i) in stark verzierten Fraktur-Versalien; 2) Paul Eber (1511 -1569), Leipzig 1539; Evang. Kirchengesangbuch (ca. 1880),
Lied 440 (ab 1927: Lied 528), aus Vers 1, 2, 4 und 5 (nach Joh. 5, 24; 6, 40 und 8, 51).
Wolfgang (Wolff) Göpner (f 1667), Lederer, Rotgerber, gd Margaretha Neubert; fünf Söhne, achtTöch-
ter. Genannter 1646-1667, Ratsherr 1651. Stipendienstiftung 1659 Hat die Freytags Vesper im Spital gestif-
tet, samt einem ewigen Stipendium und jährlicher) Außtheilung am Wolffgangstag im Spital und der Findel
(Roth). Er war wohl der Besitzer des 1645 zusammen mit der ganzen Gasse abgebrannten Vorgänger-
baus Hintere Ledergasse 43. Über dem Erdgeschoß zeigt dieser in einer Barock-Kartusche die Jahreszahl
1697, das Haus wurde demnach erst 50 Jahre nach dem Brand des Gerberviertels neugebaut. Hanß
Georg Göpner erhält nämlich 1696 die Erlaubnis, zu ufrichtung seines abgebranten Hauses 200 Stamm Zi-
merholz ufm Platz beim Waitzenbräuhauß zu legen. Nach den Quartierlisten 1798 und 1801 besitzt der
Rotgerber Johann Leonhard Göppner das Haus. Sebastian Goepner vererbt es 1832 an seinen Sohn,
den Rotgerber Johann Cornelius Goepner. Aus dessen Schuldmasse kauft es 1848 der Stärkefabrikant
Johann Nicolaus Etlin für 3651 fl. und läßt ab 1851 die bisherigen Trockengalerien durch zwei neue
Stockwerke ersetzen. Ein älterer Wolff Göpner, Lederer, wohl der Vater des hier genannten, ist Genann-
ter 1597-1603. - Panzer, Portraits (1790) S. 77 („Göpmer“) u. 103 (Göpner); Roth, Genannte (1802)
S. 103 u. 127; StadtAN, GSI 152; Ebneth, Stipendienstiftungen (1994) S. 151; Mulzer, Gerber und Ger-
berhäuser, in NAB 27 (2002) S. 52b. (mit Abb. 22), S.68f. (mit Abb. 36-38 u. Anm. 88-89); Zahn,
Nürnberger Bürger (2006) S. 57; Grieb PD (2009). - Zum Werkzeug „Kräuel“ siehe Nr. 3170.
Gugel Rochus S. 94; Mulzer, Gerber und Gerberhäuser, in NAB 27 (2002) S. 52A. mit Abb. 22; Foto Zahn 98, 17 und
Digifotos; Zahn, Nürnberger Bürger (2006) S. 57; Foto R. Dietz (2007).
4390 Johannis A 59 b Gscheid, Johann u. Anna Helena 1646
Querovale Kartusche im Ohrmuschelstil in elf Zeilen (I), im Rahmen oben Vollwappen zwischen
Voluten, seitlich auf Füllhörnern nackte geflügelte Genien mit Attributen, unten zwischen Tüchern
und Wülsten zweizeilige Vers-Inschrift in 2 Kolumnen (II).
GH. 52 H. 24 B. 35 Bu. 1,3 cm. — Fraktur, stark verzschnörkelt, bei (I) die ersten vier Zeilen und (II) in
kleinerer Schrift.
I. Jch leb mit Gott vnd, ist mir wohl, / Niemand mein Todt bewei„/nen
sol. /
Deß Erbarn Johann Gschei„/den vnd der Tugentsammen / Frawen Anna
Helena seiner / Ehewirtin einer gebornen Jorda„/nin, vnd Jhrer beeder
Leibs Erben / Begräbnus / • 1646 •
II. Nach allen Zufällen / inn der Welt // Der Todt Zuletzt be„/helt das Geldt.
Wappen: Gscheid (geviert, 1. u. 4. drei Herzklee-Stengel, 2. u. 3. sechsstrahliger Stern); Helmzier: Engel
Johnn (Hans) Gscheid (f 1678), Rotschmied, GD Anna Helena Jordan. Meister 1609, Genannter
1635-1678. Roth, Genannte (1802) S. 123 (Hannß G’schaidt, Rothschmid); StadtAN, GSI 152;- Lockner,
Merkzeichen (1981) Nr. 558; NKL (2007) S. 525 (Gscheid, Hans V).
Gugel Johannis S. 131 f.;Trechsel S. 324; Foto Zahn 52,46.
4391 f Rochus 1632
Henenckel, Joachim u. Margaretha
1646
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden.Text nach GR. Verse.
Deß E.(rsamen) Joachim Henenckels, Rothen Bierbreuers, und Frau Margaretha, einer
gebornen Matthesin, auch ihr beeder Leibs-Erben und Nachkommen Begräbnus. Anno
1646. / Lang hier leben / ist lang im Unglück schweben / laß mich bald sterben /
damit ich aufhör zu sündigen.
