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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0131
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tragen. Zwischen den Inschriftenfeldern schmaler Steg; ein waagrechter Steg bildet die Trennung
zwischen den Wappenovalen und den Schrifttafeln.
H. 230 cm, B. 122 cm, Bu. 3,9 cm. - Gotische Minuskel mit Frakturversalien.
Linke Texttafel:
A(n)no 1619 den 21. Febru(ari) / S[tar]ba' der Edel vnd Vöst / Carl Ehinger vo(n)
Baltzhaim / Zu Grosenkötz vnd Newhaus=/e[n]b) dem Gott gnedig sein wolle /
Amenc)
Rechte Texttafel:
An(n)o 1610. den 3 Februari starb / die Edle Ehr vnd Thugentreiche / Fraw Re-
gina Carl, Ehingerin / vo(n) Baltzhaim, geborne herwar=/tin von hohenburg,
Gott wolle / Ir gnedig sein, Amen. / An(n)o i6(..) den {...) Starb / die Edel Ehr
vnd Thugentreiche / Fraw Veronica Ehingerin von Baltzhaim geborne von
Adeltz=/hoffe(n), der Gott gnedig sein wolle / AmenZ
a) Fehlstelle, später gekittet. b) Tilde über w; n ergänzt an später gekitteter Fehlstelle. c) Das Wort in der
Mitte der Zeile.

Wappen: Ehinger, Herwart.
Zu den Ehingern von Baltzheim in Großkötz vgl. Nr. 110. Carl Ehinger war em Bruder des Ferdi-
nand (s. Nr. 119), Anton (s. Nr. 171) und Hans Konrad (s. Nr. 179) Ehinger. Carl Ehinger wird in ei-
nem Erbvertrag genannt, den seine beiden Brüder Anton und Hans Konrad 1591 schließen1'.
1) Großkötz, PfA, Fach I. Fase. 1.2 Urk. (1591 III 1).
Steichele/Schröder, Bisthum Augsburg V, 201; Schretzenmayr, Großkötz 10; Dehio, Schwaben 388.

159 Gundremmingen, Pfk. St. Martin 1620

Grabplatte des Pfarrers Gabriel Sedelmaier, außen an der westlichen Langhauswand. Kalkstein. Die
schlichte, hochrechteckige Platte trägt in der oberen Hälfte, nicht gesondert abgesetzt, die Inschrift.
Darunter Relief eines Kelchs, der auf einem Blattkranz steht, darin Wappen.
H. 116 cm, B. 62 cm, Bu. 4 cm. — Kapitahs. Abb. 48
ANNO D(OMI)NI M • DC • XX • DIE / II • FEBRVARII* a) OBIIT R(EVER-
END)VSb) E/T DO=CTISS(IMVS) VIR • D(OMINVS) GABR/I=EL. SE-
DELMAIER= PA/ROCHVS GVNT=REM/MING=ENS(IS) ET= CAPITV/
LI IETING=ENSIS. CAM/ERARI=VS CVIVS • ANIMA / DEO VIV//ATc)
a) Zwischen den II ein Punkt auf der Zeilenmitte. b) VS halbe Zeilenhöhe, hochgestellt. c) Wort durch
Kelchrelief unterbrochen.
Im Jahre des Herrn 1620 am 2. Tag des Februar starb der hochwürdige und sehr gelehrte Mann Herr Gabriel Sedelmaier,
Pfarrer von Gundremmingen und Kämmerer des Kapitels von Jettingen, dessen Seele möge für Gott leben.
Unmotivierte Trennzeichen im Text: Es ist zu vermuten, daß in der Vorlage jeweils der Zeilenum-
bruch vorgegeben und mit Trennzeichen markiert war. Der Steinmetz scheint sich an diese Vorgabe
nicht gehalten und die Zeilenlänge variiert zu haben; die Trennzeichen jedoch hat er, jetzt an ganz
willkürlich erscheinenden Stellen, übernommen.
Wappen: Steigendes Pferd (?).
Gabriel Sedelmaier war von 1610-1620 Pfarrer in Gundremmingen.
Mayer, Gundremmingen 148.

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