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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0142
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i8i

Waldkirch, Pfk. Mariä Schmerzen

1646

Grabplatte für einen Priester an der südlichen Außenwand. Sandstein. Im Kopfteil der Platte einge-
tieftes Kreisfeld, darin Kelch auf Wappenschild. Oberhalb des Kreises um diesen gleichsam herumge-
bogen, zweizeiliger Spruch (I) angeordnet. Von der Inschrift im unteren Teil der Platte heute nur
noch der Anfang der ersten Zeile zu lesen (II), der Rest der Schrift völlig abgetreten.
H. 72 cm, B. 53 cm, Bu. 2,5 cm (I), 1,9 cm (II). — Kapitahs (I), Fraktur (II).

TV QVI ES EGO FVI / QVI EGO SVM, TV ERIS
II.
A(nno) 1646 Den [...
Was Du bist, bin ich gewesen, was ich bin, wirst Du sein.

182

Münsterhausen, Pfk. St. Peter und Paul

i.H. 17.Jh.

Gruftplatte derer von Leonrodt, am Boden im nördlichen Seitenschiff. Kalkstein. Spuren einer farbi-
gen Bemalung. Halterungen von ehemals vier eisernen Ringen; ein Eisenring noch erhalten. Die
stark abgetretene Bodenplatte läßt die ursprünglich reiche ornamentale Reliefgestaltung noch erah-
nen. Obwohl im Boden eingelassen, ist sie dennoch einansichtig gestaltet; ihre Basis ist im Osten. Im
Plattenzentrum kreisrunder Rahmen im Eierstabprofil. Darm Allianzwappen mit Helmzier. In den
Zwickeln um den Kreis sind noch zwei beflügelte Engelsköpfe (oben) und Akanthusornament (un-
ten) zu erkennen. Im oberen Drittel der Platte Kartusche mit Rollwerk und Akanthusornament,
darin Inschrift (I). In den Ecken Wappenschilde mit Schriftband darüber. Ähnlich gestaltet war das
untere Drittel der Platte. In der unteren Inschriftkartusche ist nur noch der Zeilenschluß der ersten
Zeile (von insgesamt fünf?) erkennbar (II). In den Ecken befinden sich Wappenschilde mit Beischrif-
ten, von denen nur noch die rechte untere lesbar ist (III). Schrift sehr abgetreten.
H. 185 cm, B. 93 cm, Bu. ca 3,5 cm (I, II), 1 cm (III). - Gotische Minuskel, Kapitalis.
I.
NASCI P[AT]I MORI / Ich wais Das mein Erlöser lebt vnd / Ich w[e]rd am
seelg[e](n) tag von der Erden / auffersten vnd werd Darnach wider / mit diser
meiner haut vmbgebefn we]rde(n) / Vnd w[er]d in m[ein]e(m) [£L]a[i]sch* a) Gott
sehe(n)
II.
.. .Le]onrodt / [...
III.
freiberg
a) Untere Hastenenden von f und 1 noch sichtbar.
Ijob 19, 25-27
Wappen: Allianzwappen Leonrodt/Riedheim. In den Ecken: nicht mehr erkennbar (Leonrodt),
Riedheim, nicht mehr erkennbar, Freyberg.
Die Herren von Leonrodt besaßen 1599—1654 die Ortsherrschaft von Münsterhausen.
Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 171.

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