurde nach den Regeln der Heraldik verfahren. Die Beschreibung schließt mit Maßan-
gaben zu Inschriftenträger und Inschrift ab. Die Schriftgröße ist nach dem Normalwert des Buchsta-
ben N bzw. n angegeben. Erhebliche Schwankungen werden durch die Angabe der Extremwerte
1 Koch Walter, Bearbeitungs-und Editionsgrundsätze für die „Münchner Reihe“ des Deutschen Inschriftenwerkes.
München 1991.
2 Deutscher Glockenatlas. Bayerisch Schwaben. Bearbeitet von Sigrid Thurm. München-Berlin 1967. 221—240 (Altland-
kreis Günzburg). 297-309 (Altlandkreis Krumbach).

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