Metadaten

Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0123
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
eine Schriftzeile (II). Mäßiger Erhaltungszustand. Verwitterung besonders im Gebälk und in der
Sockelzone, Risse und leichte Ausbrüche im Bildrelief.
H. 139 cm, B. 63 cm, Bu. 3 cm (I), 2 cm (II). — Kapitahs. Abb. 45
I.
REVERENDVS* a) ET PERDOCTVS DOMI/NVS lACOB(VS) WIRGER DI-
LINGANVS PAROCHVSa) / IN ANHAVSENa) AETATIS / SVAE XXXIII
OBIIT IN CHRISTO
II.
INS 8 IAR PFARER ZU ANHAVSEN
III.
ANNO D[O(MIN)I i6]o8b) VIGESIMA SECUNDA DIE / APRIL(IS)[.]
VOCVMa) AMICI CHRISTlÄN[.]c)/[.]AVDEI...]ARERRISd) * AETERNA
PACE VOCATV(S) / PASTOR SIT CHRISTOe' CVRA PATER(N)Af) GRE-
GIS
IV.
INRI
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) Ergänzt nach Foto Weizenegger. c) Evtl. Leerstelle. d) Abwei-
chende Form des R wohl aus der R-Ligatur entwickelt. e) S unter linken Teil des Kopfbalken des T gescho-
ben. f) Kürzungsstrich über RA.
Der Hochwürdige und sehr gelehrte Herr Jacob Wirger aus Dillingen, Pfarrer in Anhausen, starb in Christus im 33. Jahr
seines Alters.
Im Jahre des Herrn 1608 am 22. Tag des April... Christus sei die väterliche Sorge um die Herde.
Jakob Wirger kam am 22. 7. 1600 mit seinen beiden Schwestern aus Dillingen an die Pfarrei. Auf-
grund der ärmlichen Verhältnisse dort war er sehr auf Wohltäter und Spenden angewiesen. Georg
Rueff (vgl. Nr. 163), Chorherr in Dillingen z.B., schenkte Wirger vier Meßgewänder.
Schwäbische Heimat Nr. 25 (Dezember 1926); Dehio, Schwaben 386.

146 t Münsterhausen, Mühle 1613

Wappenstein im Scheitel der Eingangstür an der südlichen Giebelseite. Kalkstein. Zwischen der Jah-
reszahl (II) Relief von zwei Wappenschilden, darüber Inschrift (I). Abbruch des Gebäudes 1974.
— Kapitalis.
Text nach Abzeichnung Mayer/Weizenegger
I.
W(ILHELM) V(ON) L(EONRODT) M(ARIA) A(NNA) V(ON) L(EON-
RODT) G(EBORENE) V(ON) R(IEDHEIM)
II.
i6a) // 13
a) Durchbrochen von Wappenrelief
Wappen: Leonrodt, Riedheim.
Georg Wilhelm von Leonrodt war 1599 bis 1620 Lehensherr in Münsterhausen. 1580 heiratete er
Maria Anna von Riedheim, die Tochter des Eglofvon Riedheim und seiner Gemahlin Dorothea, ge-
borene von Freyberg (vgl. Nrr. 104, 105). Eine Tochter des Wilhelm und der Maria Anna von Leon-
rodt war Dorothea, deren Epitaph sich in der Rettenbacher Pfarrkirche befindet (s. Nr. 102)
1) Für diese Auskunft ist Maximilian Freiherrn von Riedheim zu danken.
Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 177; Mayer/Weizenegger, Verlorene Zeit-Zeugen 11, 50.

89
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften