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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0140
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176 Mindelzell, Pfk. Hl. Kreuz 1630

Gemälde an der Ostwand des Oratoriums, ehemals Hochaltarbild. Öl auf Leinwand. Darstellung der
Präsentation des Kreuzes beim Jüngsten Gericht. Über dem Kreuz em Spruchband mit Inschrift. Das
Gemälde schuf Gabriel Guethrater. Farbschicht brüchig, in kleinen Schollen aufstehend und teilweise
abgeblättert. Schrift mit schwarzer Farbe aufgemalt.
H. 210 cm, B. 135 cm, Bu. 2,8 cm. — Kapitalis.
HOCa) // SIGNVM ERIT INa) // COELO
a) Umbruch des Schriftbandes.
Dieses Zeichen wird am Himmel sein.
Der Maler des Altarbildes, Gabriel Guethrater, war Kammerdiener des Ursberger Abtes Matthäus
Hochenrieder, der die Mmdelzeller Kirche renovieren ließ und 1630 den Hochaltar stiftete* 1^.
1) Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 16; Lohmüller, Reichstift Ursberg 88.
Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 167.

177 Mindelzell, Wallfk. Hl. Kreuz um 1630

Johannesschüssel an der Langhauswand westlich des nördlichen Eingangs. Holz. Farbig gefaßt, Grund
silberfarben. Inschrift oben zu zwei Drittel umlaufend, nach innen gerichtet. Auf dem freien unteren
Drittel in der Mitte Christuszeichen, nach unten gerichtet. Schrift in schwarzer Farbe aufgemalt.
D. ca. 65 cm, Bu. ca. 4 cm. — Kapitalis.
CAPVT. S(ANC)T(I) JOHANNIS PRAECVRSORIS. D(OMINI). N(O-
STRI). I(ESV). C(HRISTI). CHR(ISTVS)^
a) P über X gestellt.
Das Haupt des Hl. Johannes, des Vorläufers unseres Herrn Jesus Christus.
Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 166; Landkreis Krumbach II, 64b, Abb. 30; Dehio, Schwaben 731.

178 f Günzburg, Franziskanerinnenkirche Unsrer Lieben Frau 1631

Bodenplatte mit Grabinschrift für Paul Schrenck von Notzing, „beim Hochaltar“ mit Wappen.
Abschrift nach Oefele
Hier liegt begraben D(er) wol-Edl gestrenge Herr Pauly Schrenck Von nozing,
Röm(isch) kays(er)l(icher) Mayest(äts) bestelter obrist über ein regiment Zu fueß
in an(no) 1597 den 13. juny gebühren, von A(nn)o 1617 mit vihlen riterlichen tha-
ten gezieret, d(er) römischen chron Zu feldt gedienet riterlich bis A(nno) 1631. in
welchem jahr er den 19. nov(ember) an einem empfangenen schuß in Gott seelig
entschlaffen.
Paul Schrenk von Notzing war Sohn des Friedrich Schrenk von Notzing und seiner Ehefrau Magda-
lena, geborene Kurtz zum Thurm. Friedrich Schrenk stand in Diensten des Erzherzogs Ferdinand
von Österreich, war Pfleger in Bregenz und Geheimer Rat und Kammerer des Markgrafen Karl von
Burgau (vgl. Nr. 154 t). Erstarb 1618 im Alter von 69 Jahren und wurde in Günzburg beigesetzt; eine
bei Oefele nicht genannte Grabplatte für ihn befand sich im Chor der dortigen Frauenkirche2^.
1) Gemeint ist der Vorgängerbau der heutigen Frauenkirche, der 1735, also zweiJahre nach Oefeles Aufzeichnungen, ab-
brannte.
2) Frdl. Mitteilung Dr. Helmut Stahleder, Stadtarchiv München.
BSB Oefeleana 62, 13; Dussler, Reiseberichte I, 213L

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