II.
G(eorg)c;- // • H(uber) •
a) Doppelpunkt mit darübergesetzter Tilde. b) FVTVRI rechts, unter FORMIDO. c) Zwischen Initialen
Steinmetzzeichen, möglicherweise das des Georg Huber. Dieser hatte 1595 in Ulm seine Lehre begonnen und dort 1603
das Bürgerrecht erhalten.
Was ist das Leben der Menschen: Hoffnung und Furcht vor dem Zukünftigen, viel Traurigkeit und wenig Freude.
Wappen: Allianzwappen Apian/Scheuchenstuel.
Die Verstorbene war verheiratet mit Philipp Apian, Doktor der Medizin und Mathematik. Dieser war
zunächst Professor an der Universität Ingolstadt, später an der Universität Tübingen. Er schuf die erste
topographische Landesaufnahme Bayerns (Bayerische Landtafeln). Sabina Apian war verwandt mit
dem ulmischen Patriziat und wurde vermutlich deshalb in Leipheim begraben.
Broy, Leipheim 307.
141t Wettenhausen, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1605
Epitaph des Propstes Hieronymus von Roth im Vorgängerbau der 1670—83 erbauten heutigen Pfarr-
kirche.
Text nach Khamm
D(eo) O(ptimo) M(aximo)
Memoriae Hieronymi Praesulis, ex avita stirpe Nobilium Suevorum ä Rodt pro-
gemti, ob mnumera virtutum merita ä Clemente Papa VIII. motu proprio Abba-
tiali mitra privilegiati, prae reliquis ommum pnmi. Domi forisque non tarn Re-
stauratoris, quam secundi Fundatoris nomen ac titulum strenue promeriti. P. L.
MÜ Obijt anno M. DC. V. VIII. Idus Februarij.
a) Mögliche Auflösung P(osuit) L(ibens) M(erito)
Dem besten und höchsten Gott. Zum Gedächtnis an den aus dem uralten Geschlecht der schwäbischen Edlen von Roth
stammenden Propst Hieronymus, der wegen der zahllosen Verdienste seiner Leistungen von Papst Clemens VIII. durch ein
„motu proprio“ mit der Abtsmitra als erster vor allen anderen privihgiert worden war, und der zuhause und auswärts sich
nicht so sehr den Namen und die Bezeichnung eines Wiederherstellers als vielmehr eines zweiten Gründers nachdrücklich
verdiente. Er starb im Jahre 1605 am achten Tag vor den Iden des Februar.
Datum: 1605 Februar 6.
Hieronymus von Roth war 1575 — 1605 Propst in Wettenhausen. Die Familie von Roth hatte in der
Stiftskirche ihre Grablege (vgl. Nr. 133 t).
Khamm, Hierarchia Augustana III, 450h
142 Behlingen, Pfk. St. Stephan 1605
Epitaph des Pfarrers Michael Wirsing. In die Außenwand des südlichen Chorschlusses eingelassen.
Sandstein. Hochrechteckige Platte; im oberem Drittel leistenumrahmter Rundbogen mit Relief des
Verstorbenen, der betend vor dem Kruzifix kniet; neben ihm Buch und Totenkopf. Am Kreuz oben
Schriftband mit Titulus (I). Im Hintergrund Flachrelief einer Stadtansicht. Symmetrische Rollwerk-
Ornamentstücke in den Zwickeln. Als Übergang zwischen Bild- und Schriftfeld (II) gebogte Kante.
Unter der Inschrift Steinmetzzeichen zwischen Initialen (III). Gesamte Platte mit grauer Farbe über-
zogen, die stellenweise abgeblättert ist. Stark verwittert, schlechter Erhaltungszustand.
H. 120 cm, B. 67 cm, Bu. 2 cm (I), 1,2 cm (II). — Kapitalis.
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G(eorg)c;- // • H(uber) •
a) Doppelpunkt mit darübergesetzter Tilde. b) FVTVRI rechts, unter FORMIDO. c) Zwischen Initialen
Steinmetzzeichen, möglicherweise das des Georg Huber. Dieser hatte 1595 in Ulm seine Lehre begonnen und dort 1603
das Bürgerrecht erhalten.
Was ist das Leben der Menschen: Hoffnung und Furcht vor dem Zukünftigen, viel Traurigkeit und wenig Freude.
Wappen: Allianzwappen Apian/Scheuchenstuel.
Die Verstorbene war verheiratet mit Philipp Apian, Doktor der Medizin und Mathematik. Dieser war
zunächst Professor an der Universität Ingolstadt, später an der Universität Tübingen. Er schuf die erste
topographische Landesaufnahme Bayerns (Bayerische Landtafeln). Sabina Apian war verwandt mit
dem ulmischen Patriziat und wurde vermutlich deshalb in Leipheim begraben.
Broy, Leipheim 307.
141t Wettenhausen, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1605
Epitaph des Propstes Hieronymus von Roth im Vorgängerbau der 1670—83 erbauten heutigen Pfarr-
kirche.
Text nach Khamm
D(eo) O(ptimo) M(aximo)
Memoriae Hieronymi Praesulis, ex avita stirpe Nobilium Suevorum ä Rodt pro-
gemti, ob mnumera virtutum merita ä Clemente Papa VIII. motu proprio Abba-
tiali mitra privilegiati, prae reliquis ommum pnmi. Domi forisque non tarn Re-
stauratoris, quam secundi Fundatoris nomen ac titulum strenue promeriti. P. L.
MÜ Obijt anno M. DC. V. VIII. Idus Februarij.
a) Mögliche Auflösung P(osuit) L(ibens) M(erito)
Dem besten und höchsten Gott. Zum Gedächtnis an den aus dem uralten Geschlecht der schwäbischen Edlen von Roth
stammenden Propst Hieronymus, der wegen der zahllosen Verdienste seiner Leistungen von Papst Clemens VIII. durch ein
„motu proprio“ mit der Abtsmitra als erster vor allen anderen privihgiert worden war, und der zuhause und auswärts sich
nicht so sehr den Namen und die Bezeichnung eines Wiederherstellers als vielmehr eines zweiten Gründers nachdrücklich
verdiente. Er starb im Jahre 1605 am achten Tag vor den Iden des Februar.
Datum: 1605 Februar 6.
Hieronymus von Roth war 1575 — 1605 Propst in Wettenhausen. Die Familie von Roth hatte in der
Stiftskirche ihre Grablege (vgl. Nr. 133 t).
Khamm, Hierarchia Augustana III, 450h
142 Behlingen, Pfk. St. Stephan 1605
Epitaph des Pfarrers Michael Wirsing. In die Außenwand des südlichen Chorschlusses eingelassen.
Sandstein. Hochrechteckige Platte; im oberem Drittel leistenumrahmter Rundbogen mit Relief des
Verstorbenen, der betend vor dem Kruzifix kniet; neben ihm Buch und Totenkopf. Am Kreuz oben
Schriftband mit Titulus (I). Im Hintergrund Flachrelief einer Stadtansicht. Symmetrische Rollwerk-
Ornamentstücke in den Zwickeln. Als Übergang zwischen Bild- und Schriftfeld (II) gebogte Kante.
Unter der Inschrift Steinmetzzeichen zwischen Initialen (III). Gesamte Platte mit grauer Farbe über-
zogen, die stellenweise abgeblättert ist. Stark verwittert, schlechter Erhaltungszustand.
H. 120 cm, B. 67 cm, Bu. 2 cm (I), 1,2 cm (II). — Kapitalis.
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