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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0119
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Christoff Ulrich von Knöringen (* 1566) war Sohn des Johann Eitel von Knöringen von Kreßberg
und Lustenau, der anno 1577 Knöringen kaufte. Er heiratete Anna Regina von Knöringen zu Knö-
ringen, eine Tochter des Christof von Knöringen und der Regina, geborene von Baumgarten. Für
ihn wurde auch em Totenschild gefertigt, vielleicht als Gegenstück zu Nr. 127. Die Inschrift und das
Wappen darauf gingen durch Übermalung und Anbringen des Freyberg-Wappens im Jahre 1957 ver-
loren.
1) Möglicherweise an dieser Stelle Heiliggeisttaube oder em Engel, der eine jetzt abgebrochene Titulustafel hielt.
Schröder, Die alten Grabdenkmäler, ABA BO 1737; Steichele/Schröder, Bisthum Augsburg V, 347; Christa, Schaller 41;
Stankowski, Unterknöringen 14; Dehio, Schwaben 1006.

139 Neuburg, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1603

Gedenkplatte des Ferdinand Vöhlin, Freiherr von Frickenhausen. Im Innern der Kirche, in die südli-
che Langhauswand eingelassen. Bis 1970 außen an der Südwand. Kalkstein. Schlichte, hochrecht-
eckige Platte ohne Rahmung. In der Mitte oben eingerollter Wappenschild in ovalem Lorbeerstab-
rahmen. Vierzeilige Inschrift darüber (I), dreizeilige darunter (II).
H. 92 cm, B. 54 cm, Bu. 3 cm. — Kapitalis.
I.
FERDINANDI* a)- VELI(N)a) • DE • / FRIKENHAVSEN • BARONIS • / INTE-
STINA ■ MDCIII • DIE / XXVIII ■ IVLII
II.
CAPILLVSa) • DE • CAPLTEb) / VESTRO • NON • PERIBIT / LVCE • XXI •
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) Sic! Verschreibung: L statt I, über den Schaft I-Punkt gesetzt.
Lc 21,18 (II).
Eingeweide des Barons Ferdinand Vöhlin von Frickenhausen. 1603 am 28. Tag Juli.
Wappen: Vöhlin.
Die Vöhlin besaßen seit 1524 die Neuburger Herrschaft. Ferdinand Vöhlin kam nach der Erbteilung
im Jahre 1589 in den alleinigen Besitz von Neuburg. 1582 hatte er Anna Maria von Seyboldtstorf ge-
heiratet; vgl. hierzu Nr. 109.
Steichele/Schröder, Bisthum Augsburg V, 389h; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 185.

140

Leipheim, ev. Pfk. St. Veit

1604

Wappengrabplatte der Sabina Apian, geborene Scheuchenstuel, an der südlichen Langhauswand,
westlich. Kalkstein. Oben Allianzwappen in Rundbogenfeld, in den Zwickeln geflügelte Engels-
köpfe. Darunter Schriftfeld (I), von gebogter Leiste abgesetzt. Unten in der Mitte Meisterzeichen mit
Initialen (II). Eingehauene Schrift mit schwarzer Farbe nachgezogen.
H. 142,5 cm, B. 59 cm, Bu. 2,2 cm, 2 cm (Kapitalis). - Gotische Minuskel mit Frakturversalien, Kapi-
talis.
I.
VITA QVID EST HOMINVMÜ SPES ET FORMIDO / FVTVRIb) /
MVLTVM TRISTITIAE, LAETITIAEQ(VE) PARVM. /
A(n)no • 1604 ■ den. 4. februarij ist in gott / seliglich entschlaffe(n) die Edel vnd tu-
gent=/reich fraw sabina geborne scheühe(n)/stielm / Weilvndt dess Edlen, vnd
hochgelärte(n) her(n) / Doctoris phihppi Apiam hinderlassene / Ehliche wittib
deren gott der almechtige / sampt alle(n) abgestorben ein fröliche auffer=/stehung
verleihen wolle amen •

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