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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0116
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3167 t Rochus 984 Öfelein, Sebastian u. Agneß,Töchter 1611
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden. Am 5.11.1685 als gestohlen vermerkt.Text nach R 166.
Der Erbar vndt Mannhafft Sebastian Öfelein, geweßner Einspenninger, vnd Agneß
sein Ehewirthin, haben zwo Töchtter Hinterlaßen, Regina Hannsen Gundling Satlers
Ehewürthin, vnd Anna Paulus Lebzelters Ehewürthin, Jhrer beider Ehegemahl, vnd
Jhrer beider Eheleiblichen Erben vnd Nachkommen Begrebnuß. An(no) 1611
Öffelein, Lebzelltners R 489; Lebzeltners GR.
Zur Person Sebastian Öfeleins vgl. Nr. 1774 (Esaias v. Fers Johannis 853, 22.10.1587); Hanns Gundling,
Sattler, GD Regina Öfelein; Paulus Tebzelter, GD Anna Öfelein.
LKAN Rep. 10a K Fach 51 Nr. 10 (Meldung v. 7.11.1685), Nr. n (Text); Rötenbeck 166 S. 400; Rötenbeck 489 S. 355;
Gugel Rochus S. 49.

3168 f Wöhrd 276 Popp, Conrad u. Magdalena 1611
Inschrift in Messing, erhaben. Keine weitere Beschreibung. 1682 noch vorhanden.Text nach GW.
Conrad Popp, Steinmetz, und Magdalena, sein Ehewürthin, und ihrer beider Erben
und Nachkommen Begräbnus. An.(no) 1611.
Konrad Popp, Steinmetz, GD Magdalena.
Gugel Wöhrd S. 160.

3169 Entfällt (ist 3138 Rueger).

3170 Rochus 454

Sallfranckh, Nicolaus u. Anna

1611

Rechtecktafel in fünf Zeilen, im Rahmen kräftige Akanthusvoluten, unten angegossen lorbeerge-
rahmte Rundtafel mit Tartsche, darin unter den Initialen N (gespiegelt) S F gekreuztes Ledererwerk-
zeug und Schlüssel.
GH. 26,5 H. 15 B. 27 Bu. 1,8 cm. — Fraktur.
Niclaüs Sallfranckh Le„/derer vnnd Anna seiner Eh„/wirthin vnnd Jhrer
baider Er„/ben vnnd Nachkommen / Begrebtnüs. Anno 1611. / N S F
Nikolaus Sallfrank, Lederer, GD Anna. Zum Handwerk des Lederers anschaulich Jost Amman/Hans
Sachs (Ständebuch, 1568) Blatt P iv (Der Läderer. / Die Heuivt die henck ich in den Bach / Werff sie in den
Escher darnach / Dergleich die Kalbfel auch also / Darnach wirff ich sie in das Loh / Da sie jr ruhe ein zeit
erlangn / Darnach henck ichs auff an die Stangn / Wüsch darnach ab mit eim Har-wüsch / Vnd habs feyl auff
dem Leder Tisch').
Das Ledererwerkzeug, bestehend aus Schabeisen und „Ledererhaken“, läßt sich nach einer Anregung
von Prof. Dr. F. K. Azzola (Trebur) genauer bezeichnen. Der bisher in DI 13 „Gerberhaken“ und in
DI 68 „Ledererhaken“ genannte Gegenstand, eine etwa 1 m hohe Stange mit gebogenem Doppelhaken
am einen Ende, und am anderen Ende mit einem Bügel zum Aufhängen der Last, wird als „Krauel“
erklärt durch einen Reim von Hans Sachs, in dem der Dichter eine Rosshaut vom Gerber erzählen läßt:
auch so griff er zum ersten mal
zu mir hinein mit eisern kreyln,
erwischt mich bei den obern theyln
und mich ausz dem äscher aufschlug (in die höhe warf). — H. Sachs 1, 375 d (1590).

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