i) Vgl. Jahrtagsstiftung vom 20. Februar 1615, PfA Ziemetshausen, Altes Jahrtagsverzeichnis ab 1599, Fach III, Fasz. 2.
Loseblatt im PfA Ziemetshausen Historische Notizen, PfA Ziemetshausen Fach I u. II, Fasz. 17.
116 Leipheim, ev. Pfk. St. Veit 1594
Wappengrabplatte des Ulmer Vogtes Hans Christof Kraft. An der nördlichen Langhauswand als öst-
lichstes der drei Kraftschen Epitaphien, ehemals im südlichen Seitenschiff (vgl. Nr. 82). Kalkstein. In
der Mitte mit Lorbeerstab gerahmtes Kreisfeld mit Allianzwappen; in den Zwickeln Blattornament.
Oben (I) und unten (II), jeweils durch einen Steg mit dem Kreis verbunden, Schriftplatte. Im oberen
Verbindungssteg Meisterinitialen des Peter Schmid (III). Schrift im unteren Teil schlecht erhalten, mit
schwarzer Farbe nachgezogen.
H. 167 cm, B. 85 cm, Bu. 2,5 cm. - Fraktur.
I.
Anno Domini '1594 Den • 11 Juni zu Abent / vmb 6 vr Starb in Gott selighch Der
Edel vnd Vest / Hans Christoff Krafft von Delmensingen • Der Zeitt / Vogt zu Lei-
pheaim3-1 seines alters 70 Jar Der / Allmechtig Gott verleihe im ain frölich auffer/
stehung Amen
II.
Ich wais Das ich werd auffersthon
Mitt Gottes Kindern haben Ion
Die aufferstehung vnd das Leben
Ist Christus der Herr wirt mirs geben
III.
P(eter) // S(chmid)b^
a) Sic! b) Zwischen den Initialen Steinmetzzeichen.
Wappen: Allianzwappen Kraft/Löw.
Nachdem Leipheim im Jahre 1453 an die Stadt Ulm verkauft worden war, wurden vornehmlich Ul-
mer Patrizier als Vögte in Leipheim eingesetzt. Sie residierten im dortigen Schloß. Seit 1557 war Hans
Christof Kraft Vogt in Leipheim. In seiner Amtszeit wurde das baufällige Schloß 1559-1560 neu er-
richtet.
Christa, Schalter 41; Dehio, Schwaben 628; Broy, Leipheim 301, 306.
117 Scheppach, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1594
Grabplatte des Pfarrers Georg Held an der südlichen Außenwand. Sandstein. Im unteren Teil der rah-
menlosen Platte nahezu quadratisches, eingetieftes Feld mit Relief des Verstorbenen. Dieser ist als
Halbfigur im Meßgewand dargestellt, in seiner Linken den Kelch haltend, die Rechte segnend dar-
über.
H. 124 cm, B. 55 cm, Bu. 4 cm. - Fraktur. Abb. 43
A(n)no 1593 Adm Den / 17 November Starb / Der Erwirdig Gaistl=/=ich Her
Jerg Held De=/=chtatb^ vnd Pfarer zu / Shepachb^ Gewesen 43 / Jar Got Wei Sei-
ner / Sei Genedig Semc^ / 1.5.9.4.^
a) Aus dem Italienischen stammende Form für Ad diem. b) Sic! c) Füllornament am Zeilenende.
d) Jahreszahl linksbündig, Rest der Zeile freigelassen.
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Loseblatt im PfA Ziemetshausen Historische Notizen, PfA Ziemetshausen Fach I u. II, Fasz. 17.
116 Leipheim, ev. Pfk. St. Veit 1594
Wappengrabplatte des Ulmer Vogtes Hans Christof Kraft. An der nördlichen Langhauswand als öst-
lichstes der drei Kraftschen Epitaphien, ehemals im südlichen Seitenschiff (vgl. Nr. 82). Kalkstein. In
der Mitte mit Lorbeerstab gerahmtes Kreisfeld mit Allianzwappen; in den Zwickeln Blattornament.
Oben (I) und unten (II), jeweils durch einen Steg mit dem Kreis verbunden, Schriftplatte. Im oberen
Verbindungssteg Meisterinitialen des Peter Schmid (III). Schrift im unteren Teil schlecht erhalten, mit
schwarzer Farbe nachgezogen.
H. 167 cm, B. 85 cm, Bu. 2,5 cm. - Fraktur.
I.
Anno Domini '1594 Den • 11 Juni zu Abent / vmb 6 vr Starb in Gott selighch Der
Edel vnd Vest / Hans Christoff Krafft von Delmensingen • Der Zeitt / Vogt zu Lei-
pheaim3-1 seines alters 70 Jar Der / Allmechtig Gott verleihe im ain frölich auffer/
stehung Amen
II.
Ich wais Das ich werd auffersthon
Mitt Gottes Kindern haben Ion
Die aufferstehung vnd das Leben
Ist Christus der Herr wirt mirs geben
III.
P(eter) // S(chmid)b^
a) Sic! b) Zwischen den Initialen Steinmetzzeichen.
Wappen: Allianzwappen Kraft/Löw.
Nachdem Leipheim im Jahre 1453 an die Stadt Ulm verkauft worden war, wurden vornehmlich Ul-
mer Patrizier als Vögte in Leipheim eingesetzt. Sie residierten im dortigen Schloß. Seit 1557 war Hans
Christof Kraft Vogt in Leipheim. In seiner Amtszeit wurde das baufällige Schloß 1559-1560 neu er-
richtet.
Christa, Schalter 41; Dehio, Schwaben 628; Broy, Leipheim 301, 306.
117 Scheppach, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1594
Grabplatte des Pfarrers Georg Held an der südlichen Außenwand. Sandstein. Im unteren Teil der rah-
menlosen Platte nahezu quadratisches, eingetieftes Feld mit Relief des Verstorbenen. Dieser ist als
Halbfigur im Meßgewand dargestellt, in seiner Linken den Kelch haltend, die Rechte segnend dar-
über.
H. 124 cm, B. 55 cm, Bu. 4 cm. - Fraktur. Abb. 43
A(n)no 1593 Adm Den / 17 November Starb / Der Erwirdig Gaistl=/=ich Her
Jerg Held De=/=chtatb^ vnd Pfarer zu / Shepachb^ Gewesen 43 / Jar Got Wei Sei-
ner / Sei Genedig Semc^ / 1.5.9.4.^
a) Aus dem Italienischen stammende Form für Ad diem. b) Sic! c) Füllornament am Zeilenende.
d) Jahreszahl linksbündig, Rest der Zeile freigelassen.
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