586
Lied 440 (ab 1927: Lied 528), aus Vers 1, 2, 4 und 5 (nach Joh. 5, 24; 6, 40 und 8, 51).
Wolfgang (Wolff) Göpner (f 1667), Lederer, Rotgerber, gd Margaretha Neubert; fünf Söhne, achtTöch-
ter. Genannter 1646-1667, Ratsherr 1651. Stipendienstiftung 1659 Hat die Freytags Vesper im Spital gestif-
tet, samt einem ewigen Stipendium und jährlicher) Außtheilung am Wolffgangstag im Spital und der Findel
(Roth). Er war wohl der Besitzer des 1645 zusammen mit der ganzen Gasse abgebrannten Vorgänger-
baus Hintere Ledergasse 43. Über dem Erdgeschoß zeigt dieser in einer Barock-Kartusche die Jahreszahl
1697, das Haus wurde demnach erst 50 Jahre nach dem Brand des Gerberviertels neugebaut. Hanß
Georg Göpner erhält nämlich 1696 die Erlaubnis, zu ufrichtung seines abgebranten Hauses 200 Stamm Zi-
merholz ufm Platz beim Waitzenbräuhauß zu legen. Nach den Quartierlisten 1798 und 1801 besitzt der
Rotgerber Johann Leonhard Göppner das Haus. Sebastian Goepner vererbt es 1832 an seinen Sohn,
den Rotgerber Johann Cornelius Goepner. Aus dessen Schuldmasse kauft es 1848 der Stärkefabrikant
Johann Nicolaus Etlin für 3651 fl. und läßt ab 1851 die bisherigen Trockengalerien durch zwei neue
Stockwerke ersetzen. Ein älterer Wolff Göpner, Lederer, wohl der Vater des hier genannten, ist Genann-
ter 1597-1603. - Panzer, Portraits (1790) S. 77 („Göpmer“) u. 103 (Göpner); Roth, Genannte (1802)
S. 103 u. 127; StadtAN, GSI 152; Ebneth, Stipendienstiftungen (1994) S. 151; Mulzer, Gerber und Ger-
berhäuser, in NAB 27 (2002) S. 52b. (mit Abb. 22), S.68f. (mit Abb. 36-38 u. Anm. 88-89); Zahn,
Nürnberger Bürger (2006) S. 57; Grieb PD (2009). - Zum Werkzeug „Kräuel“ siehe Nr. 3170.
Gugel Rochus S. 94; Mulzer, Gerber und Gerberhäuser, in NAB 27 (2002) S. 52A. mit Abb. 22; Foto Zahn 98, 17 und
Digifotos; Zahn, Nürnberger Bürger (2006) S. 57; Foto R. Dietz (2007).
4390 Johannis A 59 b Gscheid, Johann u. Anna Helena 1646
Querovale Kartusche im Ohrmuschelstil in elf Zeilen (I), im Rahmen oben Vollwappen zwischen
Voluten, seitlich auf Füllhörnern nackte geflügelte Genien mit Attributen, unten zwischen Tüchern
und Wülsten zweizeilige Vers-Inschrift in 2 Kolumnen (II).
GH. 52 H. 24 B. 35 Bu. 1,3 cm. — Fraktur, stark verzschnörkelt, bei (I) die ersten vier Zeilen und (II) in
kleinerer Schrift.
I. Jch leb mit Gott vnd, ist mir wohl, / Niemand mein Todt bewei„/nen
sol. /
Deß Erbarn Johann Gschei„/den vnd der Tugentsammen / Frawen Anna
Helena seiner / Ehewirtin einer gebornen Jorda„/nin, vnd Jhrer beeder
Leibs Erben / Begräbnus / • 1646 •
II. Nach allen Zufällen / inn der Welt // Der Todt Zuletzt be„/helt das Geldt.
Wappen: Gscheid (geviert, 1. u. 4. drei Herzklee-Stengel, 2. u. 3. sechsstrahliger Stern); Helmzier: Engel
Johnn (Hans) Gscheid (f 1678), Rotschmied, GD Anna Helena Jordan. Meister 1609, Genannter
1635-1678. Roth, Genannte (1802) S. 123 (Hannß G’schaidt, Rothschmid); StadtAN, GSI 152;- Lockner,
Merkzeichen (1981) Nr. 558; NKL (2007) S. 525 (Gscheid, Hans V).
Gugel Johannis S. 131 f.;Trechsel S. 324; Foto Zahn 52,46.
4391 f Rochus 1632
Henenckel, Joachim u. Margaretha
1646
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden.Text nach GR. Verse.
Deß E.(rsamen) Joachim Henenckels, Rothen Bierbreuers, und Frau Margaretha, einer
gebornen Matthesin, auch ihr beeder Leibs-Erben und Nachkommen Begräbnus. Anno
1646. / Lang hier leben / ist lang im Unglück schweben / laß mich bald sterben /
damit ich aufhör zu sündigen.
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